Reiche: Verstaatlichung der Beruflichen Bildung zurückführen
Berlin (ots)
Die bildungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB, erklärt zur heutigen Bundestagsdebatte über den Antrag der CDU/CSU Stärkung der dualen Berufsausbildung in Deutschland durch Novellierung des Berufsbildungsrechts:
Wir fordern eine Novellierung des Berufsbildungsrechts. Die duale Berufsausbildung muss dringend reformiert werden. Die Verstaatlichung der Beruflichen Bildung ist zurückzuführen. Nur so ist das Lehrstellenproblem in Deutschland zu lösen. Dazu muss die berufliche Bildung am Leistungsvermögen der Schulabgänger und vor allem am betrieblichen Tätigkeitsspektrum neu ausgerichtet werden. Dies ist der beste Motivationsschub, um die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe zu stärken.
Mit unserem Antrag zur Novellierung des Berufsbildungsrechts haben wir detaillierte Eckpunkte in den Deutschen Bundestag eingebracht und schlagen markante Änderungen gegenüber der geltenden Rechtslage vor: Die gesamte berufliche Ausbildung ist zu modularisieren. Wir wollen die Durchlässigkeit der unterschiedlichen Bildungswege erhöhen und internationaler ausgestalten. Als Nachweis für die erworbenen Module dient ein von uns geforderter Berufsbildungspass. Um die Ausbildung für unterschiedliche Begabungspotenziale anzupassen, fordern wir die Einführung von ein-, zwei- und dreijährigen Ausbildungsberufen. Das Berufsbild soll dabei erhalten bleiben.
Mit einer schnelleren Entwicklung von Berufsbildern und Ausbildungsverordnungen wollen wir eine Dynamisierung erreichen. Wir brauchen eine stärkere Koordinierung von Betrieben, Berufsschulen und Kammern. Die Zahl der Gremien in den Berufsbildungsinstitutionen ist zu reduzieren.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat mit ihrem Antrag einen entscheidenden Impuls gesetzt und fordert die Bundesregierung auf, endlich tätig zu werden und eine Novelle zum Berufsbildungsrecht vorzulegen.
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