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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Lippold/Carstensen: Rot-Grün setzt landwirtschaftsfeindliche Politik fort

Berlin (ots)

Zum Kapitel "Landwirtschaft" der rot-grünen
Koalitionsvereinbarung erklären der Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestags-fraktion, Dr. Klaus W. Lippold MdB, und der
Vorsitzende des Ausschusses für Verbraucherschutz, Ernährung und
Landwirtschaft des Deutschen Bundestages, Peter Harry Carstensen MdB:
Was Rot-Grün in den Koalitionsvereinbarungen zum Bereich
"Landwirtschaft" aufgetischt hat, kann man nur als Märchenkapitel
bezeichnen. Wie schon 1998 werden leistungs- und wettbewerbsfähige
Betriebe als Ziel der Agrarpolitik hingestellt, obwohl man in den
vergangenen 4 Jahren genau das Gegenteil bewirkt hat. Befasst man
sich mit den Einzelheiten, so wird deutlich, dass sich dies
ungebrochen fortsetzen wird.
Der verhängnisvolle Irrweg, die moderne nachhaltige Landwirtschaft
und die ökologische Landwirtschaft gegeneinander auszuspielen, soll
weiter beschritten werden. Das abstruse Ziel, den ökologischen
Landbau in 10 Jahren auf 20 % hoch zu puschen, ist ein
unrealistischer Eingriff in die Marktmechanismen und nicht
finanzierbar. Selbst nach Berechnungen des Künast-Ministeriums wären
hierfür bis 2010 665 Mio. EURO erforderlich. Durch diese Politik
werden unsere einheimischen Ökolandwirte insbesondere mit kleinen
Betrieben in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen, weil ein höheres
Angebot unweigerlich zu niedrigeren Preisen führt - ein Prozess, der
bereits jetzt schon durch das Biosiegel in Gang gebracht wurde.
Die Aussagen zur nachhaltigen modernen Landwirtschaft entsprechen
der bisherigen Vernebelungstaktik von Rot-Grün. Man strebt
einheitliche hohe Standards in den Bereichen Verbraucher-, Umwelt-
und Tierschutz an und scheint bereits vergessen zu haben, dass man
durch nationale Alleingänge die deutsche Landwirtschaft bewusst in
wirtschaftliche Nachteile gebracht hat. Dass wir in einem
europäischen Binnenmarkt leben, hat Rot-Grün immer noch nicht
begriffen. Nach wie vor unterstellt Rot-Grün der modern nachhaltigen
Landwirtschaft aus nur allzu durchsichtigen Gründen, sie würde nicht
umweltgerecht wirtschaften und keine qualitativ hochwertigen
Nahrungsmittel produzieren.
Mit der Streichung der Umsatzsteuerpauschale nach § 24
Umsatzsteuergesetz wird den Betrieben weiter Kapital entzogen und
zusätzliche Bürokratie aufgebürdet. Die Verschlechterung der
Abschreibungsbedingungen wird den bereits vorhandenen
Investitionsstau in der Landwirtschaft weiter anwachsen lassen.
Die Aussagen zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik zeigen, wie
wenig Rot-Grün sich an Verträge hält und bewusst Frankreich als
wichtigsten Partner brüskiert. Es war Bundeskanzler Schröder, unter
dessen Ratspräsidentschaft im März 1999 die Agenda 2000-Beschlüsse
mit einer Laufzeit bis 2006 verabschiedet wurden. Es müsste ihm somit
bewusst sein, dass die Beschlüsse kein Mandat für frühzeitige
Reformen hergeben und auch Landwirte einen Anspruch auf
Planungssicherheit haben.
Als Ergebnis bleibt festzuhalten, die SPD hat sich von der
Agrarpolitik endgültig verabschiedet und diesen Bereich allein den
Grünen überlassen. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft wird
drastisch zunehmen mit der Folge, dass gerade im ländlichen Raum
viele Arbeitsplätze verloren gehen.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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