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ARD-Vorwahlumfragen Saarland, Thüringen, Sachsen

Köln (ots)

Verwendung nur mit Quellenangabe
"ARD-Tagesthemen/Infratest dimap"
Unklare Mehrheitsverhältnisse im Saarland und in Thüringen
Sachsen: NPD schwächer
Eineinhalb Wochen vor den Landtagswahlen sind die 
Mehrheitsverhältnisse im Saarland und in Thüringen unklar.
Im Saarland erreicht die CDU in der Sonntagsfrage 38 Prozent der 
Stimmen. Die SPD kommt auf 26 Prozent, die Linke liegt bei 15 
Prozent. Die FDP erreicht neun Prozent, die Grünen liegen bei sechs 
Prozent. Damit käme weder ein schwarz-gelbes Bündnis noch eine 
rot-rot-grüne Koalition auf die erforderliche Mehrheit.
In Thüringen kommt die CDU in der Sonntagsfrage auf 34 Prozent. 
Die Linke erreicht 24 Prozent, die SPD liegt bei 19 Prozent. Die FDP 
erreicht acht Prozent, die Grünen kommen auf sechs Prozent. Die NPD 
liegt bei vier Prozent. Ein rot-rot-grünes Bündnis käme nach 
derzeitigem Stand zwar auf eine Mehrheit der Mandate. Allerdings wäre
die Linke in dieser Konstellation die stärkste Partei und die SPD 
wäre nach einem Parteitagsbeschluss in diesem Fall nicht bereit, den 
Spitzenkandidaten der Linken zum Ministerpräsidenten zu wählen.
Drei Prozent der Thüringer geben an, bei der Landtagswahl sicher die 
NPD zu wählen. Fünf Prozent wollen die NDP vielleicht wählen. Das 
sogenannte Rechtspotential liegt in Thüringen demnach bei acht 
Prozent. Vor der Landtagswahl 2004 lag es bei neun Prozent.
In Sachsen erreicht die CDU in der Sonntagsfrage 38 Prozent der 
Stimmen. Die Linke kommt auf 21 Prozent. Die SPD liegt bei 13 
Prozent, die FDP erreicht 11,5 Prozent. Die Grünen liegen bei sechs 
Prozent. Die NPD kommt auf 4,5 Prozent. Die Union würde nach diesem 
Stand sowohl mit dem jetzigen Koalitionspartner SPD als auch mit der 
FDP die Parlamentsmehrheit erreichen.
Zwei Prozent der Sachsen geben an, bei der Landtagswahl sicher die 
NPD zu wählen. Fünf Prozent wollen die NPD vielleicht wählen. Das 
sogenannte Rechtspotential liegt demnach in Sachsen bei sieben 
Prozent. Vor der Landtagswahl 2004 lag es bei zwölf Prozent und damit
deutlich höher.
Für diese Umfragen im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das 
Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Dienstag bis 
Donnerstag dieser Woche jeweils 1.000 Wahlberechtigte im Saarland, in
Thüringen und in Sachsen telefonisch befragt.
Befragungsdaten
-	Grundgesamtheit: Jeweils wahlberechtigte Bevölkerung in Saarland, 
Thüringen und Sachsen ab 18 Jahren
-	Fallzahl: Jeweils 1.000 Befragte in Saarland, Thüringen und 
Sachsen.
-	Erhebungszeitraum: 18. bis 20. August 2009
-	Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
-	Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
-	Fehlertoleranz: 	1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Pressekontakt:

WDR-Pressestelle, Annette Metzinger, Telefon 0221 220 2770
WDR-Chefredaktion, Ingmar Cario, Telefon 0221 220 1800

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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