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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Ruck: SPD – Wahlprogramm offenbart entwicklungspolitischen Realitätsverlust und Ideenlosigkeit

Berlin (ots)

Zum entwicklungspolitschen Teil des
SPD-Wahlmanifestes erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Christian Ruck MdB:
Kernbotschaft des entwicklungspolitischen Teils des Wahlmanifestes
ist ein „Weiter So“, kombiniert mit einer Bilanz, die von der
Realität nicht gedeckt ist. Rhetorik, Themenhopping, handwerklicher
Murks und Wolkenkuckucksheim reichen aber nicht, wenn man die
Herausforderungen der Zukunft in der einen Welt bewältigen will.
Das Aktionsgramm 2015 - die Antwort der Bundesregierung auf die
Millenniumsentwicklungsziele (MDG) - ist in der Schublade
verschwunden. Selbst im MDG-Antrag der Koalition ist davon nicht mehr
die Rede. Der Stufenplan für die Entwicklungsfinanzierung steht unter
Finanzierungsvorbehalt. Durch das Rot-Grüne Haushaltschaos ist damit
die Realisierung in absehbarer Zeit wenig wahrscheinlich. Die
innovativen Finanzierungsinstrumente sind solange ein Papiertiger,
wie kein tragfähiger Konsens der wesentlichen Spieler zustande kommt.
Schuldenerlass kann ein wichtiges Instrument zur Flankierung guter
Regierungsführung sein. Unter Rot-Grün sind allerdings viele dieser
Länder erneut verschuldet. Die frei werdenden Gelder wurden eben
nicht zur Umsetzung der MDG genutzt, sondern vielfach einfach
umgelenkt und zum Stopfen allgemeiner Haushaltslöcher oder zur
Finanzierung staatlicher Misswirtschaft missbraucht. Die Regierung
agiert bei Handel und Agrarsubventionen widersprüchlich. Einerseits
wird eine Baumwollinitiative gestartet, andererseits werden die
Agrarsubventionen der EU bis mindestens 2013 festgeschrieben. Wenn
man die Brosamen sieht, die die Regierung den Kirchen und NRO für den
Wiederaufbau nach dem Tsunami zugedacht hat, bleibt im Hinblick auf
die Intensivierung der Zusammenarbeit mit diesen nur
Wahlkampfrhetorik. Bei dem Thema Erneuerbare Energien hat sich
Deutschland durch die Nichteinhaltung der Zusage des Bundeskanzlers
bei der Bonner Konferenz blamiert, zusätzlich 500 Mio. € dafür
bereitzustellen. Zusätzlich sind die Marktmittel, die Haushaltsmittel
gehen zu Lasten anderer wichtiger Förderbereiche.
Moderne Entwicklungspolitik erfordert die Erhöhung der Wirksamkeit
und damit eine Reform der nationalen und internationalen
Entwicklungspolitik. Entscheidend für Entwicklung ist gute
Regierungsführung und Eigenverantwortung. Daher ist ein Bonus für
gute Regierungsführung und eine Konzentration auf die, teilweise von
Rot-Grün vernachlässigten Schlüsselsektoren, wie Aufbau von Staat und
Verwaltung, Bildung und Ausbildung, ländliche Entwicklung, Schutz der
natürlichen Ressourcen und Infrastrukturentwicklung ebenso notwendig,
wie der Aufbau einer funktionierenden Privatwirtschaft und die
Eröffnung des Zugangs zu Kapital auch für arme Bevölkerungsschichten.
Die erhebliche Verbesserung der internationalen Arbeitsteilung ist
zur Effizienzsteigerung ebenso unerlässlich, wie eine stärkere
Verzahnung von Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik und die
Intensivierung des entwicklungspolitischen Dialogs. Die Erhöhung der
deutschen öffentlichen Entwicklungshilfe muss solide finanziert und
ehrlich kommuniziert werden. Entschuldung muss weiter vorangetrieben
und auf die Umsetzung der MDG fokussiert und konditioniert werden.
Die weitere Liberalisierung des Welthandels und der Abbau von
Protektionismus müssen auch die Chancen der armen Menschen in den
Entwicklungsländern erhöhen. Die indirekte Förderung von
Großagrariern kann nicht unsere Aufgabe sein. Die Zusammenarbeit mit
Kirchen, NRO und politischen Stiftungen, aber auch die engere
Kooperation mit der deutschen Privatwirtschaft muss offen und
transparent sein. Anspruch und Wirklichkeit müssen passen.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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