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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Meister/Fahrenschon: Stabilitäts- und Wachstumspakt droht zum zahnlosen Tiger zu verkommen

Berlin (ots)

Anlässlich der heute im Finanzausschuss geführten
Debatte zu Reformvorschlägen zum Europäischen Stabilitäts- und
Wachstumspakt erklären der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-
Bundestagsfraktion, Dr. Michael Meister MdB, und der zuständige
Berichterstatter, Georg Fahrenschon MdB:
Die Bundesregierung hat sich in der heutigen Ausschusssitzung
ausdrücklich gegen eine „mechanistische“ Auslegung des Stabilitäts-
und Wachstumspaktes und für eine neue Interpretation des Paktes
ausgesprochen. Der Stabilitätspakt wird damit nach Auffassung der
Union zum zahnlosen Tiger. Die Verschuldung in Deutschland zulasten
kommender Generationen wird durch Rot-Grün hemmungslos erhöht.
Soliden öffentlichen Finanzen kommt in der Europäischen
Wirtschafts- und Währungsunion nach Auffassung der Union eine
herausragende Bedeutung zu. Ohne solide Staatsfinanzen kann weder
Preisstabilität noch eine stabile Währung gewährleistet werden. Der
Europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt konkretisiert die im
EG-Vertrag enthaltenen Bestimmungen für Haushaltspolitik in den
einzelnen Mitgliedstaaten und ist somit ein wichtiger Richtungsweiser
für eine nachhaltige Finanzpolitik.
Deshalb spricht sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion in einem
Plenarantrag (Drucksache 15/3719) nochmals nachdrücklich für eine
stabile Wirtschafts- und Währungsunion aus und pocht auf die
Einhaltung des bestehenden Europäischen Stabilitäts- und
Wachstumspaktes. Jegliche Änderungen und Aufweichung der bestehenden
Regeln im Stabilitätspakt lehnt die Union entschieden ab. Welche
dramatischen Auswirkungen das Aufweichen der Stabilitätskriterien auf
die öffentliche Verschuldung hätte, zeigen Modellrechnungen. Danach
würde die öffentliche Gesamtverschuldung bei einem dauerhaften
Defizit von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in ca. 15
Jahren von derzeit rund 66 Prozent auf 108 Prozent des BIP ansteigen.
Bei einem konstanten Haushaltsdefizit von jährlich vier Prozent
ergäbe sich für 2020 bereits eine Schuldenquote von 124 Prozent des
BIP.
Um dem geltenden Stabilitäts- und Wachstumspakt wieder Geltung zu
schaffen, fordert die CDU/CSU die Bundesregierung auf, das deutsche
Staatsdefizit wieder unter die Höchstgrenze von drei Prozent des
Bruttoinlandsprodukts (BIP) zurückzuführen und sich gegen eine
Änderung des Regelwerks einzusetzen. Die Union ist hier in
Übereinstimmung mit der Deutschen Bundesbank, die in den jetzt von
der EU-Kommission vorgelegten Vorschlägen zur Änderung des
Stabilitäts- und Wachstumspaktes eine Schwächung des Regelwerks
sieht.
Die Union fordert daher die Bundesregierung und ihren
Finanzminister auf, alle Anstrengungen zu unternehmen, um das
gesamtstaatliche Defizit in Deutschland 2005 auch ohne Notmaßnahmen
wieder unter die 3-Prozent-Grenze zu bringen und auch die
gesamtstaatliche Verschuldung bis spätestens 2008 wieder auf unter 60
Prozent zurückzuführen. Der bestehende Stabilitäts- und Wachstumspakt
muss mit Nachdruck gesichert und eingehalten werden, um die
Europäische Wirtschafts- und Währungsunion als
Stabilitätsgemeinschaft zu stärken.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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