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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Friedrich: Kirchturm wegen Überfüllung geschlossen

Berlin (ots)

In der heutigen Bildungsdebatte erklärt der
bildungs- und forschungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Gerhard Friedrich MdB:
Wenn die Union es wagt, auf die fehlende Kompetenz des Bundes für
ein Bundesschulrahmengesetz aufmerksam zu machen, und bestreitet,
dass sich Bund und Länder in der Bund-Länder-Kommission für
Bildungsplanung und Forschungsförderung über die Förderung von
Ganztagsschulen geeinigt haben, wird sie von der SPD als
"kleinkariert" bezeichnet. Für Generalsekretär Franz Müntefering sind
Föderalisten in diesem Zusammenhang "Separatisten". Außerdem war Frau
Bulmahn so freundlich, uns alle als "Kirchturmpolitiker" zu
bezeichnen.
Inzwischen müssen wir den Kirchturm wegen Überfüllung sperren. Auf
ihm sitzen jetzt auch Bundespräsident Johannes Rau, der
nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement und die
niedersächsische Kultusministerin Jürgens-Pieper, die sich
entschieden "gegen die Einmischung des Bundes (und damit auch ihrer
SPD-Landesvorsitzenden) in die Bildungshoheit der Länder verwahrt".
Inzwischen traut auch der niedersächsische Ministerpräsident Gabriel
eher sich selbst als seiner Bundesbildungsministerin zu, in seinen
Schulen für mehr Leistung zu sorgen. Wenn eine Wahlkampfaktion auch
in den eigenen Reihen heftige Kritik auslöst, ist sie gescheitert.
In keiner Empfehlung der Kultusministerkonferenz oder von Prof.
Baumert finde ich den Hinweis, dass die Ganztagsschule ein
wesentlicher Bestandteil der Problemlösung sei. Deshalb liegt die
Bundesregierung mit ihrem großartigen Angebot, wahrscheinlich gar
nicht vorhandene Milliarden in Ganztagsschulen zu stecken, auch
fachlich ziemlich daneben.
Für die Union gilt:
   Aus familien- und frauenpolitischen Gründen brauchen wir
entsprechend der Nachfrage Angebote der Ganztagsbetreuung.
Aus bildungspolitischen Gründen kann es erforderlich werden,
leistungsschwachen Schülern auch am Nachmittag Unterricht zu
erteilen. Was die Bundesregierung unter förderwürdigen
"Ganztagsschulen" versteht, hält sie bis heute geheim. Natürlich ist
sie gut beraten, wenn sie über die Einführung einer sehr
problematischen neuen Mischfinanzierung erst intern mit den Ländern
spricht.
Der Bundeskanzler und seine Bildungsministerin sind aber schlecht
beraten, wenn sie Verhandlungen auch über einen gemeinsamen
Bildungsbericht und einen "Bildungs-TÜV" damit einleiten, dass sie
alle Kultusminister beschimpfen. An Schlagzeilen im Wahlkampf haben
sie offensichtlich größeres Interesse als am Verhandlungserfolg.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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