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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Klöckner/Heller: Umdenken im Essverhalten notwendig - Sensibilisierung statt Stigmatisierung

Berlin (ots)

Anlässlich des heute vorgestellten ersten
Ergebnisberichts zur nationalen Verzehrstudie erklären die 
Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia 
Klöckner MdB, und die zuständige Berichterstatterin, Uda Heller MdB:
Mit den heute vorgestellten Ergebnissen der nationalen 
Verzehrstudie durch den Bundesernährungsminister und das 
Max-Rubner-Institut erhalten wir nach über zwanzig Jahren erstmals 
wieder wichtige Erkenntnisse über das Ernährungsverhalten in 
Deutschland. Die Ergebnisse und Zahlen sind alarmierend: Jeder Fünfte
ist extrem übergewichtig (adipös), rund 66 Prozent der Männer und 
über die Hälfte der Frauen sind übergewichtig. Ursachen gibt es 
viele: mangelnde Bewegung und damit geringerer Energieverbrauch, 
verändertes Ernährungsverhalten und veränderte Esskultur. Neben 
Übergewicht nehmen auch Essstörungen wie Magersucht und Bulimie zu. 
Vor allem junge Frauen werden immer dünner: Rund zehn Prozent aller 
befragten Mädchen unter 18 Jahren sind untergewichtig. Die 
Unionsfraktion weist bereits seit langer Zeit auf diese Problematik 
hin und fordert einen koordinierten, ganzheitlichen Lösungsansatz im 
Kampf gegen Fehlernährung, der sowohl Über-, als auch Unter- und 
Mangelernährung berücksichtigt.
Einer der größten Voraussetzungen für einen gesunden Lebensstil 
ist das Wissen über Nahrungsmittel, deren Zubereitung, deren Wirkung 
sowie die Achtsamkeit auf eine ausgewogene Energiebilanz. 
Ernährungswissen sowie einfach verständliche Produktinformationen 
sind in Deutschland nicht zufriedenstellend vorzufinden. CDU und CSU 
sehen neben der Förderung von mehr Bewegung - an Schulen wie auch im 
Berufsalltag von Erwachsenen - und in einer übersichtlichen, gut 
verständlichen Lebensmittelkennzeichnung die Hauptansatzpunkte. 
Weniger ist bei Kennzeichnungen oft mehr. Und klar ist auch: 
Kennzeichnungen sind nur ein Baustein. Die Studie belegt, dass für 
Verbraucher andere Faktoren wie Kochsendungen oder Werbung ebenso 
Kauf entscheidend sind wie die Lebensmittelverpackungen selbst. Die 
Union lehnt deshalb eine stigmatisierende, irreführende  
Ampelkennzeichnung ab. Sie ist zu schlicht, um der Komplexität von 
Nahrungsmitteln gerecht und vom Verbraucher richtig eingeordnet zu 
werden. Deshalb verzichten inzwischen Anbieter in England wieder auf 
die Ampelkennzeichnung. Dies hat auch die EU-Kommission erkannt: 
Heute distanzierte sie sich mit ihren Vorschlägen zur 
Nährwertkennzeichnung von einer verpflichtenden Ampelkennzeichnung. 
Die Unionsfraktion begrüßt vielmehr die Vorschläge des 
Bundesernährungsministers Seehofer, in den nächsten drei Jahren 
flächendeckend nur die zentralen Informationen auf der 
Packungsvorderseite anzugeben. Wichtig ist ein einheitliches System 
mit leicht verständlichen Angaben. Informationskampagnen im 
Ernährungsbereich sowie Ernährungswissen in Schulen und Kindergärten 
gilt es weiter zu forcieren und die Bundesregierung beim Nationalen 
Aktionsplan zur Prävention von Fehlernährung, Bewegungsmangel, Über- 
und Untergewicht und den damit zusammenhängenden Krankheiten zu 
unterstützen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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