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Achtung Korrektur der Pressemitteilung ARD-DeutschlandTrend: Linksbündnis erreicht zehn Prozent - Schröder bei Direktwahlfrage wieder vor Merkel

Köln (ots)

Korrektur: Im 2. Absatz muss es richtig heissen: Bei
der Direktwahlfrage liegt der amtierende Bundeskanzler (statt
Bundespräsident).
Sperrfristen
•	für elektronische Medien heute, 23 UhrARD-DeutschlandTrend:
Bundespräsident Horst Köhler soll Bundestag auflösen
•	für Printmedien: Freitagsausgaben
Verwendung nur mit Quellenangabe „ARD-DeutschlandTrend“
Köln, 30. Juni 2005 - Der Aufstieg des neuen Linksbündnisses geht
weiter: In der aktuellen Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends für
die Tagesthemen erreichen PDS/WASG erstmals zehn Prozent der Stimmen
(Vorwoche: neun Prozent). Die Union verliert die vierte Woche in
Folge einen Punkt und kommt auf 44 Prozent. Die SPD bleibt
unverändert bei 27 Prozent. Die Grünen erreichen acht (-1), und die
FDP sieben Prozent (unverändert). Das ist das Ergebnis der jüngsten
Umfrage durchgeführt von Infratest dimap am Dienstag und Mittwoch
dieser Woche. Mit einem solchen Ergebnis würde eine Koalition aus
Union und FDP zwar nach wie vor über eine Mehrheit der
Bundestagsmandate verfügen, doch ist diese Mehrheit innerhalb von
vier Wochen von 55 auf 51 Prozent gesunken. Auffällig ist die
Überschneidung des Wählerpotentials bei extremen Parteien. Neun
Prozent der Befragten gaben an, unter Umständen eine rechtsextreme
Partei wählen zu wollen. Die Hälfte dieser Gruppe könnte sich aber
auch vorstellen, einem sogenannten „Links-Bündnis“ die Stimme zu
geben. Das Potential für dieses „Links-Bündnis“ ist insgesamt weitaus
größer als das für rechtsextreme Parteien. 26 Prozent wollen im
Herbst „sicher“ oder „vielleicht“ PDS/WASG wählen.
Bei der Direktwahlfrage liegt der amtierende Bundeskanzler wieder
vor seiner CDU-Herausforderin: Könnten die Deutschen den
Bundeskanzler direkt wählen, würden sich 40 Prozent für Gerhard
Schröder entscheiden (+2 i. Vg. zum DeutschlandTrend vom 2. Juni
2005). Für Angela Merkel würden 36 Prozent stimmen, das sind zehn
Punkte weniger als noch vor vier Wochen.
Obwohl die Wechseleuphorie im Vergleich zum letzten ARD-
DeutschlandTrend etwas zurückgegangen ist, herrscht in Deutschland
weiterhin der klare Wunsch nach einem Regierungswechsel: 61 Prozent
(-11 i. Vgl. zum 2. Juni 2005) wünschen sich bei der vorgezogenen
Bundestagswahl eine neue Koalition. 27 Prozent (+5) hingegen sind
dafür, dass Rot-Grün weiterregiert.
Befragungsdaten
•	Fallzahl: 1.000 Befragte (734 West, 266 Ost)
•	Erhebungszeitraum: 28. bis 29. Juni 2005
•	Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
•	Fehlertoleranz: 	1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Pressekontakt:

WDR Pressestelle, Annette Metzinger, Tel. 0221-220
2770.

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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