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Gröhe/Raab: Gewalt gegen Frauen ächten

Berlin (ots)

Zum diesjährigen Internationalen Frauentag am 8.
März erklären der Sprecher für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Hermann Gröhe MdB, und die
zuständige Berichterstatterin in der Arbeitsgruppe Menschenrechte und
Humanitäre Hilfe, Daniela Raab MdB:
"Schandemorde", wie wir sie in den letzten Jahren auch zunehmend
in Deutschland erleben mussten, sind die grausamste Form der
Selbstjustiz. In Deutschland wurden von 1996 bis 2004 45 Morde
registriert, die begangen wurden, um eine angebliche Ehrverletzung zu
sühnen. Allein in Berlin wurden in den letzten vier Monaten, von
November 2004 bis Februar 2005, sechs Frauen Opfer dieser
"Schandemorde". Die Vereinten Nationen gehen von jährlich etwa 5.000
Schandemorden weltweit aus.
Viele Reaktionen muslimischer Mitbürger, vor allem junger Männer,
zeigen, dass diese kulturelle "Fehlsicht" leider weit verbreitet ist.
Tötungsdelikte und Übergriffe auf Frauen und Mädchen, meist begangen
von den eigenen Familienmitgliedern, weil die Frauen angeblich
Schande über die Familie gebracht haben, scheinen nach wie vor auch
in den jungen Generationen weithin anerkannt zu sein. Das deutsche
Strafrecht wird bewusst umgangen: Die Familie sucht für den
angeblichen Ehrenmord ganz gezielt den jüngsten Sohn aus, der nur mit
einer Jugendstrafe zu rechnen hat. Das Verständnis so manchen
deutschen Richters für die andere Kultur geht wiederum so weit, dass
die Anstifter und Helfer gar nicht belangt werden.
Schon vor drei Jahren hat der Deutsche Bundestag auf Initiative
der CDU/CSU-Fraktion in einer Resolution ein kategorisches Vorgehen
gegen "Schandemorde" gefordert. Gemeinsam mit muslimischen
Organisationen, vor allem mit engagierten muslimischen Anwältinnen
und Frauenorganisationen, müssen wir auch in Deutschland daran
arbeiten, diese menschenrechtsverachtende Denkweise zu bekämpfen und
ihre Schändlichkeit anzuprangern. Jeder hat das Recht auf Leben und
auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit. Dies gilt für alle
Kulturen und für alle Menschen!
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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