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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Meister: Die alte Bekannte mit dem Namen „Bürokratie“ sitzt im Omnibus

Berlin (ots)

Anlässlich der Anhörung zum Entwurf eines Gesetzes
zur Änderung steuerlicher Vorschriften 2003 (Steueränderungsgesetz
2003) erklärt der finanzpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Michael Meister MdB:
Mit einem Omnibus-Gesetz werden regelmäßig die in allen
Steuergesetzen notwendig gewordenen Änderungen wie z.B. die
Verlängerung einer Regelung, die Anpassung an die Rechtsprechung oder
die Umsetzung von EG-Richtlinien erledigt. Ein solches Gesetz ist das
Steueränderungsgesetz 2003. Hat man sich durch die zahlreichen
Vorschriften gekämpft, stellt man fest, dass auch die alte Bekannte
mit dem Namen „Bürokratie“ in diesem Omnibus sitzt.
Dies wurde in der Anhörung der Sachverständigen deutlich. Sie
kritisierten insbesondere die geplanten Änderungen im
Umsatzsteuerrecht. Der Umsatzsteuerbetrug müsse ohne jeden Zweifel
bekämpft werden. Der von der Bundesregierung beschrittene Weg sei
jedoch völlig falsch. Er bürde den steuerehrlichen Unternehmen
weitere bürokratische Lasten auf, die nicht zu dem gewünschten
Ergebnis führen würden. So sei beispielsweise nicht einsichtig, warum
Versicherungsunternehmen, die umsatzsteuerfreie Leistungen
erbrächten, demnächst Rechnungen ausstellen sollten. Man müsse sich
auch fragen, warum in Kleinbetragsrechnungen (Gesamtbetrag nicht mehr
als 100 Euro) die Steuernummer aufgenommen werden solle. Bei
Inkrafttreten der geplanten Änderungen würden nicht nur die Steuern,
sondern auch die betroffenen Unternehmen als Steuerzahler ausfallen.
Die Einführung von Jahresbescheinigungen für Kapitalerträge käme
den im „Steuervergünstigungsabbaugesetz“ schon einmal diskutierten
Kontrollmitteilungen gleich. Sie müssten mit einem riesigen
Kostenaufwand für rund 400 Mio. Konten erstellt werden. Angesichts
der von der Bundesregierung geplanten Steueramnestie handele es sich
um ein Signal zur Unzeit.
Die Regelungen zum anschaffungsnahen Aufwand führten im
Bauhandwerk zum Verzicht auf Investitionen und zu mehr Schwarzarbeit.
Erneut würden Handelsbilanz und Steuerbilanz voneinander abweichen,
so dass von einer Steuervereinfachung keine Rede sein könne.
Insgesamt wurde deutlich, dass die Bundesregierung mit ihrem
Gesetzentwurf keinen Beitrag zum Bürokratieabbau leistet und sie im
Bereich der Umsatzsteuer die Weichen falsch stellt.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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