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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Weiß: Eichels Politik behindert Beteiligung am Produktivvermögen

Berlin (ots)

Zum geplanten Wechsel vom Vollanrechnungsverfahren zum
Halbeinkünfteverfahren erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gerald Weiß MdB:
Der von Bundesfinanzminister Eichel geplante Wechsel vom
Vollanrechnungsverfahren zum Halbeinkünfteverfahren ist ein Schlag
ins Gesicht all derer, die sich um ein Beteiligung breiter Schichten
am Produktivvermögen bemühen. Was sich wie eine technisches Detail
der Steuererhebung anhört, ist tatsächlich eine grundsätzlich falsche
Weichenstellung. Eine Weichenstellung, die die Großen begünstigt und
die Kleinaktionäre, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, bestraft.
Was bedeutet der von Eichel geplante Wechsel konkret?
Kapitalgesellschaften zahlen auf Gewinne, die sie als Dividenden
an ihre Aktionäre ausschütten, Körperschaftsteuer. Die Aktionäre
müssen auf ihre Dividenden Einkommensteuer zahlen, erhalten aber eine
Steuergutschrift für die von der Gesellschaft bereits entrichtete
Körperschaftssteuer. Diese Regelung führt dazu, dass
Dividendeneinkünfte mit dem individuellen Steuersatz derer versteuert
werden, die sie erhalten.
Eichel will, dass Aktionäre nur noch die Hälfte der Dividenden
versteuern müssen. Pferdefuß dabei: Zugleich sollen sie keine
Steuergutschrift mehr über die Körperschaftsteuer bekommen. Unter dem
Strich führt das dazu, dass alle diejenigen, deren Steuersatz unter
rund 40 Prozent liegt, mehr Steuern zahlen - also die Mehrheit der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Klein-, Mittel- und
Durchschnittsverdiener. Und für diejenigen, die mit ihren
Dividendeneinkünften unter dem Sparerfreibetrag liegen, steigt die
Steuerbelastung sogar von 0 auf 25%!
Das ist das genaue Gegenteil dessen, was wir anstreben. Die
Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion tritt dafür ein,
dass es für breite Kreise der Bevölkerung attraktiv ist, Aktien zu
halten und auf diese Weise am Produktivkapital beteiligt zu sein. Dem
darf das Steuerrecht keine Steine in den Weg legen - und zumal nicht
solche, die dem Leistungsfähigkeitsprinzip widersprechen und
steuersystematischer Nonsens sind.
Deshalb bestärken wir die Vertreter von CDU und CSU im
Vermittlungsausschuss darin, diesen Punkt zum Knackpunkt bei den
Verhandlungen über die Steuerreform zu machen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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