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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann/Fromme: Eichels Gesetzentwurf versenkt

Berlin (ots)

Zum Ergebnis der heutigen Anhörung zur geplanten
Errichtung einer Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) erklären
der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dietrich Austermann MdB und der zuständige Berichterstatter im
Haushaltsausschuss, Jochen-Konrad Fromme MdB:
Das Urteil der Sachverständigen über die von der Bundesregierung
geplante BImA fiel einhellig aus: Setzen. Sechs! Selbst Abgeordnete
der Koalition haben erhebliche Zweifel an der Sinnhaftigkeit der
Bundesanstalt, mit der die Bundesregierung zukünftig ihr
Immobilienmanagement betreiben will. Dies hat die Anhörung heute
eindeutig ergeben. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung ist
regelrecht zerrissen worden.
Die Zielsetzung der BImA sei überhaupt nicht klar. Würde sie
hauptsächlich dem schnellen Abverkauf von nicht mehr benötigtem
Immobilienvermögen dienen, würde sie entsprechende Vermögensverluste
in Kauf nehmen und sehr schnell zu erheblichen Personalüberhängen
führen. Sollte stattdessen ein langfristig tätiges Unternehmen
geschaffen werden, stünde dies im Widerspruch zu dem Ziel der
schnellen Realisierung von Verkaufserlösen.
Nach Meinung des Bundesrechnungshofes fehlt der BImA jeglicher
Anreiz, ein besseres Ergebnis als in der bisherigen
Bundesvermögensverwaltung zu erzielen. Es gäbe keine flachen
Hierarchien; ein Kostenvorteil sei nicht erkennbar. Es sei überhaupt
nicht nachvollziehbar, wie die von der Bundesregierung erwarteten
Mehreinnahmen von 1,3 Mrd. € jemals realisiert werden sollten. Auch
die Arbeitnehmervertreter (Ver.di, VBOB) lehnen die BImA ab. Es sei
im Unterschied zur Bundesvermögensverwaltung lediglich die Rechtsform
geändert worden und es fehle jegliches Personalkonzept. Ein
besonderer Konflikt ergibt sich im steuerlichen Bereich. Nach
Auskunft der Finanzverwaltung ist nicht ausgeschlossen, dass die
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ggf. körperschaftsteuerpflichtig
würde. Von Rentabilität könnte dann nicht einmal geträumt werden.
Auch Abgeordnete der Koalition hegen den Verdacht, dass die BImA
in erster Linie aus Gründen der Versorgung verdienter Mitarbeiter mit
lukrativen Posten ins Leben gerufen werden soll. Die BImA ist ein
erneuter Versuch der Bundesregierung, ihren mangelnden Erfolg bei der
Bewirtschaftung von Grundstücken durch Betreiben dieses Geschäftes in
ständig wechselnden Rechtsformen zu vertuschen. Das zeigt die lange
Geschichte von TLG, BVV, g.e.b.b und anderen
Liegenschaftsgesellschaften des Bundes.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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