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Bertelsmann SE & Co. KGaA

Bertelsmann mit solider Geschäftsentwicklung und gestärktem Portfolio

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Gütersloh (ots)

-	Umsatz im Geschäftsjahr 2008 mit 16,1 Mrd. EUR stabil
-	Operating EBIT bei 1,6 Mrd. EUR
-	Umsatzrendite mit 9,7 Prozent weiterhin auf hohem Niveau
-	Konzerngewinn durch Sondereinflüsse beeinträchtigt
-	Schulden deutlich reduziert
-	Portfoliomaßnahmen verbessern Wachstumsprofil
-	Schwerpunkt für 2009 liegt auf Sicherung der Geschäfte
Berlin, 24. März 2009 - Bertelsmann wies 2008 eine solide 
Geschäftsentwicklung auf. In einem schwierigen konjunkturellen Umfeld
blieb der Umsatz der fortgeführten Aktivitäten stabil; der operative 
Ertrag gab verglichen mit dem Vorjahr nach, erreichte aber erneut ein
hohes Niveau. Die Schulden wurden signifikant reduziert. Das 
Geschäftsjahr war geprägt von umfangreichen Portfoliomaßnahmen, die 
das Wachstumsprofil von Bertelsmann nachhaltig verbessert haben.
Der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann AG, Hartmut Ostrowski, 
erklärte: "Bertelsmann ist 2008 ein gutes Stück vorangekommen. Wir 
haben uns von schrumpfenden Geschäftsteilen getrennt und sind heute 
strategisch deutlich besser aufgestellt als noch vor zwölf Monaten. 
Bertelsmann verfügt jetzt in fast allen Geschäften über gute bis sehr
gute Marktpositionen. Auch operativ sind wir stark. Mit 9,7 Prozent 
haben wir eine gute operative Umsatzrendite erzielt - im Rückblick 
sogar eine der bisher besten."
Bertelsmann trennte sich 2008 von der 50-Prozent-Beteiligung am 
Musik-Joint-Venture Sony BMG und Teilen des in der Direct Group 
gebündelten Direktkundengeschäfts. Zugleich wurde mit dem neuen 
Musikrechtegeschäft BMG Rights Management, der Neugründung
UFA Sports oder der "Deutschland Card" eine Vielzahl Erfolg 
versprechender Geschäfte an den Start gebracht. Über zwei Fonds 
investierte Bertelsmann außerdem in neue digitale Medien und Services
sowie in zukunftsträchtige Geschäfte im asiatischen Raum.
Der Umsatz der fortgeführten Aktivitäten lag 2008 mit 16,1 Mrd. 
EUR und einer Abweichung um -0,5 Prozent weitgehend stabil auf Höhe 
des Vorjahres (16,2 Mrd. EUR; ebenfalls fortgeführte Aktivitäten). 
Bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte wuchs der Umsatz um 
1,3 Prozent. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen 
(Operating EBIT) betrug 1.568 Mio. EUR nach 1.717 Mio. EUR im Vorjahr
(-8,7 Prozent) und spiegelt damit die konjunkturelle Eintrübung in 
der zweiten Jahreshälfte wider. Die operative Umsatzrendite erreichte
mit 9,7 Prozent (Vorjahr: 10,6 Prozent) einen hohen Wert. Der 
Konzerngewinn fiel mit 270 Mio. EUR niedriger aus als im Vorjahr (405
Mio. EUR). Grund dafür sind neben Restruk-turierungen, die gegen Ende
des Geschäftsjahres zwecks Vorsorge für 2009 initiiert wurden, vor 
allem Wertberichtigungen im britischen TV-Geschäft und bei der Direct
Group. Die Mittelfreisetzung aus dem operativen Geschäft erreichte 
2008 einen Rekordwert.
Hartmut Ostrowski weiter: "Unsere Geschäftsentwicklung und unser 
solides finanzielles Fundament geben uns den notwendigen Rückhalt für
das herausfordernde Jahr 2009. Die globale Wirtschaftskrise mit ihren
Auswirkungen auf Konsumverhalten und Werbebuchungen stellt auch für 
Bertelsmann in einigen Bereichen eine Belastungsprobe dar. Unser 
Schwerpunkt liegt aktuell auf der Sicherung der Geschäfte, unserer 
hohen Ertragskraft und unserer Liquidität. Das bedeutet in erster 
Linie Kostendisziplin und Zurückhaltung bei den Investitionen, aber 
auch, dass wir einen verstärkten Fokus auf Marktanteilsgewinne und 
unternehmerische Innovationen legen. Wir fühlen uns mit unserer 
breiten geschäftlichen und geografischen Aufstellung sowie mit 
unserer unternehmerischen Ausrichtung gut gerüstet."
Die TV-, Radio- und Fernsehproduktionsgruppe RTL Group erreichte 
2008 bei Umsatz und Ertrag erneut ein hohes Niveau und trotzte in 
vielen Bereichen den teilweise deutlich rückläufigen 
Fernsehwerbemärkten. Der Medien- und Kommunikationsdienstleister 
Arvato verzeichnete Wachstum in nahezu allen Firmenbereichen und 
steigerte sowohl den Umsatz als auch das Operating EBIT. Die Direct 
Group, die sich mit ihren Clubs und Buchhandels-ketten nach einer 
strategischen Neuordnung nunmehr auf europäische Kernmärkte 
konzentriert, gab beim Umsatz nach, legte hingegen beim Operating 
EBIT zu. Der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr gab vor dem 
Hintergrund einbrechender Anzeigenmärkte und einer anhaltenden 
Konsumschwäche sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ertrag 
nach, ebenso die Buchverlagsgruppe Random House, deren Umsatz und 
Ergebnis stark von negativen Wechselkurseffekten beeinflusst war.
Die Investitionen lagen im Geschäftsjahr 2008 mit 1.095 Mio. EUR 
leicht über dem Niveau des Vorjahres (1.032 Mio. EUR). Sie flossen 
neben Sachanlagen, immateriellen Vermögensgegen-ständen und 
Finanzanlagen auch in den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung am 
griechischen Medienunternehmen Alpha Media Group durch die RTL Group 
und in den Kauf des spanischen Callcenter-Betreibers Qualytel durch 
Arvato.
Die wirtschaftlichen Finanzschulden, die bei Bertelsmann die 
Nettofinanzschulden, die Pensionsrückstellungen, das Genusskapital 
und den Barwert der Operating Leases umfassen, wurden zum Stichtag 
31. Dezember 2008 um 1,1 Mrd. EUR auf 6.627 Mio. EUR (Vorjahr: 7.720 
Mio. EUR) reduziert, die Nettofinanzschulden allein um mehr als 800 
Mio. EUR. Der so genannte Leverage Factor, der als Gradmesser der 
Verschuldung das Verhältnis aus wirtschaftlichen Finanz-schulden zum 
Operating EBITDA ausdrückt, lag mit 3,2 leicht über dem internen 
Zielwert von 3,0.
Bertelsmann-Finanzvorstand Thomas Rabe: "Unsere ausgewogene 
Finanzpolitik hat sich einmal mehr bezahlt gemacht - in Form einer 
langfristig gesicherten Finanzierung und einer guten Bonität. Dank 
vorausschauender Finanzierungstransaktionen und freier Kreditlinien 
ist unsere Liquidität bereits jetzt bis über das Jahr 2010 hinaus 
sichergestellt. Bertelsmann steht auf einem festen Fundament."
Bertelsmann wird für das Geschäftsjahr 2008, wie schon in den 
Jahren zuvor, eine Gewinn-beteiligung an alle eingebundenen 
Mitarbeiter ausschütten. Im Mai 2009 werden für den Genussschein 2001
gemäß den Genussscheinbedingungen erneut 15 Prozent auf den 
Grundbetrag ausgeschüttet. Die Ausschüttung für den "alten" 
Genussschein aus dem Jahr 1992 wird bei 5,12 Prozent (Vorjahr: 5,45 
Prozent) liegen.
Für das Jahr 2009 erwartet Bertelsmann, dass die weltweite 
Wirtschaftskrise die konjunkturelle Entwicklung und damit auch die 
Geschäftsaussichten des Unternehmens belasten wird. Bertelsmann 
rechnet insgesamt mit einem Rückgang beim Umsatz und beim operativen 
Ergebnis. Das Ausmaß der Veränderung gegenüber dem Vorjahr wird von 
Stärke und Dauer der konjunkturellen Schwächephase abhängen.
Weitere Eckwerte:
Sondereinflüsse: Die Sondereinflüsse bei den fortgeführten 
Aktivitäten beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf -676 Mio.
EUR nach -409 Mio. EUR im Vorjahr. Sie setzten sich maßgeblich aus 
außerordentlichen Abschreibungen auf Firmenwerte in einer Gesamthöhe
von -502 Mio. EUR sowie Restrukturierungsaufwendungen und weiteren 
Sondereinflüssen in Höhe von -173 Mio. EUR zusammen. Die 
Geschäftsentwicklung und Marktlage in Großbritannien führten beim 
Fernsehsender Five zu einem Impairment von -337 Mio. EUR. Weitere 
Wertan-passungen erfolgten bei der Direct Group in Frankreich und 
Portugal, bei den Radio-Aktivitäten der RTL Group in Deutschland 
sowie bei Arvato. Restrukturierungen und Abfindungen verteilten sich 
über alle Unternehmensbereiche. Sie standen im Zusammenhang mit 
Anpassungen an die konjunkturelle Entwicklung und daraus 
resultierenden Kosten-senkungsprogrammen sowie organisatorischen 
Umstrukturierungen, insbesondere bei Random House und Gruner + Jahr.
Cash Flow: Im Berichtszeitraum wurde ein Cash Flow aus der 
laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 1.789 Mio. EUR (Vorjahr: 
1.463 Mio. EUR) generiert. Der Anstieg basierte im Wesentlichen auf 
geringeren Steuerzahlungen und niedrigeren auszahlungsrelevanten 
Sondereinflüssen gegenüber dem Geschäftsjahr 2007. Der nachhaltige, 
um Einmaleffekte bereinigte operative Free Cash Flow betrug 1.624 
Mio. EUR (Vorjahr: 1.714 Mio. EUR), wodurch sich die Cash Conversion 
Rate auf den Rekordwert von 105 Prozent gegenüber 95 Prozent im 
Vorjahr erhöhte.
Bilanzsumme: Die Bilanzsumme lag zum Stichtag 31. Dezember 2008 
mit 20,1 Mrd. EUR unter dem Vorjahreswert von 21,8 Mrd. EUR. Das 
Eigenkapital erhöhte sich von 6,1 Mrd. EUR auf 6,2 Mrd. EUR. Damit 
ergab sich eine Eigenkapitalquote von 31,0 Prozent (Vorjahr: 28,2 
Prozent).
Mitarbeiter: Bertelsmann verzeichnete 2008 wie in den 
vorangegangenen Jahren einen Mitarbeiterzuwachs. Der Konzern 
beschäftigte zum Ende des Geschäftsjahres 106.083 Mitarbeiter 
(Vorjahr: 94.490 in den fortgeführten Aktivitäten). Der Anstieg ist 
auf organisches Wachstum und Akquisitionen zurückzuführen.
Unternehmensbereiche:
Der Umsatz des führenden europäischen Entertainmentunternehmens 
RTL Group legte trotz zunehmend schwieriger TV- und Radiowerbemärkte 
in mehreren europäischen Ländern um insgesamt 1,2 Prozent auf 5,8 
Mrd. EUR (Vorjahr: 5,7 Mrd. EUR) zu. Dazu trugen gegen den Trend 
gesteigerte Werbeerlöse in Deutschland und ein weiterhin kräftiges 
Umsatzwachstum beim TV-Produktionsarm Fremantle Media bei. Der 
operative Ertrag der RTL Group erreichte 927 Mio. EUR nach 978 Mio. 
EUR im Vorjahr (-5,2 Prozent). Auf vergleichbarer Basis (unter 
Einbeziehung eines im Vorjahr gegen IP Deutschland verhängten 
Bußgeldes in Höhe von 96 Mio. EUR) stieg der operative Ertrag der RTL
Group um 5,0 Prozent, trotz der schwierigen Marktlage und 
Programminvestitionen des französischen Senders M6 zur Fußball-EM. 
Die Umsatzrendite erreichte 16,1 Prozent (Vorjahr: 17,1 Prozent). Die
RTL Group beschäftigte zum Jahresende 12.360 Mitarbeiter (31. 
Dezember 2007: 11.392). Die Mediengruppe RTL Deutschland schnitt 2008
im Werbegeschäft besser ab als der Markt und steigerte ihren Anteil 
am Nettowerbemarkt signifikant. Umsatz und Ergebnis der deutschen 
Senderfamilie legten zu. Die Zuschauermarktanteile gaben angesichts 
großer Sportereignisse, die vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen 
übertragen wurden, leicht nach; in der Zielgruppe der 14-
bis 49-Jährigen blieb die Mediengruppe RTL Deutschland aber deutlich 
Marktführer. Das international agierende Produktionsunternehmen 
Fremantle Media wuchs vor allem dank eines erfolgreichen US-Geschäfts
weiter dynamisch. Die Geschäfte wurden international ausgebaut. In 
Frankreich hielt die Groupe M6 den Umsatz trotz eines deutlich 
rückläufigen TV-Werbemarktes nahezu stabil. Das Ergebnis sank vor dem
Hintergrund der Programmaus-gaben zur Fußball-EM. Mit den 
Live-Übertragungen der EM-Spiele erzielte M6
Rekordeinschaltquoten.
Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Fragmentierung des 
französischen Fernsehmarktes gelang es, den kombinierten 
Zuschauermarktanteil des Hauptsenders M6 und des frei empfangbaren 
digital-terrestrischen Senders W9 zu steigern. Der britische Sender 
Five wurde 2008 angesichts schlechter Prognosen für den britischen 
TV-Werbemarkt um einen substanziellen Betrag (337 Mio. EUR) 
wertberichtigt. Strategisch stand für die RTL Group weiterhin im 
Fokus, die Senderfamilien zu stärken, die nicht-werbeabhängigen 
Einnahmen zu steigern und in wachstumsträchtige Märkte zu 
expandieren. Das Unternehmen folgte außerdem dem Ziel, die Zuschauer 
auf allen verfügbaren Kanälen und Plattformen zu erreichen und so die
Möglichkeiten der Digitalisierung voll auszuschöpfen. Die von der RTL
Group in mehreren europäischen Ländern gestarteten Digitalsender 
entwickelten sich positiv. Das Onlineportfolio, Aktivitäten wie 
Catchup-TV und markengebundene Mobilfunkangebote wurden ausgebaut. 
Die RTL Group übernahm im Berichtszeitraum einen Mehrheitsanteil am 
griechischen Rundfunkunternehmen Alpha Media Group mit dem nationalen
Hauptsender Alpha TV. In Deutschland wurde das rasch wachsende 
soziale Netzwerk "Wer-kennt-wen.de" zunächst in Teilen und später 
ganz erworben; der Einkaufssender RTL Shop wurde verkauft. Die RTL 
Group stieg im Berichtszeitraum außerdem erneut in den 
Sportrechtehandel ein und gründete mit UFA Sports eine neue Agentur 
unter eingeführtem Namen.
Die weltweit größte Publikumsverlagsgruppe Random House gab 2008 
beim Umsatz und beim Operating EBIT nach. Die Umsatzrendite erreichte
8,0 Prozent (Vorjahr: 9,4 Prozent). Der Umsatz von Random House sank 
um 6,3 Prozent auf 1,7 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,8 Mrd. EUR), maßgeblich 
bedingt durch negative Wechselkurseinflüsse. Bereinigt um 
Wechselkurseffekte und Akquisitionen blieb der Random-House-Umsatz 
trotz eines durch die globale Wirtschaftskrise gedämpften 
Konsumklimas und stagnierender Buchmärkte stabil. Rückgänge
in Nordamerika, vor allem in der zweiten Jahreshälfte, konnten durch 
einen höheren Buchabsatz und gesteigerte Marktanteile in europäischen
Kernmärkten größtenteils aufgefangen werden. Das Operating EBIT ging 
im Berichtszeitraum um 20,8 Prozent von
173 Mio. EUR auf 137 Mio. EUR zurück und spiegelt damit ebenso die 
Entwicklung von Konjunktur, Konsumklima und Wechselkursen sowie 
höhere Autorenkosten wider. Die Zahl der Mitarbeiter
betrug zum Jahresende 5.779 (31. Dezember 2007: 5.764). Das 
Geschäftsjahr 2008 war für Random House durch einen Führungswechsel 
und eine Reorganisation der Verlagsstruktur in den USA geprägt. Zum 
1. Juni 2008 übernahm Markus Dohle das Amt des Chairman und CEO von 
Random House. Zum Jahresende wurden fünf Verlagsgruppen zu drei 
Einheiten zusammengefasst (Crown Publishing Group, Knopf Doubleday 
Publishing Group und Random House Publishing Group); die 
Verlagsgruppe "Kinderbuch" blieb unverändert. Durch diese 
Umstrukturierungen fielen signifikante Einmalkosten an. Random House 
konnte für den Distributions- und Servicebereich neue Kunden unter 
Vertrag nehmen und verstärkte seine Aktivitäten im digitalen Bereich,
darunter eine umfassende E-Book-Kampagne. Die Maßnahmen folgen dem 
Ziel, Random House auf nachhaltiges Wachstum auszurichten. Die 
Verlagsgruppe will ihre Markt- und Kundenorientierung bei 
fortgesetzten Investitionen in verlegerische Qualität stärken. Zu den
größten Erfolgen des Jahres gehört Christopher Paolinis Roman 
"Brisingr", der sich in nur drei Monaten mehr als vier Millionen Mal 
in Nordamerika, Deutschland und Großbritannien verkaufte. In den USA 
gelang es den Random-House-Verlagen, 265 Titel auf den 
Bestseller-Listen der "New York Times" zu platzieren, darunter 25 
Titel auf Platz eins. Dazu zählen "The Appeal" von John Grisham, die 
Memoiren der TV-Ikone Barbara Walters ("Audition") und die Hardcover 
sowie Taschenbuch-Ausgaben von "The Audacity of Hope" und "Dreams 
from My Father" des neuen US-Präsidenten Barack Obama. Die Verkäufe 
von E-Books wurden erheblich gesteigert; die Liste der digital 
verfügbaren Titel soll bis Ende 2009 auf 15.000 ausgeweitet werden. 
In Großbritannien platzierte die Random House Group UK erneut mehr 
Titel auf den Bestsellerlisten der
"Sunday Times" als alle anderen Verlage. Der Marktanteil wurde im 
Berichtszeitraum gesteigert. Im deutschsprachigen Raum erzielte die 
Verlagsgruppe Random House Rekordumsätze und einen höheren 
Marktanteil. Zu den Bestsellern zählten Sachbücher von Helmut Schmidt
und Richard David Precht sowie Romane von Elizabeth George und 
Charlotte Link. Auch Random House Mondadori zeigte 2008 im 
spanischsprachigen Raum eine starke Performance, zu der vor allem Ken
Folletts Werk "Un mundo sin fin" beigetragen hat.
Random House erwarb im Laufe des Geschäftsjahres mehrere Verlage, 
darunter den Prestel Verlag und die Hugendubel Verlage in Deutschland
sowie Watson-Guptill Publications in den USA. In Südafrika 
fusionierte Random House South Africa mit Struik Publishing zum neuen
Marktführer Random House Struik. Random-House-Autoren wurden 2008 mit
prestige-trächtigen Auszeichnungen bedacht, darunter der 
nordamerikanische National Book Award in der Kategorie Fiction für 
"Shadow Country" von Peter Matthiessen. Neun der "zehn besten Bücher 
2008" der "New York Times Book Review" stammten aus 
Random-House-Verlagen.
Der führende europäische Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr hat 
2008 einen Umsatz unter Vorjahr erzielt; das Operating EBIT gab nach.
Die Umsatzrendite erreichte 8,1 Prozent (Vorjahr: 9,3 Prozent). Ein 
Einbruch der Anzeigenmärkte in der zweiten Jahreshälfte
und die anhaltende Konsumschwäche ließen den Umsatz um 2,2 Prozent 
auf 2,8 Mrd. EUR (Vorjahr: 2,8 Mrd. EUR) sinken. Die Rückgänge 
betrafen vor allem Deutschland, Spanien, Frankreich und Polen. Die 
G+J-Geschäfte in China entwickelten sich über Vorjahr. Das Operating 
EBIT erreichte 225 Mio. EUR (-14,8 Prozent) nach 264 Mio. EUR im 
Vorjahr. Auch dieser Rückgang ist in erster Linie auf die 
Werbezurückhaltung infolge der globalen Wirtschaftskrise
zurückzuführen. Die Zahl der Mitarbeiter betrug zum Jahresende 14.941
(31. Dezember 2007: 14.448). Gruner + Jahr reagierte auf die 
schwierige Marktlage vorrangig mit Kostenmaßnah-men und einer 
Überprüfung des internationalen Titelportfolios. Die Titel "Park 
Avenue" in Deutschland, "Gala" in den Niederlanden, "Life & Style" in
Russland sowie "Bien dans ma vie" in Frankreich wurden aufgrund 
mangelnder wirtschaftlicher Perspektive eingestellt. Durch diese 
Maßnahmen fielen im Berichtszeitraum signifikante Einmalkosten an. 
Der Geschäfts-bereich Consumer Electronics der Motor Presse Stuttgart
und der Titel "Frau im Spiegel" wurden im Laufe des Geschäftsjahres 
veräußert. Anfang 2008 erwarb Gruner + Jahr die zweite Hälfte der 
"Financial Times Deutschland". Die Wirtschaftstitel des Verlagshauses
in Deutschland werden künftig von einer Redaktion in Hamburg aus 
produziert; Wirtschafts-redaktionsstandorte in München und Köln 
fallen weg. Gruner + Jahr investierte 2008 weiterhin in 
Titelneugründungen und forcierte den Ausbau seiner vielfältigen 
Online-Auftritte. So wurde in Frankreich mit "Femmes" ein neues 
monatliches Frauenmagazin auf den Weg gebracht, das chinesische 
G+J-Joint-Venture Boda launchte die Monatszeitschrift "Baby World". 
Die Magazinmarke "Geo" wurde mit Indien, Finnland und den drei 
baltischen Staaten in fünf weitere Länder expandiert. Mit der 
Übernahme des Performance-Vermarkters Ligatus verstärkte sich Gruner 
+ Jahr im Bereich Online-Vermarktung. Im Zuge der strategischen 
Initiative "Expand Your Brand" wurde in zentrale Online-Auftritte wie
das Frauenportal "Brigitte.de" investiert. Der Online-Ableger der 
"Brigitte"- Markenfamilie legte im Berichtszeitraum kräftig zu und 
konnte seine Marktposition spürbar verbessern. Einen starken Zuwachs 
bei den Besucherzahlen verzeichneten auch die virtuellen Angebote der
französischen G+J-Tochter Prisma Presse. Länderübergreifend startete 
Gruner + Jahr ein Online-Projekt für die Zielgruppe Eltern 
("Parenting-Network"). Die Online-Werbeerlöse des Vermarkters G+J EMS
wuchsen im Berichtszeitraum zweistellig und schneller als der Markt. 
Die G+J-Stammtitel in Deutschland und Frankreich entwickelten sich 
überwiegend stabil in einem schwierigen Markt. Eine gute Performance 
wiesen unter anderem "Gala", "Neon" und "Brigitte Woman" in 
Deutschland sowie "Voici" und die TV-Magazine von Prisma Presse in 
Frankreich auf. Im Beteiligungsgeschäft entwickelte sich das Dresdner
Druck- und Verlagshaus ("Sächsische Zeitung") 2008 erfreulich stabil.
Hingegen wurde das Druckgeschäft in den USA durch die Rezession im 
US-amerikanischen Zeitschriftenmarkt erheblich belastet. Die 
Entwicklung des Tiefdruck-Joint-Ventures Prinovis war durch stark 
rückläufige Volumina in Kontinentaleuropa gekennzeichnet. Zudem wurde
Anfang 2008 die Schließung des Standortes in Darmstadt beschlossen.
Der internationale Medien- und Kommunikationsdienstleister Arvato 
steigerte im Geschäfts-jahr 2008 sowohl den Umsatz als auch das 
Operating EBIT. Die Umsatzrendite betrug 7,4 Prozent (Vorjahr: 7,4 
Prozent). Der Umsatz erhöhte sich um 1,5 Prozent auf 5,0 Mrd. EUR 
(Vorjahr: 4,9 Mrd. EUR). Dazu trugen alle drei großen 
Geschäftsbereiche Arvato Print, Arvato Services und Arvato Digital 
Services bei.
Das überwiegend organische Wachstum wurde mit neuen Services, 
durch die Gewinnung neuer Kunden und den Ausbau der internationalen 
Aktivitäten erzielt. Das Operating EBIT stieg vor diesem Hintergrund 
um 0,8 Prozent auf 369 Mio. EUR (Vorjahr: 366 Mio. EUR). Die Zahl
der Mitarbeiter stieg zum Jahresende auf 62.591 (31. Dezember 2007: 
51.846). Die Druckdienstleistungssparte Arvato Print entwickelte sich
in Summe gut und steigerte trotz schwieriger Bedingungen in den 
relevanten Kernmärkten Umsatz und Ergebnis. Eine starke Performance 
wies das Offsetdruckgeschäft auf: Die Mohn-Media-Gruppe trieb die 
Entwicklung zu einem integrierten Dienstleister rund um die 
Druckproduktion weiter voran und setzte damit ihren Wachstumskurs 
fort. Die Entwicklung des Tiefdruck-Joint-Ventures Prinovis war durch
stark rückläufige Volumina in Kontinentaleuropa gekennzeichnet. Zudem
wurde Anfang 2008 die Schließung des Standortes in Darmstadt 
beschlossen. Die bei Arvato Services gebündelten 
Dienstleistungsgeschäfte profitierten von einem anhaltenden Trend zum
Outsourcing, einem guten Finanzdienstleistungsgeschäft und einer 
weiterhin hohen Nachfrage im Bereich Servicecenter. Auch hier stiegen
Umsatz und Ergebnis. In Spanien und Südamerika wurde die 
Marktposition mit der Übernahme des Callcenter-Dienstleisters 
Qualytel ausgebaut, in Deutschland startete das Multipartnerprogramm 
"Deutschland Card"
viel versprechend. Ausgebaut wurde die Zusammenarbeit mit 
öffentlichen Verwaltungen in Großbritannien: Mit dem Sefton 
Metropolitan Borough Council gewann Arvato Services eine zweite 
britische Gemeinde als Kunden. Der neu ausgerichtete 
Speichermedienbereich Arvato Digital Services lag bei Umsatz und 
Ergebnis ebenfalls über Vorjahr, was vor allem auf deutlich 
verbesserte Geschäfte in den USA zurückzuführen war. In Europa und 
insbesondere in Deutschland war die Nachfrage vor allem im vierten 
Quartal rückläufig. Der DVD-Output wurde gegenüber dem Vorjahr 
nochmals gesteigert; die CD-Produktion ging aufgrund der anhaltenden 
Schwäche der Musikindustrie leicht zurück. Durch eine fortschreitende
Konzentration auf integrierte Lösungsangebote rund um Speichermedien 
konnten die Marktanteile in beiden Segmenten in einem schrumpfenden 
Markt erhöht werden. In Deutschland und den USA baute Arvato Digital 
Services die Produktionskapazitäten für das hochauflösende 
Blu-ray-Format weiter aus. Zudem wurde das Dienstleistungsangebot für
Unternehmen aus der Hightech-Branche unter anderem durch die 
Übernahme von Kunden und Assets eines ehemaligen Wettbewerbers 
gezielt weiterentwickelt. Mit Arvato Mobile und Empolis wurden zum 
Ende des Geschäftsjahres zwei Randgeschäfte verkauft. Im inzwischen 
veräußerten Mobilgeschäft und bei Prinovis fielen 2008 
Einmalaufwendungen an. Die Direktvertriebsorganisation Inmediaone 
blieb 2008 aufgrund von Personalengpässen im Vertriebsbereich hinter 
den Erwartungen zurück, während der IT-Dienstleister Arvato Systems 
erneut Wachstum generieren konnte.
Die Club- und Buchhandelsgeschäfte der Direct Group, die sich nach
einer strategischen Neuordnung nunmehr auf den deutsch- und 
französischsprachigen Raum, die Iberische Halbinsel, Italien und die 
Ukraine konzentrieren, wiesen in den genannten Märkten 2008 einen 
gesunkenen Umsatz und ein gestiegenes Operating EBIT auf. Die 
Umsatzrendite erhöhte sich auf 1,7 Prozent (Vorjahr: 1,4 Prozent). 
Der Umsatz in den fortgeführten Aktivitäten lag mit gerundet 1,3 Mrd.
EUR um 3,7 Prozent unter dem Vorjahreswert (1,3 Mrd. EUR). Die Clubs 
und Buchhandlungen konnten sich damit vergleichsweise gut in 
stagnierenden bis schrumpfenden Buchmärkten behaupten. Einbußen im 
traditionellen Clubgeschäft mit Abnahmeverpflichtung wurden 
größtenteils durch Diversifikationsgeschäfte aufgefangen. Das 
Operating EBIT stieg auf 22 Mio. EUR (Vorjahr: 18 Mio. EUR). Negative
Konjunktureinflüsse vor allem in Spanien und Frankreich konnten durch
Kostenmanagement, ein verbreitertes Produktangebot sowie Wachstum in 
Osteuropa mehr als ausgeglichen werden. Die Zahl der Mitarbeiter 
betrug zum Jahresende 9.268 (31. Dezember 2007: 10.050). Im 
Berichtszeitraum wurden gemäß der neuen strategischen Ausrichtung die
Clubgeschäfte in Nordamerika, Großbritannien und den 
Niederlanden/Flandern verkauft. Die Clubaktivitäten in Asien, 
darunter die Buchclubs und die Buchhandelskette 21st Century in 
China, wurden mangels wirtschaftlicher Perspektive eingestellt. Für 
weitere kleinere Clubs in Märkten außerhalb des neuen strategischen 
Fokus lief der Verkaufsprozess zu Ende der Berichtsperiode noch.
Die Clubs in Deutschland und Frankreich entwickelten sich 2008 
weitgehend stabil. Der deutsche Club erzielte zum dritten Mal in 
Folge einen leichten Gewinn, vor allem dank der wachsenden Akzeptanz 
von Angeboten außerhalb des Buch- und Musiksortiments wie Reisen, 
Versicherungen und Mobildienste. In Frankreich setzte die Direct 
Group die Integration der früheren Buchhandelsketten Librairies 
Privat und Forum Alsatia unter dem Dach der Marke Chapitre.com fort. 
In Spanien wurde der Aufbau einer eigenen Buchhandels-kette unter dem
im benachbarten Portugal etablierten Markennamen Bertrand 
vorangetrieben. In Portugal selbst erwarb die Direct Group die 
traditionsreiche Verlagsgruppe Pergaminho. Im Berichtszeitraum fielen
substanzielle Restrukturierungskosten in Frankreich und auf der 
Iberischen Halbinsel im Club- und Retailgeschäft an. Die Zahl der 
Clubmitglieder war in den Kernmärkten der Direct Group weiter 
rückläufig. Die Direct Group steuerte dieser Entwicklung im 
abgelaufenen Geschäftsjahr weiterhin mit der Strategie entgegen, die 
Wertschöpfungskette um die Clubs herum auszubauen, auch durch 
verstärkte Online-Aktivitäten. Vor allem im deutschsprachigen Raum 
wurden zudem Alternativen zur traditionellen Abnahmeverpflichtung 
getestet.
Zahlen im Überblick (in Mio. EUR, fortgeführte Aktivitäten)
Konzernumsatz	                                 16.118	 16.191
Operating EBIT der Bereiche                       1.680   1.799
Corporate/Konsolidierung                           -112     -82
Operating EBIT	                                  1.568   1.717
Sondereinflüsse	                                   -676	   -409
EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern)	    892   1.308
Finanzergebnis	                                   -427	   -458
Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Aktivitäten  465	    850
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	            -52	    -50
Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten 413	    800
Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten -143	-395
Konzerngewinn	                                    270	    405
davon: Gewinnanteil Bertelsmann-Aktionäre	    142	    216
davon: Gewinnanteil Minderheiten	            128	    189
Investitionen	                                   1.095  1.032
davon: fortgeführte Aktivitäten	                   1.065    989
Stand 31.12.2008   Stand 
31.12.2007
Wirtschaftliche Finanzschulden	           6.627	      7.720
Mitarbeiter 	                         106.083	     94.490
Die Vergleichszahlen der Vorperiode wurden entsprechend IFRS 5 
angepasst.
Bereich	                        Umsatz	         Operating EBIT
                             2008	2007      2008	    2007
RTL Group                  5.774       5.707      927       978
Random House               1.721       1.837      137       173
Gruner + Jahr              2.769       2.831      225       264
Arvato                     4.993       4.917      369       366
Direct Group               1.259       1.308       22        18
Summe der Bereiche        16.516      16.600    1.680     1.799
Corporate/Konsolidierung    -398        -409     -112       -82
Summe Konzern             16.118      16.191    1.568     1.717
Über die Bertelsmann AG
Bertelsmann ist ein internationales Medienunternehmen, das in den 
Bereichen Fernsehen (RTL Group), Buch (Random House), Zeitschriften 
(Gruner + Jahr), Medienservices (Arvato) und Medienclubs
(Direct Group) in mehr als 50 Ländern der Welt aktiv ist. Anspruch 
von Bertelsmann ist es, Menschen weltweit mit erstklassigen Medien- 
und Kommunikationsangeboten - Unterhaltung, Information und Services 
- zu inspirieren und damit in den jeweiligen Märkten 
Spitzenpositionen einzunehmen. Grundlage des Erfolges von Bertelsmann
ist eine Unternehmenskultur, die auf Partnerschaft, Unternehmergeist,
Kreativität und gesellschaftlicher Verantwortung basiert. Das 
Unternehmen verfolgt das Ziel, kreative, zukunftsträchtige Ideen zur 
Marktreife zu bringen und Werte zu schaffen.

Pressekontakt:

Andreas Grafemeyer
Leiter Medien- und Wirtschaftsinformation
Tel.: 05241-80-2466
E-Mail: andreas.grafemeyer@bertelsmann.de

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