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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Meister: Union lehnt nationalen Alleingang bei Flugkerosinbesteuerung nachdrücklich ab

Berlin (ots)

Zu angeblichen erneuten Vorschlägen aus dem
Bundesfinanzministerium, die Steuerfreiheit von Flugbenzin auf
innerdeutsche Flüge abzuschaffen, erklärt der finanzpolitische
Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Dr. Michael Meister MdB:
Die Union lehnt einen nationalen Alleingang bei der
Flugkerosinbesteuerung und eine erneute Steuererhöhungsdiskussion ab.
Ein nationaler Alleingang zur Erhebung von Mineralölsteuer auf
Flugkerosin alleine in Deutschland hätte schwerwiegende negative
Auswirkungen auf die vom internationalen Handel und Austausch lebende
deutsche Wirtschaft und die hier arbeitenden Menschen. Sie würde zu
Verlagerung von Verkehr und Arbeitsplätzen ins Ausland führen. Eine
Verunsicherung von Verbrauchern und Wirtschaft ist abzulehnen. Die
Steuererhöhungen der letzten Jahre, die dem Standort Deutschland
erheblich geschadet haben, müssen der Vergangenheit angehören.
Das weltweit als Grundlage des Luftverkehrs geltende "Chicagoer
Abkommen" schreibt vor, dass für internationale Flüge keine
Mineralölsteuer erhoben werden darf. Diese Maßgabe ist in allen
europäischen Staaten harmonisiert umgesetzt und im EU-Recht
verankert. Ebenso ist diese Verpflichtung Bestandteil aller
bilateralen Luftverkehrsabkommen Deutschlands, die mit rund 130
Staaten bestehen.
Die EU-Energiesteuerrichtlinie vom März 2003 enthält in Art. 14
Abs. 2 Satz 1 nun zwar eine Ermächtigung für die Mitgliedstaaten, die
Steuerbefreiung auf internationale oder innergemeinschaftliche
Transporte zu beschränken. Dies bedeutet, Inlandsflüge dürften
grundsätzlich besteuert werden. Art. 14 Abs.2 Satz 2 eröffnet darüber
hinaus die Möglichkeit, innergemeinschaftliche Flüge zu besteuern,
sofern die Mitgliedstaaten entsprechende bilaterale Verträge
miteinander abschließen.
Doch einen nationalen Alleingang lehnt die Union mit Nachdruck ab.
Die SPD hat dies wiederholt versucht und ist zuletzt mit einer
Initiative zur Erhebung von Mehrwertsteuer auf innerdeutsche Flüge im
Bundesrat zu Recht gescheitert.
Eine einseitige Einführung der Besteuerung von Kerosin in
Deutschland würde zu Wettbewerbsverzerrungen gegenüber anderen
Staaten führen. Flugzeuge könnten jederzeit außerhalb Deutschlands
oder der Europäischen Union zum Auftanken zwischenlanden und damit
die Besteuerung von Flugkerosin umgehen. Letztendlich würden längere
Flugstrecken mit "auf Vorrat" betankten Flugzeugen zu einem Zuwachs
des Kerosinverbrauchs und einem Anstieg der Emissionen führen. Der
durch die Einführung einer Kerosinsteuer zu erwartenden Verteuerung
des Luftverkehrs stehen damit keine signifikanten ökologischen
Lenkungseffekte gegenüber.
Möglich wäre allenfalls eine internationale Initiative zur
Belegung von Flugkerosin mit Mineralölsteuer. Dies kann aber
allenfalls langfristig erreicht werden.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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