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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Fuchs: Geringe Resonanz zeigt: Deutschland braucht keine Mindestlöhne

Berlin (ots)

Zum Ablauf der Meldefrist für Branchen zur Aufnahme
in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz erklärt der mittelstandspolitische
Sprecher  der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Michael Fuchs MdB:
Mit Ablauf des heutigen Tages endet die Meldefrist für Branchen, 
die in das zu novellierende Arbeitnehmer-Entsendegesetz aufgenommen 
werden wollen.
Die geringe Zahl von rund fünf bislang bekannt gewordenen Anträgen
zeigt, dass die Tarifautonomie in Deutschland funktioniert. Statt der
von SPD und Gewerkschaften erhofften Wunschliste mit zehn 
Schlüssel-Branchen und 4,4 Millionen Beschäftigten haben bislang vor 
allem volkswirtschaftlich unbedeutende Kleinst-Wirtschaftszweige ihr 
Interesse bekundet.
Und eine Aufnahme der Zeitarbeit wird es mit der Union nicht 
geben. Hier herrscht einerseits eine nahezu hundertprozentige 
Tarifbindung und andererseits existiert aufgrund der bestehenden 
Beschränkung der EU-Arbeitnehmer-Freizügigkeit derzeit keinerlei 
Gefahr von ausländischem Lohndumping. Der vorliegende Antrag von 
Großen der Branche hat einzig und allein das Ziel, die daneben 
bestehenden Tarifstrukturen der mittelständischen 
Arbeitnehmer-Überlassung kaputt zu machen. Dies werden wir nicht 
zulassen.
Auch bei den übrigen Branchen gibt es für uns keinen Automatismus.
Branchen-Mindestlöhne werden erst dann gültig zustande kommen, wenn 
eine Tarifbindung von mindestens 50 Prozent nachgewiesen ist und 
geeignete Tarifverträge vorliegen. So bedarf es insbesondere eines 
öffentlichen Interesses aufgrund nachgewiesener sozialer 
Verwerfungen. Einen weiteren Missbrauch mit verheerenden 
Arbeitsplatzverlusten, wie beim Post-Mindestlohn, gilt es unter allen
Umständen zu verhindern.
Beim Sicherheitsgewerbe kann Arbeitsminister Scholz nun beweisen, 
dass er die verfassungsrechtlich geschützte Tarifpluralität ernst 
nimmt. Denn hier wird es einen Tarifvertrag der christlichen 
Gewerkschaften geben, die im Gegensatz zu Ver.di Augenmaß beweisen.
Dass die SPD angesichts der geringen Resonanz nun nach weiteren 
Fristen ruft, zeigt nur, dass sich die Sozialdemokraten abermals mit 
einem Thema verrannt haben.
Die Union sieht bei den Anfang dieses Jahres vom Arbeitsminister 
vorgelegten Gesetzentwürfen außerdem erheblichen 
Nachbesserungsbedarf. Diese  entsprechen nicht den gemeinsamen 
Koalitionsvereinbarungen vom Sommer 2007 und werden deshalb so nicht 
in Kraft treten.
Insgesamt zeigt die Entwicklung, dass wir weder einen 
einheitlichen noch einen flächendeckenden Flickenteppich von 
Branchen-Mindestlöhnen in Deutschland brauchen. Die SPD wäre gut 
beraten, diesen beschäftigungs- und wirtschaftspolitisch fatalen 
Irrweg endlich zu verlassen. Denn die Tarifautonomie hierzulande 
funktioniert und staatliche Lohndiktate sind deshalb weder 
sachgerecht noch erforderlich.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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