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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Schauerte: An längeren Arbeitszeiten führt kein Weg vorbei

Berlin (ots)

Zur aktuellen Debatte über eine Verlängerung der
Arbeitszeit erklärt der mittelstandspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Schauerte MdB:
Der gescheiterte Arbeitskampf in der ostdeutschen Industrie hat
gezeigt, dass mit der alten Gewerkschaftsideologie der Verkürzung und
Umverteilung von Arbeit ein Weg aus der gegenwärtigen Stagnation
nicht zu schaffen ist.
Das Gegenteil ist richtig. Wir arbeiten nicht zu viel, sondern zu
wenig. Das Jahresarbeitsvolumen ist verglichen mit den sechziger
Jahren um rund 700 Stunden zurückgegangen. Dagegen war so lange
nichts einzuwenden, wie die relative Produktivität zum Ausland dies
zugelassen hat. Heute sieht angesichts von Globalisierung und EU-
Osterweiterung die Situation anders aus. Die Arbeitskosten in den USA
sind 12 Prozent günstiger als in den alten Bundesländern. Bei den
Personalzusatzkosten beträgt der Unterschied sogar 50 Prozent. In
keinem anderen Land kommen die Menschen so spät ins Erwerbsleben und
gehen so früh in Rente. Das kostet Wachstum und bringt die
Sozialsysteme einer alternden Gesellschaft zum Bersten.
Eines also ist sicher. Über kurz oder lang müssen wir hierzulande
das Arbeitszeitvolumen ausweiten. Maßvoll längere Wochen-, Jahres-
und Lebensarbeitszeiten sind die einzige Möglichkeit, dass die
deutsche Volkswirtschaft aus eigener Kraft des Stagnationspfad
verlässt.
Die Mittelstandspolitiker der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordern
deshalb einen Zukunftspakt von Tarifpartnern und Politik. Eckpunkte
sind:
-Verlängerung der Wochenarbeitszeit um 2 Stunden -Verzicht auf
einen Urlaubstag -Stopp aller Frühverrentungsprogramme -Verpflichtung
der Arbeitgeber, die längeren Arbeitszeiten und die höhere
Wertschöpfung nicht zum Beschäftigungsabbau zu missbrauchen
-Mittelfristige Verkürzung der Ausbildungszeiten: junge Menschen
müssen 1 Jahr früher ins Arbeitsleben -Erhöhung des tatsächlichen
Renteneintritts um 3 Jahre von jetzt 60 auf 63 Jahre.
Von 365 Tagen im Jahr verbringt ein deutscher Arbeitnehmer im
Schnitt 52 Prozent oder 186 Tage am Arbeitsplatz. Wenn man die
Menschen in der gegenwärtigen desolaten Lage fragt, ob sie etwas mehr
Zeit investieren oder mehr Steuern und Abgaben aufbringen wollen,
lautet die klare Antwort: Mehr Zeit statt weniger Geld!
Dies ist aus konjunktureller Sicht die einzig vernünftige
Vorgehensweise, um Deutschland aus eigener Kraft wieder international
wettbewerbsfähig zu machen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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