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Der Deutsche Fernsehpreis 2002: Die Nominierungen

Köln (ots)

Erstmals verleiht die Jury des Deutschen
Fernsehpreises in diesem Jahr die Auszeichnung "Fernsehereignis des
Jahres". Die Wahl fiel, wie heute im Rahmen eines Presseempfangs in
Berlin bekannt gegeben wurde, auf den ARD-Dreiteiler "Die Manns. Ein
Jahrhundertroman" von Heinrich Breloer. "Die Manns" haben als
programmliches und gesellschaftliches Gesamtereignis weit über die
Grenzen des Fernsehens hinaus gewirkt und sollen so auch "in ihrer
Einzigartigkeit jenseits der Genrekategorien gewürdigt werden", so
die Begründung der Jury.
Bei den Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis 2002 führt
die ZDF-Produktion "Toter Mann". Bester Fernsehfilm, Beste Regie,
Beste Schauspieler für André Hennicke und Nina Hoss und Beste Kamera
für Hans Fromm - die Jury wählte den Fernsehfilm von Christian
Petzold in fünf der insgesamt 24 Kategorien: In der Königskategorie
"Bester Fernsehfilm" konkurriert "Toter Mann" mit dem
SAT.1-Zweiteiler "Tanz mit dem Teufel - Die Entführung des Richard
Oetker" von Peter Keglevic und dem Lars Becker-Thriller "Rette Deine
Haut!" vom ZDF. Bei den Schauspielern lobte die Jury zudem Monica
Bleibtreu für "Verlorenes Land", Anneke Kim Sarnau für "Die Hoffnung
stirbt zuletzt" und "Ende der Saison", Wotan Wilke Möhring in "Hat er
Arbeit?" und "Liebe und Verrat", ebenso wie Hilmar Thate für
"Operation Rubikon".
Der Deutsche Fernsehpreis wird am 05. Oktober 2002 zum 4. Mal im
Kölner Coloneum verliehen. Am Morgen dieses Tages entscheidet die
Jury, welche der 45 vorausgewählten Programme und TV-Leistungen mit
dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet werden. Das Spektrum der
Nominierungen reicht von der "80er Show" mit Oliver Geissen in der
Kategorie Beste Unterhaltung bis hin zur Gerichtsshow "Richterin
Barbara Salesch" in der erstmals aufgestellten Kategorie "Beste
tägliche Sendung". In der Comedy konkurriert Anke Engelke mit sich
selbst; sie wurde für "Ladykracher" und "Blind Date" gemeinsam mit
Olli Dittrich nominiert. Bei den Serien sind "Edel & Starck" mit
Christoph M. Ohrt und Rebecca Immanuel, "Mein Leben & ich" mit Wolke
Hegenbarth und "Berlin, Berlin" mit Felicitas Woll benannt. In den
Kategorien Dokumentation und Reportage dominieren zeithistorische und
investigative Stücke. Hier finden sich unter anderem die
"Gipfelstürmer", eine Rekonstruktion der Krawalle beim G8-Gipfel in
Genua aus der Reihe "die story", die Kelly/Bastian-Dokumentation "Der
Engel und der General" sowie "Menschen-Poker - Neue Wahrheiten über
die Arbeitslosigkeit".
"Die diesjährige Nominierung spiegelt in ihren Kategorien deutlich
die Stärken der Sender", sagte der Jury-Vorsitzende Lutz Hachmeister.
So führt das ZDF im Fernsehfilm, die ARD bei der Dokumentation und
Reportage, während RTL und SAT.1 in den Kategorien Serie und
Unterhaltung vorne liegen.
In der Senderstatistik folgen das ZDF mit 22 Nominierungen, die
ARD mit 20, SAT.1 mit 10, RTL mit 9, ProSieben mit 5 und der WDR mit
2 Nennungen. Die Nominierungen für die Informationskategorie werden
in diesem Jahr zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben, da die
Jury u. a. die aktuelle Wahlkampfberichterstattung noch einbeziehen
will. Die Entscheidung über die beiden Förderpreise fällt am Tag der
Preisverleihung, die "Besondere Ehrung der Stifter" wird eine Woche
vor der Verleihung veröffentlicht.
"Nach vier Jahren haben wir einen ersten Fernsehpreis-Turnus von
RTL, ZDF, SAT.1 und ARD/WDR durchlaufen und können eine sehr positive
Bilanz ziehen. Auf diesem Fundament werden wir gemeinsam
weiterarbeiten, denn der Deutsche Fernsehpreis hat sich als
unabhängige Auszeichnung inzwischen zu einem Qualitätsmaßstab
entwickelt, der dem Fernsehen in Deutschland insgesamt zugute kommt",
sagte Jörn Klamroth, Geschäftsführer des Deutschen Fernsehpreises für
den federführenden Sender WDR.
Die Mitglieder der zwölfköpfigen Jury für den Deutschen
Fernsehpreis 2002 sind: Dr. Lutz Hachmeister (Vorsitzender), Klaudia
Brunst (stellvertretende Vorsitzende), Stefan Aust, Marc Conrad,
Mischa Hofmann, Uwe Kammann, Ulrike Kriener, Giovanni di Lorenzo,
Sandra Maischberger, Dr. Norbert Schneider, Barbara Sichtermann und
Natalia Wörner. Das Ständige Sekretariat in Köln leitet Petra M.
Müller.
Pressekontakte und Informationen: 
WDR-Pressestelle: 
Veronika Nowak 
(Tel: 0221-220-4607)
Medienkontor Mahkorn: 
Richard Mahkorn, Maren Mossig 
(Tel: 0221-456 2553)
Ständiges Sekretariat: Petra M. Müller (Tel: 0221-454 3030)

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