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Krogmann: Bundesregierung muss mehr tun im Kampf gegen SPAM

Berlin (ots)

Zur wachsenden Flut von „Info-Müll“ (SPAM) und dem
mangelhaften Gesetzentwurf der Bundesregierung erklärt die
Internetbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Martina
Krogmann MdB:
Frau Künast schmückt sich mal wieder mit fremden Federn: Die Idee,
dass E-Mail-Werbung nur noch mit vorheriger Zustimmung des Empfängers
verschickt werden darf (Opt-In-Regelung), ist nicht neu, sondern zum
einen bisherige Rechtslage und zum anderen die bis Ende Oktober 2003
in deutsches Recht umzusetzende EU- Datenschutzrichtlinie für
elektronische Kommunikation. Die bereits vor einem Jahr erlassene
EU-Datenschutzrichtlinie gegen SPAM fordert von den Mitgliedsstaaten
zwingend die Einführung der Opt-In-Regelung bei Fax-, E-Mail- und
sms-Werbung. Frau Künast macht also zunächst nur ihre Hausaufgaben,
die die EU ihr aufgegeben hat. Wirklich wichtig wäre es nun aber, bei
Gegenmaßnahmen den Handlungsspielraum auszunutzen, den die EU ihren
Mitgliedstaaten lässt. Doch hier versagt die Bundesregierung:
Obwohl Rot-Grün „drastische Gegenmaßnahmen“ gegen Versender von
unerwünschter Werbung im Internet verspricht, wird die geplante
Gesetzesinitiative der Bundesregierung nur ein stumpfes Schwert im
Kampf gegen die SPAM-Flut sein. Denn: Die Bundesregierung will SPAMer
sanktionsfrei davonkommen lassen. Das Ergebnis liegt auf der Hand:
Wer hält sich schon an ein Verbot, wenn er bei Zuwiderhandlung
keinerlei Strafen befürchten muss?
Rücksichtlose SPAMer dürfen nicht weiter mit Samthandschuhen
angefasst werden, sondern müssen von vornherein durch nachhaltige
Sanktionen abgeschreckt werden. So soll weder der Urheber der Spam-
Mail noch der wirtschaftlich profitierende Beworbene weiter
sanktionslos davon kommen. Ebenfalls ist das anonyme Versenden und
das Verfälschen/Verschleiern von Absenderangaben und Headern nicht
nur gesetzlich zu verbieten, sondern im Fall der Zuwiderhandlung auch
spürbar zu sanktionieren. Die Bundesregierung muss für Wirtschaft und
Verbraucher Rechtssicherheit schaffen. Das ist aber nur durch eine
klare gesetzliche Definition von „SPAM“ sowie durch klare gesetzliche
Regelungen auch im Hinblick auf Bestätigungsmails, Mailinglisten und
E-Cards zu schaffen. Außerdem ist zur schnellstmöglichen Verfolgung
von SPAMern eine zentrale Melde- /Beschwerdestelle erforderlich.
Klar ist: das Problem ist allein national nicht in den Griff zu
kriegen. Aber wenn das jeder sagt, wird auch international nie etwas
passieren. Die Bundesregierung muss endlich national handeln und
Vorreiter auf internationaler Ebene werden! Eine gute Chance dazu
besteht auf dem Ende des Jahres stattfindenden UNO-Weltgipfels zur
Informations- und Wissensgesellschaft. Hoffentlich nutzt die
Bundesregierung diese Chance!
Frau Künast muss endlich begreifen, dass im Zeitalter der globalen
Internetkommunikation Wirtschaft, Politik und Verbraucher gemeinsam
gegen den Info-Müll vorgehen müssen – und zwar weltweit!
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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