Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Austermann: Rot-Grün vor dem Offenbarungseid

Berlin (ots)

Zur aktuellen Entwicklung der Bundesfinanzen
erklärt der haushaltspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Die bisherige Entwicklung der Steuereinnahmen lässt für den Bund
bezogen auf das gesamte Jahr 2002 Steuerausfälle in Höhe von etwa 10
Mrd. Euro erwarten. Diese Erwartung wird inzwischen von fast allen
Instituten geteilt, selbst das Finanzministerium bestreitet - jetzt,
nach der Wahl - Steuerausfälle in dieser Größenordnung nicht mehr.
Aber auch die Bundesausgaben laufen aus dem Ruder. Die
katastrophale Entwicklung von Wirtschaft und Beschäftigung führt zu
erheblichen Mehrausgaben bei der Arbeitslosenhilfe, dem
Arbeitslosengeld und den sonstigen Leistungen der Bundesanstalt für
Arbeit (BA). Schon jetzt hat die BA fast 5 Mrd. Euro mehr an
Bundesdarlehen in Anspruch genommen, als für den Bundeszuschuss
vorgesehen sind.
Die über- und außerplanmäßigen Ausgaben des Bundes zur
Finanzierung der Hilfen für die Flutopfer werden gleichzeitig dafür
sorgen, dass im Bundeshaushalt 2002 kein so genannter "Bodensatz"
übrig bleibt.
Selbst wenn man unterstellt, dass auch in diesem Jahr bei den
Investitionen weniger als geplant ausgegeben wird, ist zu erwarten,
dass die Kreditaufnahme des Bundes 2002 um mindestens etwa 10 Mrd.
Euro über den geplanten 21,1 Mrd. Euro liegen wird.
Da der Bundesfinanzminister - über die im Haushaltsgesetz 2002
veranschlagte Nettokreditaufnahme hinaus - nur noch über
Kreditermächtigungen von etwa 7,5 Mrd. Euro verfügen kann, wird er in
diesem Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Nachtragshaushalt
vorlegen müssen, um die zur Ausführung des Haushalts notwendigen
Kredite aufnehmen zu dürfen.
Zum wirklichen Offenbarungseid kommt es aber bei der
Neuaufstellung des Haushaltsentwurfs für das Jahr 2003:
Der Bundesfinanzminister hat selbst zugestanden, dass im Haushalt
für 2003 rund 10 Mrd. Euro eingespart werden müssen. Absichtsvoll
verschwiegen hat er, dass diese 10 Mrd. Euro nur die halbe Wahrheit
sind. Denn rund 10 Mrd. Euro ergeben sich allein schon als
"Basiseffekt" aus der Fortschreibung der Steuereinnahmen bzw. der
Steuerausfälle des Jahres 2002. Hinzu kommt die weitere
Verschlechterung der Steuereinnahmen 2003 aufgrund verminderten
Wirtschaftswachstums, dass der Bundesfinanzminister ja auch selbst
durch die Abschwächung seiner Wachstumsprognose auf 1,5 vH eingeräumt
hat.
Da aber selbst diese, zurückgenommene Prognose immer noch zu
optimistisch sein durfte, ist nicht nur mit weiteren Steuerausfällen,
sondern darüber hinaus vor allem mit weiteren, zusätzlichen Ausgaben
für den Arbeitsmarkt zu rechnen. Der tatsächliche, vollständige
Konsolidierungsbedarf für den neu aufzustellenden Haushalt 2003 liegt
also bei etwa 20 Mrd. Euro. Den ersten Schritt in Richtung Wahrheit
hat Herr Kuhn gerade getan - aber wirklich nur den ersten Schritt!
   Kein Wunder, dass Gerhard Schröder mit Wolfgang Clement einen
neuen Fixstern am rot-grünen Pleitenhimmel zu montieren versucht.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 10.10.2002 – 15:48

    CDU/CSU-Bundestagsfraktion / Weiß: Förderung der Vermögensbildung muss bleiben!

    Berlin (ots) Zu Berichten über einen Umbau der Vermögensbildungsförderung durch die rot-grüne Koalition erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gerald Weiß MdB: Die Beteiligung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am Produktivkapital muss auch in Zukunft gesondert gefördert werden. Auch wenn es richtig ...

  • 10.10.2002 – 13:05

    CDU/CSU-Bundestagsfraktion / Grill: Atomausstieg mit Hintertür?

    Berlin (ots) - Zu den jüngsten Presseberichten, Bundesumweltminister Trittin hätte von der Absprache zur Laufzeitverlängerung für das Kernkraftwerk Obrigheim gewusst und dieser zugestimmt, erklärt der Berichterstatter für Energiepolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Kurt-Dieter Grill MdB: Der rot-grüne Atomausstieg hat offensichtlich ...

  • 09.10.2002 – 12:44

    Koschyk: Bundesregierung muss mit Prag über die Benesch-Dekrete sprechen

    Berlin (ots) - Anlässlich der Veröffentlichung des Gutachtens von Prof. Dr. Dieter Blumenwitz zu den Benesch-Dekreten erklärt der vertriebenenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk MdB: Mit seinem jetzt veröffentlichen Gutachten über die Benesch-Dekrete und das sogenannte "Straffreiheitsgesetz" sowie über die Frage einer ...