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BARMER

BARMER verzeichnet positive Halbjahresbilanz

Wuppertal (ots)

Die BARMER hat das erste Halbjahr 2002 mit einem
Überschuss von 7 Millionen Euro abgeschlossen. Verstärkte
Leistungssteuerungsmaßnahmen und eine gestraffte
Organisationsstruktur haben zu diesem Ergebnis beigetragen. "Aufgrund
der gesetzlichen Buchungsvorschriften sieht die amtliche Statistik
leider anders aus", erklärt Dr. Eckart Fiedler, der
Vorstandsvorsitzende der BARMER.
In diesen Daten wird Deutschlands größter Krankenkasse ein Minus
von 480 Millionen Euro für die ersten sechs Monate zugeschrieben. Der
Grund: In dieses Zahlenwerk stellen die Kassen allein ihre
Abschlagszahlungen in den Risikostrukturausgleich (RSA) ein, ihre
Forderungen an ihn müssen sie dagegen unberücksichtigt lassen.
Fiedler: "Bei der BARMER beläuft sich der Anspruch an den
Finanzausgleich wegen deutlich überhöhter Abschlagszahlungen nach
offiziellen Vorgaben auf fast 500 Millionen Euro. Das vermeintliche
Defizit ist also mehr als ausgeglichen." Bereits im August seien
davon an die BARMER 170 Millionen Euro zurück gezahlt worden.
Nach wie vor besteht jedoch politischer Handlungsbedarf: So ist
der Zuwachs der beitragspflichtigen Einnahmen bei der BARMER im 1.
Halbjahr mit nur noch 0,24 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal
mit + 1,45 Prozent deutlich zurück gegangen. Dies liegt insbesondere
in der Neuregelung bei der Krankenversicherung der Rentner (KVdR)
infolge höchstrichterlicher Rechtsprechung begründet. Der Gesetzgeber
räumte den freiwillig Versicherten zum 1. April die Option ein, den
Status als Pflichtversicherte einzunehmen und geringere Beiträge zu
zahlen. Einmal mehr wird das Problem der Einnahmeschwäche in der GKV
deutlich.
Auf der Ausgabenseite bleibt der Arzneimittelsektor "Sorgenkind
Nr. 1". So sind die Ausgaben für Arzneimittel im 1. Halbjahr 2002
trotz des außerordentlich hohen Vorjahresniveaus mit 5,64 Prozent
erneut stark überproportional gestiegen. Und die Juli-Ergebnisse
signalisieren einen weiteren dramatischen Zuwachs. "Da dieser
Kostenanstieg insbesondere auf so genannte Scheininnovationen
(me-too) zurückzuführen ist, ist die Erstellung einer Positivliste
als objektive Informationsquelle für den verordnenden Arzt besonders
wichtig", so Fiedler.
Die BARMER selbst unternimmt alle Anstrengungen, um auch am
Jahresende "schwarze Zahlen" ausweisen zu können. "Wir haben unsere
Kosten- und Leistungssteuerung weiter professionalisiert und unser
Geschäftsstellennetz mit Rücksicht auf die neuen Kommunikationswege,
wie Internet und Call-Center gestrafft", so Fiedler weiter.
Der damit verbundene Abbau von über 1.300 Arbeitsplätzen wird
durch Fluktuation und Freiwilligkeit erreicht und ist sozial
verträglich ausgestaltet. Damit trägt die BARMER selbst zur
finanziellen Entlastung ihres Haushaltes bei - ohne jedoch ihre
strikte Service- und Kundenorientierung zu vernachlässigen.
Für Rückfragen: 
BARMER-Presseabteilung, 
Susanne Rüsberg-Uhrig, 
Telefon (0202) 5 68 14 21

Original-Content von: BARMER, übermittelt durch news aktuell

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