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Norwegens Walfangsaison endet: Hunderte Wale mussten sterben

Norwegens Walfangsaison endet: Hunderte Wale mussten sterben
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Die Walfangsaison in Norwegen ist für dieses Jahr beendet. Hunderte Zwergwale fielen ihr sinnlos zum Opfer. Insgesamt wurden 428 Zwergwale von zehn Fangschiffen getötet, verglichen mit 414 Individuen im Jahr 2024.

Die norwegische Regierung hatte die Fangquote Anfang des Jahres auf 1406 Wale erhöht, obwohl die Nachfrage nach Walfleisch im Land sinkt. Norwegen setzt den Walfang fort, indem das Land offiziell Einspruch gegen das weltweite Verbot des kommerziellen Walfangs erhebt. Der norwegische Fischereiminister versucht immer wieder, den Walfang damit zu rechtfertigen, dass Wale zu viele Fische fressen und dadurch das Gleichgewicht im marinen Ökosystem stören würden.

Diese Sichtweise widerspricht wissenschaftlichen Erkenntnissen. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Mehr Wale führen zu einer höheren Produktivität des Ökosystems, was wiederum auch die Fisch-Populationen anwachsen lässt. Wale spielen zudem eine wissenschaftlich belegte und entscheidende Rolle für die Gesundheit der Ozeane – und helfen damit auch, der Klimakrise entgegenzuwirken.

Viele der seit dem 1. April getöteten Zwergwale in Norwegen mussten nach dem Beschuss mit Granaten-bestückten Harpunen lange leiden, bevor sie starben, wie Untersuchungen der selben Tötungsmethode beim Walfang in Island zeigten.

"Auch wenn die Walfangsaison 2025 nun vorbei ist, bleibt ihre Wirkung spürbar. Jeder Wal ist mehr als nur eine Zahl – viele von ihnen sind Mütter, und alle sind soziale, empfindsame Individuen, die eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Ozeane und unsere gemeinsame Zukunft spielen. Wenn Norwegen den Walfang beendet, hat das Land die Chance, weiteren Artenverlust zu verhindern und stattdessen ein Vorreiter für lebendige Meere zu werden."

Lottie Pearson, Koordinatorin der Arbeit von WDC zur Beendigung des Walfangs in Norwegen

WDC hat sich vor Kurzem mit der Endangered Species Protection Agency (ESPA) zusammengetan, um die Dokumentation der Grausamkeit dieser Jagden zu unterstützen (siehe Foto). Darüber hinaus arbeitet WDC mit lokalen Tierschutzorganisationen und Aktivist:innen in zusammen, um eine Zukunft zu gestalten, in der Norwegen für den Schutz von Walen steht – und nicht für Blutvergießen.

Whale and Dolphin Conservation (WDC) ist die weltweit führende gemein­nützige Organi­sation, die sich ausschließlich dem Schutz von Walen und Delfinen widmet. Im Rahmen von Kampagnen, politischer Überzeugungsarbeit, Bildung, Beratung, Forschung, Rettungs- und Schutzprojekten sowie Mitmach-Aktionen verteidigt WDC Wale und Delfine gegen die zahlreichen Gefahren, denen sie heute ausgesetzt sind. Das kommt auch dem Klima zugute, da Wale unsere Verbündeten im Kampf gegen den Klimawandel sind und eine wichtige Rolle im Ökosystem Meer spielen. WDC-Expert:innen arbeiten in nationalen, europäischen und internationalen Arbeitsgruppen, sind in allen relevanten internationalen Foren vertreten und haben direkten Einfluss auf maßgebliche Entscheidungen zur Zukunft von Walen und Delfinen. Wir sind Ansprechpartner:innen für Medien, Öffentlichkeit und Entscheidungsträger:innen.

WDC arbeitet als gemeinnützig anerkannte Körperschaft politisch unabhängig und finanziert sich über Spenden und Stiftungsmittel.

Unsere Vision: Eine Welt, in der alle Wale und Delfine in Freiheit und Sicherheit leben.

www.whales.org

Bianca König
Leiterin Kommunikation
WDC Deutschland
Telefon: +49 179 6787 186 oder +49 89 6100 2393

Whale and Dolphin Conservation (WDC)
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