Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH)
„Wohnungsbauturbo“ im Bundeskabinett beschlossen
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Berlin, 18.06.2025 - Mit dem heutigen Kabinettsbeschluss des „Bau-Turbo“ stellt die Bundesregierung die Weichen für deutliche Vereinfachungen bei Planungs- und Genehmigungsprozessen sowie für Aufstockungen und Nachverdichtungen in Städten und Metropolen. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) sieht in dem Gesetzesvorhaben nicht nur ein wichtiges Signal für die Bauwirtschaft, sondern auch erste Impulse gegen die Wohnungsnot und für den klimafreundlichen und modularen Holzbau. Um der Branche langfristig aus der Krise zu helfen, bleiben jedoch weitere grundlegende Reformen notwendig.
Anbei erhalten Sie die Pressemitteilung des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V.
„Wohnungsbauturbo“ im Bundeskabinett beschlossen
Ein erster Schritt aus der Baukrise
Mit dem heutigen Kabinettsbeschluss des „Bau-Turbo“ stellt die Bundesregierung die Weichen für deutliche Vereinfachungen bei Planungs- und Genehmigungsprozessen sowie für Aufstockungen und Nachverdichtungen in Städten und Metropolen. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) sieht in dem Gesetzesvorhaben nicht nur ein wichtiges Signal für die Bauwirtschaft, sondern auch erste Impulse gegen die Wohnungsnot und für den klimafreundlichen und modularen Holzbau. Um der Branche langfristig aus der Krise zu helfen, bleiben jedoch weitere grundlegende Reformen notwendig.
„Wir begrüßen ausdrücklich, dass mit dem heutigen Beschluss zum „Bau-Turbo“ die Bundesregierung bei der Baukrise mit Tempo gegensteuern will. Mit den neuen Regelungen können die Planungs- und Genehmigungsverfahren im Wohnungsbau deutlich vereinfacht und beschleunigt werden. Die Regierung zeigt damit, dass sie ein zentrales Hemmnis und einen Kostentreiber im deutschen Baurecht erkannt hat“, kommentiert DeSH-Präsident Dr. Stephan Lang. „Der Gesetzentwurf ist ein wichtiger Auftakt, um dem Wohnraummangel entgegenzuwirken und die Bauwirtschaft aus der Krise zu führen. Um die Ziele langfristig zu erreichen und den Bausektor klimafreundlich auszurichten, bedarf es jedoch weiterer grundlegender Reformen und einer zukunftsweisenden Förderpolitik.“
Holzbau kann seine Stärken ausspielen
Zentraler Bestandteil des Gesetzentwurfs ist die Einführung eines neuen § 246e, der bis Ende 2030 weitreichende Ausnahmen von bestehenden Planungsregeln ermöglicht. Weitere Anpassungen des Baugesetzbuches dienen der gezielten Beschleunigung und Vereinfachung von Wohnbauvorhaben. Damit werden strukturelle Hemmnisse für das Bauen im Bestand beseitigt und kommunale Handlungsspielräume gestärkt. Im Rahmen der Ressortabstimmung ist zudem die ursprüngliche Beschränkung der neuen Regelungen auf Vorhaben mit mindestens sechs Wohneinheiten gestrichen und die Anwendung somit auch für kleinere Bauprojekte möglich. „Mit Blick auf den hohen Vorfertigungsgrad und die technischen Vorteile des Holzbaus bieten die geplanten Änderungen im Baugesetzbuch eine große Chance für das serielle und modulare Bauen mit Holz. Die nachhaltige und klimafreundliche Bauweise ist prädestiniert für Aufstockungen und Nachverdichtungen in Städten und kann zur schnellen und effizienten Schaffung von neuem Wohnraum beitragen“, erklärt der DeSH-Präsident.
Reformen mit Tempo, Qualität und Klimaschutz umsetzen
„Mit dem Kabinettsbeschluss ist der Weg für wichtige Erleichterungen im Baurecht geebnet. Jetzt muss die Politik den eingeschlagenen Kurs beibehalten und die notwendigen Reformen zügig umsetzen und weiterführen“, betont Lang. Entscheidend wird sein, wie schnell und zielgerichtet die neuen Regelungen in der Praxis ankommen. Länder und Kommunen spielen dabei eine Schlüsselrolle – Sie müssen den neuen Spielraum aktiv nutzen und Verfahren mutig vereinfachen. Gleichzeitig braucht es eine enge Verzahnung mit den Förderprogrammen und eine Wende hin zum Einsatz nachhaltiger Baustoffe. „Wenn Tempo, Qualität und Klimaschutz zusammen gedacht werden, kann der „Bau-Turbo“ ein echter Aufbruch für den Wohnungsbau werden.“
Pressekontakt:
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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie
Seit über 125 Jahren vertritt der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) die Interessen der Säge- und Holzindustrie auf Bundes-, Landes- und europäischer Ebene. Mit ihren vielfältigen Produkten aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz bilden die 350 Mitgliedsunternehmen des DeSH das Scharnier zwischen dem Wald und der Holzverarbeitung bis zum Holzbau. Sie sind ein wesentlicher Pfeiler für die Bioökonomie und Schlüssel für die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Der DeSH steht für die nachhaltige Verarbeitung und Verwendung des Roh- und Werkstoffs Holz als Beitrag zu Klimaschutz, Beschäftigung und Wertschöpfung für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland.