Alle Storys
Folgen
Keine Story von BUND mehr verpassen.

BUND

++ Natürlicher Klimaschutz: Endlich mehr Beachtung für bedrohte Lebensräume – Aktionsprogramm schnell mit Leben füllen ++

BUND-Kommentar vom 31. August 2022

Natürlicher Klimaschutz: Endlich mehr Beachtung für bedrohte Lebensräume – Aktionsprogramm schnell mit Leben füllen

Anlässlich des heute veröffentlichten Entwurfs des Aktionsprogramms für natürlichen Klimaschutz erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

„Das Umweltministerium setzt mit dem 'Aktionsprogramm für natürlichen Klimaschutz' endlich die Wiederherstellung von bedrohten Lebensräumen in Deutschland in Gang. Nur mit Mooren, Auen alten Wäldern, Seegraswiesen und den Böden an Land und im Meer sowie klimaangepassten, durchgrünten Siedlungen wird uns der Kampf gegen die Klimakrise gelingen. Aber die Natur allein kann es nicht richten. Ein Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz ist kein Freibrief. Es entbindet nicht von der notwendigen Aufgabe, für weniger Treibhausgase im Verkehr, in der Industrie oder der Gebäudewirtschaft zu sorgen.

Natürlicher Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Nur gemeinsam mit den Bäuerinnen und Forstwirten sowie der Fischereiwirtschaft werden die notwendigen Fortschritte zu erreichen sein. Es braucht eine wirksame Beteiligung der Öffentlichkeit, finanzielle Anreize und ausreichend Personal. Auch ordnungsrechtlich muss es möglich sein, Flächen für Maßnahmen des naturbasierten Klimaschutzes bereit und unter Schutz zu stellen.

Artenschutz, Hochwasserschutz, Kohlenstoffspeicherung, höhere Widerstandsfähigkeit der Landschaft gegen Dürre und der Meere gegen Erwärmung – die Potenziale unserer natürlichen Lebensräume an Land und im Meer sind riesig. Ihre Wertschöpfung und Ökosystemleistungen sind ein wesentlicher Beitrag zu unserer Zukunft und einem lebenswerten marinen und ländlichen Raum. Wir fordern Bund und Länder auf, das Aktionsprogramm schnell mit Leben zu füllen und der Zivilgesellschaft die Möglichkeit zum Mitwirken zu eröffnen. Der BUND wird das Programm auf der Basis seiner eigenen langjährigen Erfahrung kritisch begleiten und in der Umsetzung aktiv unterstützen.“

Kontakt: Magnus Wessel, BUND-Naturschutzexperte, Tel.: 030-275-86-543, E-Mail: magnus.wessel@bund.net

BUND-Pressestelle:

Sigrid Wolff | Daniel Jahn | Clara Billen | Lara Dalbudak

Tel. 030-27586-497 |-531 | -464 | -425 | E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net

Hrsg.: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Petra Kirberger (v.i.S.d.P.), Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin

Weitere Storys: BUND
Weitere Storys: BUND