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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann: September-Zahlen bestätigen Trend zu Rekord-Defizit

Berlin (ots)

Zum aktuellen Defizit der Bundesanstalt für Arbeit
erklärt der haushaltspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Die Septemberzahlen des Finanztableaus der Bundesanstalt für
Arbeit (BA) bestätigen den Trend zu einem Rekord-Defizit in diesem
Jahr.
Im Haushalt der BA klafft nach der Bilanz des dritten Quartals
inzwischen eine Lücke von rd. 6 Mrd. €. In Höhe von rd. 8 Mrd. € hat
die BA inzwischen Bundesdarlehen in Anspruch genommen.
Erhebliche Einnahmeausfälle sind auf den Rückgang der
Beschäftigtenzahlen von rund 500.000 seit Januar 2003 zurückzuführen.
Der Rest entfällt auf Mehrausgaben durch höhere Arbeitslosenzahlen,
arbeitsmarktpolitische Programme der Bundesregierung und
Insolvenzgeld. Der Bund muss das Defizit der BA aus dem laufenden
Haushalt ausgleichen. Für 2003 waren dafür bisher allerdings keine
Mittel vorgesehen.
Ähnlich katastrophal entwickeln sich die Kosten der
Arbeitslosenhilfe. Der im Haushalt 2003 ursprünglich eingestellte
Betrag von 12,3 Mrd. € reicht gerade bis Ende September. Der
Bundeswirtschaftsminister kann in diesem Jahr nur mit Hilfe eines
finanziellen Nachschlags von weiteren knapp 5 Mrd. € über die Runden
kommen.
Das diesjährige Haushaltsloch im Bereich Arbeitsmarkt von rd. 13,5
Mrd. € ist noch größer als im vergangenen Jahr. Mit etwa 26 Mrd. €
insgesamt werden wir 2003 die höchsten Arbeitsmarktausgaben in der
Nachkriegsgeschichte haben. Damit wird endgültig klar, dass dieser
Haushalt völlig an der Realität vorbei geplant worden ist. Obwohl die
Bundesregierung etwa gleich hohe Arbeitslosenzahlen wie in 2002
unterstellt hat, hat sie keine entsprechende Vorsorge im Haushalt
getroffen. Stattdessen wurden milliardenschwere Einsparungen durch
die Umsetzung von Hartz I und II eingeplant. Diese Annahmen haben
sich als das herausgestellt, was sie von Anfang an waren: reine
Luftbuchungen. Das ist rot-grüne Finanzpolitik par excellence:
Regieren nach dem Prinzip Hoffnung! Ein Nachtragshaushalt zur
Korrektur der falschen Annahmen, jetzt für den 23. Oktober auf der
Tagesordnung im Kabinett, ist seit Monaten überfällig. Dann wird die
Schönfärberei bei der Aufstellung des Haushaltes 2003 die Regierung
einholen. Dann muss Rot-Grün wegen der notwendigen Erweiterung der
Kreditermächtigung Farbe bekennen. Die tatsächlich erforderliche
Neuverschuldung von über 40 Mrd. € wird nicht mehr länger
verschleiert werden können.
Ohne eine drastische Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt bleiben
auch im nächsten Jahr die Kosten der Arbeitslosigkeit das größte
Haushaltsrisiko für Eichel.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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