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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann: Keine Steuern gegen Haushaltslöcher!

Berlin (ots)

Zu den inzwischen verworfenen Plänen des
Bundesfinanzministers, die Mehrwertsteuer drastisch zu erhöhen,
erklärt der haushaltspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Die Absicht des Bundesfinanzministers, die Mehrwertsteuer von 16
auf 21 Punkte zu erhöhen, und gleichzeitig die Sozialversicherungs-
beiträge abzusenken, entlarvt sich als ausschließliches Bestreben,
einen bequemen Weg zu finden, die absehbaren gewaltigen
Haushaltslöcher infolge rot-grüner Politik zu schließen.
Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer um 5 Punkte ergäbe eine
zusätzliche Einnahme für Bund, Länder und Gemeinden von insgesamt 45
Mrd. Euro. Sie würde etwa 30 Millionen Bürger, die keine
Sozialversicherungs- beiträge zahlen (Rentner, Sozialhilfeempfänger,
Arbeitslose, Beamte) im Schnitt mit ca. 50 Euro im Monat zusätzlich
belasten. Der Weg, der zu sinkenden Realeinkommen geführt hat, würde
fortgesetzt. Dies wäre umso schlimmer, als Deutschland in Europa bei
den Pro-Kopf- Einkommen seiner Bürger ohnehin nur noch auf Platz 11
liegt.
Die Bundesregierung ist 1998 mit der Absicht angetreten, durch
zusätzliche Steuern den Rentenversicherungsbeitrag zu senken.
Zwischenzeitlich wurden Bürger und Betriebe mit insgesamt 58 Mrd.
Euro zusätzlich belastet. Die Sozialversicherungsbeiträge liegen auf
dem gleichen Niveau wie 1998 mit 42,1 %.
Es ist noch nicht lange her, da hat sich der Bundeskanzler als der
große Reformer feiern lassen. Eichels Ruf nach höheren Einnahmen ist
das Eingeständnis des Versagens der Agenda 2010. Die Agenda 2010, aus
der inzwischen eine Agenda „Zick-Zack“ geworden ist, sollte ein
Schritt in die richtige Richtung sein, aber sie reicht bei weitem
nicht aus. Das ist die eigentliche Botschaft von Eichel, will er doch
mit den zusätzlichen Steuereinnahmen die Lohnebenkosten senken.
Wir brauchen vielmehr tiefgreifende Strukturreformen nicht nur in
den Sozialsystemen, sondern auch auf dem Arbeitsmarkt. Eichel zieht
mit seinem Ruf nach Steuererhöhungen die falsche Schlussfolgerung.
Würde die Union im Bundesrat der Absicht von Finanzminister Eichel
folgen, könnte der Bund mit seinem Anteil von rd. 22 Mrd. Euro gerade
die Schulden abdecken, die in nächster Zeit jährlich zusätzlich
erwartet werden. Der Weg der Steuererhöhung ist auch dann falsch,
wenn gleichzeitig Sozialversicherungsbeiträge in entsprechender Höhe
gesenkt werden, denn es käme zu keiner Nettoentlastung. Zusätzliche
Impulse für die Wirtschaft wären dadurch nicht zu erwarten. Die
Haushaltssanierung wäre keinen Schritt vorangekommen.
Es muss deshalb beim unbequemen Weg bleiben: Über einen ehrlichen
Kassensturz, eine sofortige Haushaltssperre, Kürzungen im konsumtiven
Bereich und ernsthaftes Sparen, einen Nachtragshaushalt und ein
Haushaltssicherungsgesetz müssen die ausufernden Ausgaben eingedämmt
werden. Nur so kann eine solide Haushalts- und Finanzpolitik erreicht
werden, welche die Basis für eine Vertrauen schaffende Politik ist.
Wenn sich Vertrauen wieder einstellt, wird wieder investiert und
konsumiert.
Eichel hat mit seiner Initiative Vertrauen zerstört und nicht
geschaffen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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