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Wöhrl: Wirtschaft droht Klageflut durch Anti-Diskriminierungs-Gesetz

Berlin (ots)

Zum Bericht des Handelsblattes vom 30.11.2004 zur
geplanten Umsetzung der europäischen Antidiskriminierungsrichtlinien
erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU
Bundestagsfraktion, Dagmar G. Wöhrl MdB:
Die Bundesregierung geht mit ihrem Gesetzesentwurf zum
Diskriminierungsverbot deutlich über die von der EU geforderte
Umsetzung hinaus. Statt sich an den genauen Wortlaut des Gesetzes zu
halten, ergeht sie sich in einer Definitionswut. Diese könnte für die
Wirtschaft zu einer Klageflut wie in Amerika führen.
Ein Übermaß an Regelungen wirkt sich negativ auf den jeweils
geschützten Personenkreis aus. Je mehr Vorschriften über einen
erforderlichen Mindestschutz hinaus für eine bestimmte Gruppe von
Arbeitnehmern geschaffen werden, desto schwerer hat es diese Gruppe,
auf dem Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen.
Im Arbeitsrecht etwa könnten alle gesetzlichen und
tarifvertraglichen Regelungen überprüft werden, die bei der
Entlohnung allein wegen des Lebensalters Privilegien einräumen. Das
gilt auch für Kündigungsfristen und Sozialleistungen. Ich kann nur
raten, die in der Richtlinie vorgesehenen Spielräumen in Form von
Rechtfertigungsgründen zu nutzen, die eine Differenzierung auch z.B.
wegen des Alters durchaus zulassen. Nicht jede Differenzierung stellt
eine Diskriminierung dar.
Das neue Gesetz soll auch für Betriebe mit weniger als zehn
Beschäftigten gelten. Damit wird der Kündigungsschutz unnötig
ausgedehnt.
Es zeugt von äußerst schlechtem Stil der Bundesregierung, dass sie
diesen Entwurf offenbar den Medien zugespielt hat, bevor er dem
Parlament und Gesetzgeber zugeleitet wurde.
Ich fordere die Bundesregierung auf, einen intensiven Dialog mit
der Opposition und den betroffenen gesellschaftlichen Gruppen zu
führen, damit nicht aus einem lobenswerten Ansatz ein
Knebelungswerkzeug wird, das letztlich mehr Schaden anrichtet als
Gutes tut.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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