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Seehofer/Storm: Ministerin Schmidt ohne Rezepte

Berlin (ots)

Zu den aktuellen Äußerungen der
Bundesgesundheitsministerin erklären der stellvertretende
Vorsitzende, Horst Seehofer MdB, und der Vorsitzende der
Arbeitsgruppe für Gesundheit und soziale Sicherung der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Andreas Storm MdB:
Die Bundesgesundheitsministerin hat die Entwicklung der
gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nicht mehr im Griff. Seit
Tagen wartet die Öffentlichkeit auf die Vorlage der genauen Bilanz
der GKV für die ersten drei Quartale. Nachdem noch im September
bestritten wurde, dass es ein Defizit gibt, ist die Ministerin im
Oktober von 1,5 Mrd. Euro, im November von 2 Mrd. Euro und vor
wenigen Tagen von 2,5 Mrd. Euro Defizit für 2002 ausgegangen. Ganz
offensichtlich kennt sie entweder die genauen Zahlen nicht oder sie
enthält sie der Öffentlichkeit vor. In beiden Fällen wäre dies ein
eklatantes politisches Versagen. Denn fachliche Inkompetenz ist
genauso schwerwiegend wie inhaltliche Unwissenheit.
Statt aber selbst Konsequenzen aus der desaströsen Entwicklung der
GKV zu ziehen, gibt die Bundesgesundheitsministerin anderen die
Schuld. Diesmal sind es die Ärzte. In einer völlig überzogenen Art
und Weise beschimpft sie die Kassenärzte dafür, dass diese auf den
drohenden Versorgungsnotstand hinweisen. Wir brauchen keine
Schuldzuweisungen gegenüber denjenigen, die tagtäglich um die
Versorgung der Patienten bemüht sind, sondern tragfähige Konzepte für
eine Reform. Darauf gibt die Ministerin aber keine Antworten. Nicht
die Ärzteschaft, sondern die Bedingungen, unter denen sie arbeiten,
müssen reformiert werden.
Sie geht vielmehr so weit, denjenigen zu drohen, die innovative
Maßnahmen - wie z.B. die Einführung von Selbstbehalttarifen -
ergreifen. Die Kritik an dem Modellversuch der Techniker Krankenkasse
ist völlig fehl am Platz. Das Bundesversicherungsamt hat diesen
Modellversuch zu Recht genehmigt. Man wird sehen, wie die
Versicherten von diesem Angebot Gebrauch machen werden. Die
Ministerin will dieses Angebot jedoch im Keime ersticken. Sie scheint
zu flexiblem und kreativem Vorgehen in der Gesundheitspolitik nicht
fähig zu sein.
Es ist ein Trauerspiel. Die Ministerin hat jedes Recht verloren,
sich zum Anwalt von Patienteninteressen hochzuspielen. Kein anderes
Instrument als die von ihr verfochtene Dauerbudgetierung hat zu so
drastischen Verschlechterungen für Patienten geführt. Leidtragende
dieser rigiden Haltung der Ministerin sind die Patienten und die im
Gesundheitswesen Beschäftigten.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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