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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Aigner/Fischer: Chancen der Biotechnologie weiter nutzen

Berlin (ots)

Anlässlich des Fachgespräches "Zukunftspotentiale
der Grünen Gentechnik" des Ausschusses Bildung, Forschung und 
Technikfolgenabschätzung erklären die Forschungspolitische Sprecherin
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB, und der zuständige 
Berichterstatter Axel Fischer MdB:
Die moderne Biotechnologie ist eine wichtige Schlüsseltechnologie 
des 21. Jahrhunderts. In der engen Verzahnung und weiteren 
Unterstützung grüner und weißer biotechnologischer Forschung und 
Entwicklung liegt der Schlüssel für erfolgreiche Produktionen in 
Deutschland. Als Zukunftsfeld zur Herstellung neuer und hochwertiger 
Produkte fördert sie das Entstehen produktiver Arbeitsplätze in 
Deutschland und kann in erheblichem Umfang dazu beitragen, wertvolle 
Ressourcen wie Energie, Wasser oder Chemikalien einzusparen.
Die erste Generation biotechnologisch verbesserter Pflanzen wird 
heute weltweit auf 90 Mio. ha Fläche angebaut. Das ist mehr als 
sieben Mal die gesamte deutsche Ackerfläche. Die dabei genutzten 
Pflanzen zeichnen sich vor allem durch Resistenzen gegenüber 
Schädlingen und Krankheitserregern sowie ihre Anpassung an widrige 
Standortfaktoren (Kälte, Dürre, Salze,...) aus. Gentechnisch 
optimierte Pflanzen brauchen z.B. weniger Dünger und wehren 
Schädlinge ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ab. Das entlastet 
Mensch, Böden und Gewässer. Die Wirtschaftlichkeit der 
landwirtschaftlichen Produktion steigt, Wettbewerbsfähigkeit und 
Nachhaltigkeit werden gestärkt.
Eine zunehmend wichtige Rolle kommt der weiteren 
biotechnologischen Forschung und Entwicklung in den Bereichen 
Gesundheit, Ernährung, nachwachsende Rohstoffe, Energie und Umwelt 
zu. Aufbauend auf den bisherigen Erfolgen der grünen Gentechnik zielt
sie heute vielfach auf veränderte Produkteigenschaften mit 
zusätzlichem Nutzen.
In der Entwicklung sind unter anderem Lebensmittel, die 
gesundheitliche Verbesserungen beim Menschen bewirken. Eine 
zukunftsweisende Methode hierzu ist z.B. die Anreicherung von 
Inhaltsstoffen mit gesundheitsfördernden Eigenschaften in 
Nahrungsmitteln (Functional Food). Der mit Carotin (Vitamin A) 
angereicherte Reis ("Goldener Reis") steht kurz vor der 
Markteinführung. Er soll dazu beitragen, dass in Asien weniger 
Menschen durch Mangelernährung Augenerkrankungen erleiden und 
erblinden.
Die Entwicklung von Produkten für eine nachhaltige 
Rohstoffwirtschaft kommt ebenso voran. So wird heute z.B. im Rahmen 
der Sicherheitsforschung die ökologische Verträglichkeit des Anbaus 
von Stärke-Kartoffeln erforscht. Solche maßgeschneiderten Kartoffeln 
können ohne aufwändige Verarbeitung als kostengünstiger Grundstoff 
für die Produktion von Folien, Kleister oder Verpackung dienen.
Der Bericht des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen 
Bundestag gibt einen kleinen Einblick in die vielen Bereiche, in 
denen Biotechnologie zukünftig verstärkt zu einer nachhaltigen 
Entwicklung beitragen kann. Mit seinem bunten Strauß an Informationen
ist er hilfreich für die sachliche Beurteilung der Gentechnik. Er 
lenkt das Augenmerk auch auf innovationshemmende und 
innovationsfördernde Faktoren am Standort Deutschland.
Die neuesten Ergebnisse gentechnischer Sicherheitsforschung 
zeigen, wie die Sicherheit der Menschen garantiert und die 
vorhandenen Potentiale erfolgreich genutzt werden können. Vor diesem 
Hintergrund sind vor allem die Chancen des Einsatzes grüner und 
weißer Gentechnik hervorzuheben. Neue und innovative Biotech-Produkte
können wichtige Beiträge für eine gesunde Ernährung, eine nachhaltige
Landwirtschaft, umweltfreundliche und kostengünstige Produktionen und
genügend Nahrungsmittel für unsere Welt leisten. Um die 
wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile der Biotechnologie zu 
realisieren, gilt es, die Forschung zu forcieren und 
Innovationshemmnisse zu beseitigen. Die vor allem in Deutschland sehr
emotional geführte öffentliche Diskussion ist zu versachlichen und 
ideologische Schützengräben zuzuschütten.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon:  (030) 227-52360
Fax:      (030) 227-56660
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