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Deutscher Tierschutzbund e.V.

Keine Steuergelder mehr für grausamste Tierquälerei: EU-Ausschuss macht Weg frei für Ende der EU-Subventionen für Lebendtransporten von so genannten Schlachttieren

Bonn (ots)

Der heute in Brüssel tagende Verwaltungsausschuss für
Rindfleisch hat soeben über das sofortige Ende der EU-Subventionen
für Schlachttiertransporte abgestimmt. EU-Landwirtschaftskommissarin
Mariann Fischer-Boel hatte einen Verordnungsentwurf vorgelegt. Um das
Ende der Qualsubventionen noch zu stoppen, hätte sich der Ausschuss
mit qualifizierter Mehrheit dagegen aussprechen müssen. Diese
Mehrheit kam nicht zustande. Damit ist der Weg für die
EU-Landwirtschaftskommissarin frei, das Ende der Zahlungen direkt
beschließen zu lassen, ohne weitere Beratungen im EU-Rat. Diese
Entscheidung ist für Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen
Tierschutzbundes, ein Meilenstein für den Tierschutz: "Es ist ein
Riesenerfolg. Unser jahrelanger Kampf führt endlich zum Ziel. Die
Nutznießer des blutigen Geschäfts mit Schlachttieren werden zukünftig
keine Profite mehr auf dem Rücken der Tiere machen können. Ein
Geschäft, das bisher mit Steuergeldern finanziert wird." Die
deutschen Vertreter haben den Beschluss in der Sitzung ausdrücklich
unterstützt.
Allein über 200.000 Rinder werden bisher Jahr für Jahr unter
unsäglichen Bedingungen bis in den Vorderen Orient transportiert. In
erster Linie handelt es sich dabei um Schlachttiere. Wolfgang Apel
erlebte im Sommer als Augenzeuge hautnah die Tierqual bei Transport
und Verladung auf dem Weg von Norddeutschland über Südfrankreich bis
nach Beirut. Er begleitete ein ZDF-Kamerateam mit dem
Dokumentarfilmer Manfred Karremann. Die erneut vorgelegten Beweise
haben die EU-Kommissarin und die Ausschussmitglieder offenbar
entscheidend dazu bewegt, endlich zu handeln. Für die Exporte von
lebenden Rindern in den Libanon und nach Ägypten erhalten die
Beteiligten bisher noch immer Gelder in Form von EU-Subventionen.
Durchschnittlich werden 231,- Euro EU-Steuergelder pro Rind an die
Exporteure gezahlt. In diesem Jahr wurden ca. 77 Mio. Euro für
Ausfuhrerstattungen bereitgestellt, mehr als in den Jahren vorher.
Diese subventionierte Tierqual ist nun bald beendet.
Hinweise an die Redaktion:
Mehr zum Thema unter www.tierschutzbund.de. Bilder zum kostenlosen
   Download unter www.presseportal.de (Suchbegriff Deutscher
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Für weitere Hintergrundinformationen und Interviews erreichen Sie 
   den Deutschen Tierschutzbund auch über Handy 0179 / 12 14 719.

Pressekontakt:

Deutscher Tierschutzbund e.V.
- Pressestelle -
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Tel.: 0228-6049624
Fax: 0228-6049641
E-mail: presse@tierschutzbund.de
Mobil: 0179-1214719

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