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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Lammert: Ende gut, nicht alles gut

Berlin (ots)

Zu der Einigung von Europäischem Rat und Parlament
zum Folgerecht im Kunsthandel erklärt der kultur- und
medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Norbert
Lammert MdB:
Nach jahrelangem zähen Ringen um eine EU-weite Regelung zum
Folgerecht im Kunsthandel ist unmittelbar vor Ablauf der
Einigungsfrist eine Kompromiss-Lösung zustande gekommen, indem sich
der Rat den Vorschlag des europäischen Parlaments im Grundsatz zu
Eigen gemacht hat. Mit der Einigung im Rat ist - nach jahrelangem
Widerstand vor allem aus Großbritannien, den Niederlanden und
Portugal - eine Vereinbarung gefunden worden, die das Folgerecht in
Europa künftig einheitlich regelt. Das Folgerecht sichert dem
Künstler und seinen Erben eine Beteiligung am Erlös beim
Weiterverkauf seiner Werke.
Unbeschadet möglicher nationaler Sonderregelungen entsteht künftig
spätestens bei einem Verkaufserlös von 3.000 Euro ein - degressiv
gestaffelter - Vergütungsanspruch für Künstler bzw. dessen Erben. Die
Richtlinie muss von den Mitgliedsstaaten innerhalb von vier Jahren in
nationales Recht umgesetzt werden, wobei für die Regelung über die
Berücksichtigung der Erben denjenigen Ländern, die eine entsprechende
Regelung bisher nicht kannten, eine zusätzliche Frist von zwei Jahren
zugebilligt wurde.
So wichtig dieser Schritt selbst ist, so unbefriedigend ist das
Ergebnis im Einzelnen. Im Unterschied zu anderen europäischen
Richtlinien wird bei der Folgerechts-Regelung - mit Blick auf die
Länder, die sich gegen die Schaffung eines nationalen Folgerechts
gewehrt haben - eine im Ergebnis sechsjährige Übergangsfrist
eingeräumt, womit die Wettbewerbsverzerrungen weitere sechs Jahre
bestehen bleiben und sich die daraus entstehende Verteilung von
Marktanteilen verfestigt.
Ein besonderes Engagement der Bundesregierung gegen diese seit
Jahren bestehenden Wettbewerbsverzerrungen auf dem Kunstmarkt zu
Lasten des deutschen Kunsthandels war in dem Tauziehen um eine
europaweite Einigung nicht zu erkennen. Dem Europäischen Parlament
und insbesondere dem Berichterstatter, dem nordrhein-westfälischen
Europaabgeordneten Jürgen Zimmerling (EVP-ED/ CDU), ist durch den
engagierten und zugleich kompromissfähigen Einsatz zu danken, dass
die seit Jahren unbefriedigende und zu Recht kritisierte Situation
auf dem Kunstmarkt bald beendet sein wird.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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