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BR Bayerischer Rundfunk

Bayerisches Fernsehen
Montag, 12. - Freitag, 16. März 2007, jeweils 15.15 Uhr

München (ots)

Montag, 12.03.07 um 15.15 Uhr
Mit dem Zug durch die Schweiz
Film von Kurt W. Oehlschläger (1997)
Der Film erzählt von der 150-jährigen Passion der Schweizer zu ihren 
Zügen und Bahnen. Auf die Berge, durch die Berge und um die Berge 
herum fahren alle Arten von Bahnen. Alte Dampflokomotiven, aber auch 
modernste Schnellzüge wie TGV, ICE und Pendolino. Der Film zeigt die 
Schönheit der Alpenregion mit ihren Bergbahnen, Luftseilbahnen, mit 
den vielen Seen und den Schiffen.
Die Fahrten mit den unterschiedlichsten Bahnen führen auf den Rigi, 
den Pilatus, das Jungfraugebiet im Berner Oberland, durchs Emmental 
und durch den Gotthardtunnel ins Tessin. Dann geht es weiter durchs 
abenteuerliche Centovalli, durch das Juragebiet bis zum Genfersee und
hinauf nach Saas Fee und Zermatt.
Dienstag, 13.03.07 um 15.15 Uhr
Das Donauried
Film von Peter Solfrank (1998)
Das Donauried: die Landschaft zwischen Donauwörth und Lauingen, ein 
ehemaliges Überschwemmungsgebiet, eine Ebene, die sich die Donau 
zwischen den Hochufern ausgeschliffen hat, ein Gebiet, das sich auf 
eine Länge von rund 40 Kilometern streckt und in der Breite knapp 
zehn Kilometer erreicht. Heute ist es Kulturlandschaft, weite 
landwirtschaftliche Fläche, in der sich noch einige Inseln befinden: 
Schilfflächen und Tümpel, Auwälder, durch die Bäche und Altwässer 
ziehen, ein Rest also der ursprünglichen Landschaft im Ried. Dagegen 
zieht sich am Hochufer der Donau ein Städteband mit mittelalterlicher
Architektur, die vom Reichtum der Augsburger Bischöfe zeugt. Diese 
waren im 15. Jahrhundert aus der Fuggerstadt vertrieben worden und 
hatten in der Folge ihre Residenz nach Dilligen verlegt. So erklärt 
sich die Vielfalt und die große Zahl an Kirchenbauten im Ried, und 
noch mehr das glänzende Stadtbild Dillingens, in dem die 
Herrschaftsbauten der Bischöfe dominieren, das Schloss, die ehemalige
Universität und das Jesuitenkolleg. Dillingen war ein Zentrum der 
Gegenreformation, von hier aus sollte der "einzig wahre Glaube" 
wiederhergestellt werden. Nicht weit entfernt liegt das Kloster 
Maria-Mödlingen, wo in einem Hochgrab die Mystikerin Margarethe Ebner
bestattet ist. Spurensuche also im Donauried, dieser schönen 
Unbekannten unter den bayerischen Landschaften, wo Schönheit  und 
Bedrohung zugleich augenfällig werden.
Mittwoch, 14.03.07 um 15.15 Uhr
Regensburg - junges Leben in alten Mauern
Film von Norbert Göttler (2002)
Regensburg war als Castra Regina Herzogresidenz der Agilofinger und 
damit erste bayerische Hauptstadt der Geschichte. Seit 739 von 
Bonifatius zum Bischofssitz erhoben, blühte der Donauhandel bis zum 
Schwarzen Meer; wirtschaftliche Beziehungen sind im Mittelalter bis 
Paris, Venedig und Kiew nachgewiesen. Regensburg war damals eine der 
wohlhabendsten und größten Städte Europas.
Die romanische und gotische Architektur bestimmt heute noch das 
Gesicht der Altstadt, so etwa das Rathaus - Sitz des Immerwährenden 
Reichstages - und die nunmehr fast tausend Jahre alte Steinerne 
Brücke. Bis dato ein reichsunmittelbares geistliches Fürstentum - 
dominiert vom Fürstengeschlecht der Thurn und Taxis - erzwingt 1810 
Napoleon den Anschluss an Bayern.
Regensburg lebt nicht allein von seiner imposanten Geschichte. Seine 
Universität, erst in den 70er Jahren gegründet, zählt zu den 
gefragtesten in Deutschland, ihre Grundlagenforschung in Medizin und 
Pharmazie hat sie international bekannt gemacht. Auf künstlerischem 
Gebiet hat sich Regensburg als ein Zentrum des gesamten 
ostbayerischen und Oberpfälzer Raumes etabliert.
Norbert Göttler und sein Team sind in Regensburg auf historischen 
Pfaden gewandert. Sie sind mit Steinmetzen auf die Türme des 
gotischen Doms geklettert, haben sich von Otto Schwerdt die Reste des
jüdischen Gettos und vom fürstlichen Archivar die Schätze des 
Schlosses Thurn und Taxis zeigen lassen. Sie haben aber auch das 
moderne Lebensgefühl dieser quirligen Studentenstadt erspürt und 
Zeitgenossen wie die Schriftsteller Eva Demski und Werner A. Widmann 
sowie Kabarettisten, Wirte und BMW-Manager vor der Kamera danach 
gefragt.
Donnerstag, 15.03.07 um 15.15 Uhr
Das Werdenfelser Land
Zwischen Mittenwald und Garmisch Partenkirchen
Film von Gabriele Dinsenbacher (2000)
Das Land zwischen Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen, einer der 
südlichsten Landstriche Deutschlands, liegt eingebettet in das 
Tiroler Nachbarland - hochgebirgig, wie an wenigen anderen Stellen 
der deutschen Alpen, mit den mächtigen Felswänden des Karwendel, 
Wetterstein und Waxenstein, überragt vom Massiv der Zugspitze, dem 
höchsten Berggipfel Deutschlands.
Dazwischen sanfte Hügel, Wiesen und Almen, buntbemalte Hausfassaden, 
Menschen in Tracht, das helle Gebimmel von Kuh-, Schaf- und 
Ziegenglocken und das mächtige Glockenläuten, das aus den 
Zwiebeltürmen der barocken Kirchen weit über das Land schallt, 
althergebrachte ländliche Bräuche und feierlich begangene kirchliche 
Feste. Alle Vorstellungen, die die Menschen anderswo mit Bayern 
verbinden, werden hier eingelöst.
In der Tat blättert sich im Werdenfelser Land vor dem Zuschauer ein 
wahres Bilderbuch auf, mit der Burgruine Werdenfels, dem Schloss 
Elmau, mit König Ludwigs Jagdschloss auf dem Schachen, mit einer 
Fronleichnamsprozession, mit Blasmusik im Garmischer Bräustüberl, mit
den romanischen Fresken der alten Garmischer Kirche, einem 
Regenbesuch in der Partnachklamm, mit klaren Gebirgsseen und den 
seltsamen Bucklwiesen bei Mittenwald, mit Johannifeuer, die weithin 
von den Berggipfeln leuchten, mit Menschen, die in dieser Landschaft 
leben und sich in ihr verwurzelt fühlen.
Freitag 16.03.07 um 15.15 Uhr
Aus Rinnsalen geboren - Der Main
Film von Ursula Bushnell (2004)
Der Main ist ein seltsamer Fluss. Er fließt als einziger in 
Deutschland von Osten nach Westen. Da, wo er beginnt, ist er 
doppelzüngig. Er hat zwei Quellen und zwei Bachbetten. Und sie 
klingen exotisch: der Weiße Main und der Rote Main. Der Rote Main 
entspringt im fränkischen Jura, der Weiße Main im Fichtelgebirge.
Damit sind es geologisch gesehen ungleiche Geschwister. Erst in 
Kulmbach vereinen sie sich und fließen einträchtig gen Westen. Diesem
merkwürdigen Umstand ist es zu verdanken, dass der Main gelegentlich 
als Indianer dargestellt wird. Am Anfang sind die beiden Mainflüsse 
eher Rinnsale, aber schon gleich zu Beginn liegen prächtige 
Kostbarkeiten rechts und links der Ufer. So zum Beispiel in Bayreuth,
wo Wagners Lieblingsessen gekocht wird: Wirsingfröschle.
Der Film wandelt auf den Spuren zweier skurriler Engländer, die die 
Schiffbarkeit des Roten Main 1888 im Zederholzboot erkundeten, 
besucht einen Bäcker, der im Böll´schen Sinne vom Brotbacken wirklich
etwas versteht und noch den Feuchtigkeitsgehalt der Luft beim Backen 
in Betracht zieht, zeigt einen atemberaubenden Altar von Matthias 
Grünewald und spielt Mäuschen in den Schlössern der Freiherrn Groß 
von Trockau und der Freiherrn von Künßberg.
Des weiteren wird das gewaltige Mausoleum für Folichon, das kleine 
Bologneserhündchen der Markgräfin Wilhelmine bestaunt und das 
wunderbare Bier der Brauerei Schnupp. Nachts geht´s mit den 
Schmetterlingsforschern zum ´Leuchten´.
Was diese Landschaft so unverwechselbar macht, welche Menschen in ihr
leben, das erzählt dieser Film.

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