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Eichhorn: Sieben Jahre Rot-Grün - Familienpolitik in der Krise!

Berlin (ots)

Anlässlich der Vorstellung des siebten
Familienberichts erklärt die familienpolitische Sprecherin der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
Obwohl im siebten Familienbericht festgestellt wird, dass genügend
Geld für eine wirkungsvolle Förderung der Familien vorhanden ist, hat
sich das Armutsrisiko für Kinder und Jugendliche seit 1998 unter 
Rot-Grün dramatisch erhöht. Dieses Ergebnis zeigt, dass Familien in 
Deutschland die Konsequenzen für die verfehlte Wirtschafts- und 
Sozialpolitik der Bundesregierung tragen und in besonderer Weise von 
der hohen Arbeitslosigkeit betroffen sind.
Schwerpunkt der rot-grünen Familienpolitik war vor allem die 
Ankündigung von mehr Betreuung für Kinder unter drei Jahren, die 
nicht vom Bund, sondern von den Kommunen und Ländern finanziert wird.
Für die Zeit nach der Wahl verspricht Bundesfamilienministerin 
Schmidt jetzt den Familien für ein Jahr nach der Geburt ein 
Elterngeld für 2008, dass nicht finanzierbar ist. Das bisherige 
Erziehungsgeld, das für viele Familien zwei Jahre gezahlt wird, soll 
gestrichen werden.
Bundesfamilienministerin Schmidt will, dass Paare früher, schon 
vor Abschluss einer Ausbildung Kinder bekommen. Der Familienbericht 
schlägt das Nebeneinander von Studium und Familiengründung vor. Mit 
dem Vorschlag von Bundesfamilienministerin Schmidt für ein Elterngeld
werden aber nicht Studierende in der Familiengründung, sondern vor 
allem hohe Einkommensbezieher unterstützt.
Dies ist kein Paradigmenwechsel, der zu mehr Kindern führt. Das 
Elterngeld fördert ganz nach dem Motto: "Wer viel verdient, wird 
finanziell besonders unterstützt". Dies wird nicht dazu führen, dass 
Paare sich früher für Kinder entscheiden, sondern den Kinderwunsch, 
in Abhängigkeit vom Einkommen, möglichst weit nach hinten schieben. 
Damit wird auch die Wahlfreiheit für Eltern eingeschränkt, weil die 
Erziehungsleistungen vor allem nach der Höhe des Einkommens bewertet 
werden.
Der Bericht stellt zudem fest, dass die geringe Quote an 
Mehrkindfamilien das eigentliche Problem in Deutschland ist. Fraglich
ist aber, wie die von der Familienberichtskommission beklagte geringe
Quote an Mehrkindfamilien durch das Elterngeld erhöht werden soll. 
Eltern, die sich für mehrere Kinder entscheiden, brauchen vor allem 
Wahlfreiheit bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, unabhängig 
vom Geldbeutel der Eltern. Das Elterngeld drängt die Eltern jedoch 
bereits nach einem Jahr zum Wiedereinstieg in den Beruf.
Damit steht das Elterngeld im Widerspruch zur Aussage im Bericht, 
den Zeitdruck für Eltern zu vermindern und flexible Lösungen mit 
längeren Pausen im Berufsleben für die Erziehung vorzusehen. Dies 
setzt voraus, dass Mütter und Väter beim Wiedereinstieg ins 
Erwerbsleben besser unterstützt werden. Die Union hat hierzu einen 
entsprechenden Antrag vorgelegt, der mit rot-grüner Mehrheit 
abgelehnt wurde.
Zahlreiche Studien der letzten Jahren belegen: die Benachteiligung
von Familien in Deutschland ist gravierend und hat sich in der 
letzten Jahren immer weiter verschärft. Die Bilanz von sieben Jahren 
Rot-Grün zeigt: es fehlt vor allem an der Umsetzung einer 
nachhaltigen Politik für Familien.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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