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Brunnhuber: Starttermin für die LKW-Maut ist nicht mehr zu retten

Berlin (ots)

Aufgrund des Verfahrens, dass die EU-Kommission im
Hinblick auf die geplante LKW-Maut gegen Deutschland eingeleitet hat,
äußert der stellvertretende verkehrspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestags- fraktion, Georg Brunnhuber MdB:
Die Regierung hat alle notwendigen Maßnahmen versäumt, alle
Hinweise, Forderungen und Warnungen ignoriert. Soviel Dilettantismus
von Seiten eines Verkehrsministers ist nicht mehr zu tolerieren. Seit
Oktober hat Herr Stolpe die Verantwortung für das Verkehrsressort.
Zehn Monate lang wäre Zeit gewesen, um das deutsche Mautsystem in
Brüssel vorzustellen, mögliche Probleme vorzufühlen und Bedenken
auszuräumen.
Einen Monat vor dem geplanten Starttermin für die streckenbezogene
LKW-Maut leitet die EU-Kommission ein Verfahren gegen Deutschland mit
aufschiebender Wirkung ein. Dabei stehen nicht nur die vorgesehenen
Ausgleichszahlungen für die Spediteure auf dem Prüfstand, wie das
Verkehrsministerium letzte Woche noch betonte. Es geht vor allem auch
um die Fragen, ob der freie Warenverkehr innerhalb der EU nicht
behindert wird und eine Diskriminierung nicht- deutscher Unternehmen
durch die Maut ausgeschlossen werden kann.
Wann haben Sie sich denn das erste Mal über das Maut-Vorhaben
informiert, Herr Minister? Deutschland, führt als erstes Land
international ein System zur streckenabhängigen Mautabrechnung ein.
Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass es sich hier um ein
Jahrhundertprojekt im Verkehrsbereich handelt? Es ist unglaublich wie
schlampig dieses für Deutschland einmalige Renommeeprojekt
vorbereitet wurde: Zu wenige digitale Erfassungsgeräte, zu wenige
Vertragswerkstätten für den Einbau, viel zu späte Auslieferung der
Technik, keine ausreichende Test- und Prüfphase zur Behebung der
technischen Anlaufschwierigkeiten, keine angemessene Einbindung der
europäischen Nachbarn und keine rechtliche Zustimmung der
EU-Kommission.
Unter diesen Bedingungen ist die Einführung der LKW-Maut zum 31.
August 2003 eine pure Verantwortungslosigkeit und ein Bruch mit dem
europäischen Recht. Unmittelbar betroffen wären zu diesem Zeitpunkt
sowohl das Speditionsgewerbe, als auch die vielen privaten Urlauber,
die auf Deutschlands Autobahnen unterwegs sind.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert daher, die Einführung der
streckenabhängigen LKW-Maut zu verschieben. Für die riesigen
finanziellen Ausfälle, die dem Land dadurch bevorstehen, hat der
Verkehrsminister die volle Verantwortung zu tragen. Ein derart
wichtiges Vorhaben für die Zukunft des Straßenverkehrs zehn Monate
lang so sträflich zu vernachlässigen, ist für einen Verkehrsminister
nicht tragbar.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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