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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann/Tillmann: Keine Entwarnung bei Aufbau Ost

Berlin (ots)

Zu den Kürzungen bei der Gemeinschaftsaufgabe
„Regionale Wirtschaftsstruktur“ (GA) im Haushaltsentwurf 2005
erklären der haushaltspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB, und die
Berichterstatterin für den Epl. 17, Antje Tillmann MdB:
Entgegen der Zusage des SPD-Bundesvorsitzenden, die von Minister
Clement vorgenommenen Kürzungen bei der Wirtschaftsförderung in den
neuen Ländern aufzuheben, wird weiter gekürzt. Zwar werden formal im
Haushaltsentwurf 2005 knapp 700 Mio. Euro für die regionale
Wirtschaftsförderung in Ost und West bereitgestellt. Dies sind jedoch
200 Mio. € weniger gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zu 2002 sinken
die GA-Mittel sogar um 300 Mio. €. D.h. es wird jährlich immer
weniger Geld für Investitionsförderung bereitgestellt.
Hinzu kommt, dass im Haushaltsentwurf 2005 erstmals die regionale
Wirtschaftsförderung West und Ost in dem Titel „Zuweisungen für
betriebliche Investitionen und wirtschaftsnahe
Infrastrukturmaßnahmen“ zusammengefasst worden ist. Durch die
Zusammenlegung ist völlig offen, in welcher Höhe die Mittel
tatsächlich in die neuen Länder fließen. Es scheint, die
Bundesregierung plant größere Aktivitäten in den alten Ländern, in
denen wichtige Wahlen anstehen (Schleswig-Holstein, NRW).
Die gegenüber 2004 reduzierten Infrastrukturmittel bedeuten eine
im gleichen Umfang reduzierte Kofinanzierung durch die Länder. Die um
400 Mio. € gekürzte Regionalförderung führt zu einer Reduzierung der
privaten Investitionen um 2 Mrd. €. Entsprechend weniger
Arbeitsplätze werden geschaffen oder gesichert.
Entwarnung für die Ostförderung kann es auch deshalb nicht geben,
weil die bereitstehenden Mittel nach wie vor zum Teil gesperrt sind.
Das heißt, für das Jahr 2005 dürfen auch weiterhin nicht alle
Förderbescheide ausgereicht werden. Durch die Haushaltssperre warten
Unternehmer seit Monaten mit ihren Investitionsentscheidungen. Wenn
die Bundesregierung wirklich ernst machen will mit ihrem Versprechen,
muss Minister Clement die Sperre sofort komplett aufheben, damit
private Investitionen und Infrastrukturmaßnahmen zügig begonnen
werden können. Zusätzliche Beschäftigte würden es ihm danken.
Neuer Ärger zeichnet sich auch im Bereich der Agrarwirtschaft ab.
Innerhalb der nächsten zwei Jahre sollen die Hilfen für die
Landwirtschaft um mehr als 500 Mio. € gekürzt werden. Auch dies
zerstört Beschäftigung. Nachdem CDU und CSU im Vermittlungsverfahren
einschneidende und überproportionale Einsparungen in Höhe von 1,9
Milliarden Euro verhindern konnten, folgt jetzt ein Raubzug gegen
Bauern und Gartenbauer. Die Vorschläge zum Subventionsabbau nach
Koch-Steinbrück haben wir mitgetragen. Warum die rot-grüne
Bundesregierung nun so massiv kürzen will und damit unsere Landwirte,
Gärtnerinnen und Gärtner überproportional belastet, ist für uns nicht
nachvollziehbar. Wir werden im Parlament das Schlimmste verhindern.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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