Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesärztekammer mehr verpassen.

Bundesärztekammer

Hoppe: "Wir sind solidarisch" - BÄK-Präsident unterstützt Ärztestreik

Berlin (ots)

"Knebelverträge, unbezahlte Überstunden und
Dauereinsätze von 24 Stunden und mehr - das treibt die Ärztinnen und
Ärzte auf die Barrikaden. Niemand kann es ihnen verdenken, wenn sie
jetzt laut und vernehmlich die ihnen zustehenden Rechte einfordern.
Die gesamte Ärzteschaft ist solidarisch mit den streikenden
Kolleginnen und Kollegen und unterstützt den Protest an den
Krankenhäusern ausdrücklich", erklärte Bundesärztekammer-Präsident
Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, zu den heutigen Ärztestreiks an
kommunalen Krankenhäusern.
Seit Jahren schon werde die Versorgung an den Krankenhäusern zu
einem großen Teil nur durch unbezahlte Überstunden aufrecht erhalten.
"Ohne das zusätzliche, nicht bezahlte Engagement der Ärzte wäre die
Versorgung in den Krankenhäusern schon längst zusammengebrochen",
sagte Hoppe. Die Ärzte forderten nichts weiter als vernünftige
Arbeitszeiten und eine angemessene, leistungsgerechte Vergütung. Die
jetzt erhobenen Gehaltsforderungen seien mehr als berechtigt: "Die
Ärzte wollen lediglich Verluste ausgleichen, die ihnen die Politik
und die Krankenhäuser in den letzten Jahren zugemutet haben", betonte
der Ärztepräsident.
Die Arbeitgeberseite habe offensichtlich noch nicht begriffen, wie
groß der angestaute Frust bei den Krankenhausärzten über ihre
schlechten Arbeitsbedingungen ist. Und auch über die Haltung der
Patienten in dieser Frage machten sich die Krankenhausträger falsche
Vorstellungen: "Die Menschen in Deutschland haben großes Verständnis
für die Protestaktionen der Ärzte. Denn sie wollen von ausgeruhten
und motivierten Ärzten behandelt werden", sagte Hoppe.

Pressekontakt:

Pressestelle der deutschen Ärzteschaft, Tel. (030) 4004 56-700

Original-Content von: Bundesärztekammer, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Bundesärztekammer
Weitere Storys: Bundesärztekammer
  • 10.12.2005 – 07:00

    Ärzte: Politik muss mit Tabaklobby brechen

    Berlin (ots) - "Jährlich über 3.300 Todesfälle sowie vielfacher 'Plötzlicher Kindstod' in Folge von Passivrauchen allein in Deutschland sind das erschreckende Ergebnis tatenloser Politik. Statt ein konsequentes Rauchverbot in Schulen, Krankenhäusern, Gastwirtschaften und generell am Arbeitsplatz durchzusetzen, bleibt die Bundesregierung nach wie vor Schulter an Schulter mit der Zigarettenindustrie. Wir erwarten ...