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WDR-Rundfunkrat stimmt trimedialem Konzept zum Ausbau der Regionalisierung zu - Neue "Lokalzeiten" aus Duisburg und Bonn - Stärkung der westfälischen Standorte Dortmund und Bielefeld

Köln (ots)

Der WDR wird seine Regionalberichterstattung weiter
ausbauen und wichtige Programm-Aufgaben in die Region verlegen. Einer
entsprechenden Vorlage hat der Rundfunkrat in seiner Sitzung am 16. 
August 2006 zugestimmt. "Der Sender stellt sich neuen 
Herausforderungen in der Medienlandschaft und entwickelt sein 
Regionalangebot konsequent weiter. Damit macht sich der WDR fit für 
die Zukunft", so Reinhard Grätz, Vorsitzender des Rundfunkrates.
In einem mehrstufigen Beratungsgang, an dem alle Fachausschüsse 
beteiligt waren, hat sich der Rundfunkrat in den letzten Monaten 
ausführlich und umfassend mit der vorgesehenen Erweiterung der 
Regionalberichterstattung des WDR befasst. Das Gremium hat 
seinerseits eine Reihe von Anregungen eingebracht, deren 
Umsetzungsmöglichkeiten anschließend geprüft wurden. Im Mittelpunkt 
sehr intensiver Diskussionen stand die zukünftige Stellung der 
westfälischen Standorte des WDR und die medienpolitische Funktion der
bisherigen Punkt-Sendungen in Dortmund und Köln.
Mit der Dezentralisierung von Programmaufgaben nach Dortmund und 
Bielefeld sollen die Regionen im Land weiter gestärkt werden. Der 
Einsatz des Internets als Verbreitungsweg für die zeitsouveräne 
Nutzung der WDR-Programminhalte ist ebenfalls Bestandteil des 
Konzepts. "Der WDR kommt mit diesem Projekt den Wünschen des 
Publikums nach, noch mehr über die Region zu erfahren. Gleichzeitig 
wird die Landesberichterstattung gestärkt. Darüber hinaus werden 
Formate entwickelt, die dem immer stärker werdenden Nutzungsverhalten
des Publikums Rechnung tragen sollen, die Programme des WDR ort- und 
zeitunabhängig abzurufen. Dadurch sollen vor allen Dingen junge Leute
für den WDR gewonnen werden", so WDR-Intendant Fritz Pleitgen.
Der WDR wird je ein neues Regionalstudio in Duisburg und Bonn 
einrichten, die jeweils eine eigene "Lokalzeit"-Sendung im
WDR Fernsehen ausstrahlen (Montag bis Samstag, 19.30-20.00 Uhr). 
Start dieser neuen "Lokalzeit"-Ausgaben ist der 1. Februar 2007.
Mit einem neuen WDR-Studio in Bonn werden dann insbesondere der 
Rhein-Sieg-Kreis, Teile des Kreises Euskirchen und die Stadt Bonn mit
der neuen Lokalzeit-Ausgabe noch besser als bisher versorgt. Die 
Duisburger Lokalzeit berichtet umfassend auch über den Niederrhein, 
seine Kreise Wesel und Kleve. Die Fertigstellung der Studios Bonn und
Duisburg erfolgt im Jahresverlauf 2007.
"Zur Vorrangstellung des WDR in NRW tragen ganz wesentlich unsere 
Regionalstudios bei. Mit den neuen Studios in Bonn und Duisburg 
verbessern wir jetzt noch einmal unser Angebot. Ich freue mich auf 
die beiden neuen Lokalzeiten, die viele bislang nicht gezeigte 
Facetten unseres Landes aufgreifen werden", ergänzt 
WDR-Fernsehdirektor Ulrich Deppendorf.
Der Ausbau der Regionalberichterstattung schließt eine Stärkung 
der westfälischen WDR-Standorte mit ein. "Wichtig ist dabei, dass 
beide Landesteile Rheinland und Westfalen auf unterschiedliche Weise 
gleichwertig behandelt werden und ihre Potenziale ausspielen können",
so Pleitgen.
Das Studio Dortmund wird sich verstärkt mit Zukunftsaufgaben 
beschäftigen. Die Themen Wissen, neue Technologien und Verjüngung 
werden zu neuen Projekten zusammengefasst.
Außerdem soll in Dortmund ein halbstündiges "Ruhrgebietsmagazin" 
im Fernsehen realisiert werden, das im Laufe des kommenden Jahres auf
Sendung gehen und landesweit ausgestrahlt werden soll. Die Sendung 
bietet die Chance, Themen aufzugreifen, die in der Tagesaktualität 
bislang nicht ausführlich genug berücksichtigt werden können. Im 
Mittelpunkt stehen die Themen, die den besonderen Charakter des 
Ballungsraums und das Lebensgefühl der Menschen im Ruhrgebiet 
ausmachen. Es wird so konzipiert, dass es auch über die Grenzen des 
Reviers hinaus auf Interesse stößt.
Auch das WDR-Studio Bielefeld gewinnt an Bedeutung hinzu. In der 
ost-westfälischen Metropole wird eine neue Fernsehsendung mit dem 
Titel "Freizeit NRW" produziert werden. Im Mittelpunkt der neuen 
Reihe steht das Reise- und Erlebnisland Nordrhein-Westfalen. 
"Freizeit NRW" wird die vielfältigen Freizeitangebote in 
Nordrhein-Westfalen zeigen und richtet sich damit besonders an 
Familien. Vorgesehen ist ein Sendeformat, das einmal monatlich im 
Hauptabendprogramm stattfindet (Länge 30 bis 45 Minuten).
Darüber hinaus wird ein bimediales Büro mit einem fest 
angestellten Korrespondenten in Paderborn als direkte Anlaufstelle 
des WDR für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt eingerichtet. Damit 
ist gewährleistet, dass das zweite Oberzentrum Ostwestfalens (neben 
dem Raum Bielefeld) noch intensiver im Programm vertreten sein wird. 
Der WDR wird in Zukunft insgesamt elf Regionalstudios und vier 
Korrespondentenbüros in Nordrhein-Westfalen betreiben.
Die regionalen Hörfunk- und Fernsehbeiträge werden künftig auch im
Internet zu hören und zu sehen sein. Im Januar 2007 wird im Studio 
Dortmund ein entsprechendes Projekt starten.
Die beiden bisher lokal verbreiteten Sendungen "WDRpunktKöln" und 
"WDRpunktDortmund" laufen noch bis zum 30. November 2006. Die dann 
frei werdenden Ressourcen werden für die neuen regionalen Programme 
mitgenutzt.
Rüdiger Oppers, WDR-Unternehmenssprecher
Tel. 0221/220-2405

Original-Content von: WDR-Rundfunkrat, übermittelt durch news aktuell

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