DVW
Pressemitteilung: Verkehrswacht begrüßt Entschließung des Bundesrates zum Verbot des Mischkonsums von Cannabis und Alkohol im Straßenverkehr
Verkehrswacht begrüßt Entschließung des Bundesrates zum Verbot des Mischkonsums von Cannabis und Alkohol im Straßenverkehr
Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) begrüßt ausdrücklich die vom Bundesrat beschlossene Entschließung zum Verbot des Mischkonsums von Cannabis und Alkohol im Straßenverkehr.
Dazu erklärt DVW-Präsidentin Kirsten Lühmann: "Der Beschluss des Bundesrates ist ein wichtiger Schritt für die Verkehrssicherheit. Der Mischkonsum aus Cannabis und Alkohol potenziert die Risiken im Straßenverkehr – das zeigen sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch die Unfallzahlen. Als Deutsche Verkehrswacht unterstützen wir deshalb jede Maßnahme, die geeignet ist, diese Gefährdung konsequent zu reduzieren."
Die Länderkammer hat mit ihrem Beschluss ein deutliches Zeichen für mehr Verkehrssicherheit gesetzt und fordert die Bundesregierung auf, wissenschaftliche Grundlagen und rechtliche Anpassungen für ein konsequenteres Vorgehen gegen Mischkonsum zu schaffen.
Die Initiative der Länder Brandenburg und Thüringen zielt darauf ab, bestehende Regelungslücken zu schließen. Die Entschließung verweist insbesondere auf die Gefährlichkeit des gleichzeitigen Konsums beider Substanzen – selbst unterhalb der jeweils geltenden Grenzwerte – und betont die Notwendigkeit einer belastbaren wissenschaftlichen Evaluierung sowie einer möglichen gesetzlichen Verschärfung.
Auch die Empfehlungen der Ausschüsse des Bundesrats unterstreichen die Risiken: So wird unter anderem auf den deutlichen Anstieg von Unfällen unter Cannabiseinfluss seit Inkrafttreten des Konsumcannabisgesetzes sowie auf die klaren Forderungen des Deutschen Verkehrsgerichtstags nach einer Nulltoleranz beim Mischkonsum hingewiesen.
Hintergrund
Die Deutsche Verkehrswacht hat bereits in ihren Beschlüssen der Jahreshauptversammlungen 2024 und 2025 deutlich auf die erheblichen Gefahren des Cannabiskonsums im Straßenverkehr hingewiesen und konkrete Maßnahmen gefordert. Diese Positionen sind unter anderem auf den folgenden Seiten dokumentiert:
In beiden Beschlüssen spricht sich die DVW klar für strengere Regelungen, umfassende Forschung und eine deutliche Verbesserung der Prävention aus – insbesondere im Hinblick auf Mischkonsum und dessen Wechselwirkungen.
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