DOK Leipzig 2025: MDR erneut Kooperationspartner der DOK Leipzig und Veranstalter des ARD TopDocs –Wettbewerbs
Leipzig (ots)
Der Mitteldeutsche Rundfunk setzt auch in diesem Jahr seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit DOK Leipzig fort und engagiert sich unter anderem mit einem MDR-Tag und Special Screening vor Ort. Außerdem ist der MDR erneut Ausrichter des ARD TopDocs–Wettbewerbs, zeigt gebündelt Dokumentarfilme in der ARD Mediathek sowie im MDR-Fernsehen und berichtet vom Festival-Geschehen.
MDR als Preisstifter
Der MDR unterstützt auch in diesem Jahr den Dokumentarfilm als besondere Filmgattung und stiftet sowohl die mit 10.000 Euro dotierte „Goldene Taube“ in der Kategorie „Internationaler Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm“, als auch den mit 3.000 Euro dotierten MDR-Filmpreis „Bester Osteuropäischer Film“. Die Preise werden am 1. November verliehen.
DOK Leipzig: MDR-Tag am 29.10.2025 mit Gästen der „Mitmischen!“-Aktion
Der Mittwoch ist traditionell der MDR-Tag beim Festival. In dessen Rahmen findet die Programmwerkstatt für mitteldeutsche Produzentinnen und Produzenten sowie das Finale des ARD TopDocs –Wettbewerbs statt – dieses Mal auch mit Gästen aus der „Mitmischen!“-Aktion des MDR, die einen exklusiven Einblick in die Aktivitäten des MDR bei DOK Leipzig erhalten. Die Gäste können gemeinsam mit Vertretern der Redaktion am Finale des TopDocs–Wettbewerbs und an der Special-Screening-Vorführung auf dem Leipziger Hauptbahnhof teilnehmen.
ARD TopDocs–Wettbewerb
Die Finalisten des 14. ARD TopDocs–Wettbewerbs präsentieren ihre Projekte: Aus 37 Einreichungen hat die Jury aus programmverantwortlichen Redakteurinnen und Redakteuren der beteiligten Rundfunkanstalten (neben dem federführenden MDR sind das BR, NDR, SWR, WDR und rbb) unter Leitung des ARD-Chefredakteurs Oliver Köhr fünf Projekte ausgewählt:
- „Reality-Check Gleichberechtigung“ von Vincent Productions aus Hamburg
- „Milliardengeschäft Periode“ von supa stories aus Berlin
- „Damals.Heute.Wir“ von blindcat Documentary aus Bremen
- „Der Fortschritt, der Steinbruch und das Raumschiff“ von Provobis aus Berlin
- „Schöner Sitzen“ von Ma.Ja.De Filmproduktion aus Leipzig
Mehr –zu den nominierten Filmen: Die fünf Finalisten 2025 stehen fest | Presseportal
Das Gewinnerprojekt erhält einen Produktionskostenzuschuss von 300.000 Euro. Nach Fertigstellung wird der Dokumentarfilm im Ersten oder in der ARD Mediathek veröffentlicht.
Special Screening am Abend
Das MDR Special Screening rückt mit Clara Mosch eine legendäre Künstlergruppe ins Zentrum – und öffnet im Kulturhauptstadtjahr 2025 ein faszinierendes Kapitel der Chemnitzer Kunstgeschichte.
Der Dokumentarfilm „Go Clara Go – Die Kunst des kreativen Widerstands“ feiert das Freiheits- und Lebensgefühl der Künstlergruppe Clara Mosch. Ab den späten 70ern erklären die unangepassten Freigeister aus Karl-Marx-Stadt die DDR zur Happeningzone.
Der Dokumentarfilm von Sylvie Kürsten ist eine Koproduktion von MDR und Inselfilm und wird um 19.30 Uhr in der Osthalle des Leipziger Hauptbahnhofs öffentlich gezeigt – mit anschließendem Publikumsdialog.
DOK im MDR-Programm und in der ARD Mediathek
Am 26. Oktober bietet das MDR-Fernsehen ab 22.25 Uhr die Dokfilmnacht „DOK around the clock“. Zum Start von DOK Leipzig ist erstmals „Lichter der Straße“ von Anna Friedrich im Fernsehen zu sehen. Im vergangenen Jahr lief er im Wettbewerb von DOK Leipzig. Der Film begleitet vier Frauen, die ein nomadisches Leben in Deutschland führen. Erbeleuchtet ihre Perspektiven auf Freiheit abseits von Sesshaftigkeit.
Im Anschluss folgt „The Other One – An der Seite meiner Schwester“ von Marie-Magdalena Kochová, der 2024 mit dem MDR-Filmpreis für einen herausragenden osteuropäischen Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde. Ein feinfühliges Dokumentarfilmdebüt über den flüchtigen Moment des Erwachsenwerdens. Im Zentrum steht die 18-jährige Johana aus Tschechien, deren Wunsch nach einem eigenen Leben die fragile Balance einer Familie ins Wanken bringt, in der sonst die kleine Schwester mit Autismus die größte Aufmerksamkeit fordert. Mit ruhiger Kamera und großer Nähe erzählt der Film von Verantwortung, Veränderung und dem Mut, neue Wege zu gehen. Auch dieser Film wird erstmals im deutschen Fernsehen gezeigt.
Darüber hinaus hält die ARD Mediathek viele Publikumslieblinge und preisgekrönte Dokumentarfilme bereit, die die Bandbreite dieses einzigartigen Genres repräsentieren:
Das Srebrenica Tape – Liebesbotschaft aus dem Krieg (Film von Chiara Sambuchi) / rbb
Bei uns heißt sie Hanka (Film von Grit Lemke) / MDR
Eternal You - Vom Ende der Endlichkeit (Film von Moritz Riesewieck und Hans Block) / NDR
Verfolgt - Die sieben Leben des Dany Dattel (Film von Christian Twente) / WDR
MDR-Kurzfilmnacht Dok
Der MDR sendet darüber hinaus in der Nacht zum 25. Oktober die MDR-Kurzfilmnacht: Sie beginnt am 24. Oktober direkt nach „Riverboat“ im MDR-Fernsehen. Schon ab dem 18. Oktober sind alle Filme in der ARD Mediathek abrufbar. Die überwiegend jungen Menschen hinter den Filmen erzählen emotionale, länderübergreifende Familiengeschichten und erinnern an die Opfer politischer Diktaturen.
Die fünf TV-Premieren der Kurzfilmnacht sind:
Briefe aus dem Inneren (Regie: Ahmad Mesgarha): Die Texte zeichnen ein poetisch-rebellisches Bild des Widerstandes gegen die Diktatur.
Ja prischlá – Ich bin angekommen (Regie: Anna und Lea Hardock): Der Debütfilm der in Halle und Leipzig lebenden Schwestern Anna und Lea Hardock gewann beim Leipziger Kurzsuechtig Festival 2025 einen Jurypreis sowie den Nachwuchspreis.
Feferle (Regie: Alica Khaet): Die Hallenser Künstlerin Alica Khaet, geboren in Rostow am Don, thematisiert in ihrem poetischen Animationsfilm ihre Herkunft.
Zuhause ist dort, wo die Sternfrüchte sauer sind (Regie: Huy Nguyen): Der Film entstand an der Dreh’s Um Academy, einem Filmbildungsprogramm für junge vietdeutsche Filmschaffende. 2024 erhielt er beim Sehsüchte Festival in Potsdam Babelsberg den Preis für Best Documentary Film und 2025 beim Kurzsuechtig Festival in Leipzig den Publikumspreis im Wettbewerb Dok.
Wüstentier (Regie: Lina Walde): Der kindgerechte Animationsfilm erzählt eine Geschichte über Selbstakzeptanz und Freundschaft, die auch Erwachsene anspricht. Regisseurin Lina Walde arbeitet in Dresden.
MDR-Angebote nah am Festivalgeschehen
Einen Blick auf das Festivalgeschehen bieten auch die MDR-Angebote im Netz, im Radio und im Fernsehen. So werden MDR Kultur und MDR Sachsen aktuell über das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm berichten und das Kulturmagazin „Artour“ ein Schlaglicht darauf werfen.
Über DOK Leipzig
DOK Leipzig ist eines der renommiertesten Dokumentarfilm-Festivals in Europa und findet vom 27. Oktober bis 2. November 2025 in Leipzig statt. 1955 gegründet, ist DOK Leipzig das älteste Dokumentarfilmfestival der Welt. DOK Leipzig findet jedes Jahr im Herbst statt und ist in der Verbindung von Dokumentar- und Animationsfilm einzigartig. Während der Festivalwoche werden etwa 250 kurze und lange Filme und Extended-Reality-Arbeiten (XR) gezeigt. Das Programm ist unter dok-leipzig.de zu finden.
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