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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Böhmer: Rot-grünes „Jahr der Innovation“ ist ein Jahr der Fehlschläge

Berlin (ots)

Anlässlich der abschließenden Beratung des
Haushaltsgesetzes 2005 erklärt die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB:
Das Jahr 2004 war für die rot-grüne Bundesregierung ein Jahr der
Fehlschläge und für Deutschland ein verlorenes Jahr. Die
Innovationsoffensive des Bundeskanzlers ist ins Leere gelaufen. Der
Haushalt für Forschung und Bildung ist nicht der versprochene
Treibsatz, den Deutschland braucht.
Deutschland ist bei Spitzentechnologien im internationalen
Vergleich zurückgefallen. Ehemalige Vorzeigebranchen wie die
Unterhaltungselektronik sind in den letzten Jahren nahezu
verschwunden. Mit ihrer Chemikalienpolitik lähmt die Bundesregierung
eine der letzten großen Industriezweige unseres Landes. Sechs Jahre
Zeit hat sich die rot-grüne Koalition genommen, bis sie sich auf eine
Umsetzung der Biopatentrichtlinie geeinigt hat. Mit dem
Gentechnikgesetz macht die rot-grüne Koalition eine Zukunftsbranche
zum Haftungsrisiko. 160 Millionen Euro gibt sie aus für den Abbau
kerntechnischer Versuchs- und Demonstrationsanlagen, der Ausverkauf
wertvollen Know-Hows.
Es fehlt eine nationale Technologiestrategie, es fehlt ein
vernetztes Handeln der Bundesregierung, wachstumsorientiert und frei
von Ideologie.
Ich appelliere an die Bundesregierung, die Chancen zukünftiger
Generationen nicht zu verschlechtern. Sie können nur auf den
technologischen Stand und das Wissen aufbauen, die wir ihnen
hinterlassen.
Ein Jahr der Fehlschläge auch in der Hochschulpolitik von
Bundesministerin Bulmahn: am Reißbrett entworfene
Spitzenuniversitäten – von der Union mit einem tragfähigen
Gegenkonzept der Förderung von Graduiertenschulen und
Exzellenzclustern verhindert –, eine verfassungswidrige Novelle des
Hochschulrahmengesetzes zur Juniorprofessur. Die nächste Niederlage
droht beim Studiengebührenverbot.
Der Investitionsrückstand an unseren Hochschulen beläuft sich auf
mehr als drei Milliarden Euro. Allein aus öffentlichen Mitteln wird
keine befriedigende Verbesserung der Finanzausstattung zu erreichen
sein. Deshalb brauchen wir Studienbeiträge mit einer
sozialverträglichen Obergrenze, die unmittelbar und vollständig in
die Lehre investiert werden, ein leistungsfähiges Stipendien- und
Studienkreditsystem.
Bei der Reform der beruflichen Bildung kommt die Bundesregierung
nicht voran. Im November waren rund 492.000 Jugendliche unter 25
Jahren arbeitslos. 100.000 junge Menschen verlassen die Schule jedes
Jahr ohne Abschluss – 85.000 von ihnen kommen aus der Hauptschule.
Eine moderne duale Ausbildung ist einer der Mittel gegen die enorm
hohe Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland. Die
Sachverständigenanhörung zum Entwurf des Berufsbildungsgesetzes der
Bundesregierung hat gezeigt: das erfolgreiche Konzept der dualen
Ausbildung in Betrieb und Schule wird ausgehöhlt. Verschulung und
Bürokratisierung der Berufsausbildung lehnt die Union ab.
Die deutsche Wirtschaft hat seit dem Sommer enorme Leistungen im
Pakt für Ausbildung erbracht. Aus strukturellen Gründen wird sich die
Zahl der Jugendlichen ohne berufliche Qualifikation nicht auf Null
reduzieren lassen. Denn es fehlt vielen Jugendlichen an der
Ausbildungswilligkeit und der Ausbildungsfähigkeit. Die
Bildungsvergleichsstudien zeigen, daß ein Viertel der 15-jährigen
nicht ausreichend schreiben und rechnen können. Die Konsequenz aus
diesem Misstand muss sein, Kinder schon früh zu fördern und zu
fordern. Die Ganztagsschule ist nicht die Allzwecklösung, wie sie von
der Bundesregierung propagiert wird.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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