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ARD-[plusminus Preisvergleich: Konzerngas ist teurer als Gas unabhängiger Stadtwerke

Köln (ots)

Stadtwerke, die sich noch in rein kommunalem Besitz
befinden, verkaufen Erdgas im Schnitt deutlich preiswerter, als 
Unternehmen, an denen ein großer Energiekonzern beteiligt ist. Das 
berichtet das ARD-Wirtschaftsmagazin [plusminus am Dienstag, 30. 
Januar (21.50 Uhr im Ersten).
So zahlte der typische Haushaltskunde  eines unabhängigen 
kommunalen Betriebes in den vergangenen 12 Monaten durchschnittlich 
6,46 Cent pro Kilowattstunde. Die Unternehmen, an denen ein großer 
Gaskonzern beteiligt ist, verlangten im Durchschnitt 6,60 Cent. Auf 
den Jahresverbrauch eines normalen Haushaltes umgerechnet macht dies 
ca. 30 Euro pro Jahr mehr.
Die Gaskonzerne bestreiten das Preisgefälle zwischen 
konzerngebundenen und unabhängigen Gasversorgern nicht. Gegenüber 
[plusminus weisen sie aber darauf hin, dass es im Einzelfall auch 
Konzernbeteiligungen gäbe, die preiswerter seien als einzelne 
kommunale Anbieter.  Außerdem behaupten sie, dass andere Faktoren, 
wie z.B. örtliche Gegebenheiten, etwa die Anschlussdichte, den Preis 
stärker beeinflussen als die Frage der Konzernzugehörigkeit.
[plusminus veröffentlich seit zwei Jahren jeweils zu 
Quartalsbeginn aktuell die Preise praktisch aller Gasversorger in 
Deutschland. Diese Daten wurden nun mit Informationen über die 
jeweiligen Besitzverhältnisse abgeglichen. Dabei stellte sich heraus,
dass rein städtische Unternehmen im Durchschnitt immer einige Prozent
günstiger sind als Gasversorger mit Konzernbeteiligung. Das gilt für 
einen bundesweiten Vergleich ebenso wie für alle Vergleiche auf 
Länderebene.
Unter den 50 günstigsten Anbietern finden sich 44 rein kommunale 
Versorger und nur sechs,an denen ein Energiekonzern beteiligt ist. 
Unter den 50 teuersten Anbietern sind 33 konzerngebundene.
Bei 53 Prozent der 734 erfassten Gasanbieter ist einer der großen 
Energiekonzerne, teilweise über Tochtergesellschaften, beteiligt. 
Allein Marktführer e.on hält an 226 Versorgern Anteile.

Pressekontakt:

Klaus Schmidt, WDR-Redaktion Plusminus, Telefon 0221/220-3905
Michael Houben, WDR-Redaktion Plusminus, Telefon 0175/5678118
Annette Metzinger, WDR-Pressestelle, Telefon 0221/220-2770, -4605

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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