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Dilatrend(R) bei Herzinsuffizienz - schon der frühe Einsatz rettet Leben!

Berlin (ots)

Anlässlich des diesjährigen Kongresses der European
Society of Cardiology (ESC) wurden erstmals die Ergebnisse der
internationalen Carvedilol-Studie CARMEN präsentiert. In der
Pressekonferenz der Hoffmann-La Roche AG wurden die wichtigsten
Ergebnisse von Studienleiter Prof. Willem J. Remme, Rotterdam-Rhoon
(NL), zusammengefasst. Zudem belegte Prof. Martin Wehling, Mannheim,
die herausragenden Eigenschaften von Carvedilol (Warenzeichen
Dilatrend(R)) anhand umfassender Studiendaten.
Unter der Leitung von Prof. Willem J. Remme, von der STICARES
Cardiovascular Research Foundation (NL), wurde mit der
internationalen Multicenter Studie CARMEN erstmals eine randomisierte
und prospektive Doppelblind-Studie durchgeführt, welche direkt den
Effekt der Betablockade mit dem der ACE-Inhibition bezüglich des
linksventrikulären Remodellings bei Patienten mit chronischer
Herzinsuffizienz verglich.
572 Patienten aus 13 Ländern wurden über einen Zeitraum von 18
Monaten entweder mit Carvedilol (N= 191), mit Enalapril (N= 190) oder
mit einer Carvedilol-Enalapril-Kombinationstherapie (N= 191)
behandelt. An Hand von regelmäßigen echokardiographischen
Untersuchungen wurde der Therapieeffekt während der Studie verfolgt.
Signifikante Effekte mit gutem Sicherheitsprofil
Als wichtigstes Studienergebnisse lässt sich festhalten, dass für
die Carvedilol-Therapie (sowohl in Kombination mit als auch ohne
Enalapril) innerhalb der Behandlungsgruppen ein signifikanter Effekt
auf das linksventrikuläre Remodelling nachgewiesen werden konnte. Im
Gegensatz hierzu gelang dies für die alleinige Enalapril-Therapie
nicht.
Zudem zeigen alle drei Behandlungsgruppen ein sehr ähnliches
Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil. Entgegen der üblichen
Annahme, dass die ACE-Inhibition sicherer und verträglicher als eine
Betablockade sei, konnten hier keine Unterschiede nachgewiesen
werden.
Die Studiendaten legen nahe, dass für Patienten mit chronischer
Herzinsuffizienz, die ACE-Hemmer nicht vertragen, Carvedilol
(Dilatrend(R)) die Therapie der Wahl sein sollte.
Die Carvedilol-Studie CARMEN bestätigt die aktuellen
Therapieempfehlungen und Behandlungsleitlinien und liefert Daten, die
zeigen, dass auch Patienten mit milder Herzinsuffizienz
schnellstmöglichst mit Carvedilol in Kombination mit ACE-Hemmern
therapiert werden sollten.
Carvedilol, der etwas andere Betablocker
Herr Prof. Wehling von der Fakultät für Klinische Medizin
Mannheim, Ruprecht-Karls-Universität-Heidelberg, fasste in seinem
Referat die wichtigsten Eigenschaften von Carvedilol zu zusammen:
In Abgrenzung zu Metoprolol und Bisoprolol, den beiden anderen bei
Herzinsuffizienz zugelassenen Betablockern, unterscheidet sich
Carvedilol vor allem durch seine breite antiadrenerge Blockade: Es
blockiert neben den ß1-adrenergen, auch die ß2- und die
Alpha-Rezeptoren. Die Blockade der Alpha-Rezeptoren in der Peripherie
führt zur Vasodilatation, welche für die gute Verträglichkeit von
Carvedilol und für weitere günstige Wirkungen des Betablockers
verantwortlich gemacht wird. So sind Nebenwirkungen wie kalte Hände
oder Impotenz nicht zu befürchten, auch der Glukose- und
Lipidmetabolismus werden nicht wie bei anderen Betablockern negativ,
sondern sogar günstig beeinflusst. Und weil der periphere Widerstand
nicht wie unter anderen Betablockern ansteigt, sondern abnimmt, ist
die Gefahr einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz in der
Initialphase geringer. Dies bestätigten unter anderem auch die Daten
der COPERNICUS Studie (2001).
Hoher Therapieerfolg von Anfang an
Die COPERNICUS Studie belegt zudem, dass Patienten aller
NYHA-Stadien von der Carvedilol-Therapie profitieren, während dies
bei anderen Betablockern nur in den Stadien II und III nachgewiesen
werden konnte.
Die frühe Betablockertherapie im kardiovaskulären Kontinuum ist
effektiv und verbessert die Prognose erheblich. So wird die
Entwicklung einer Herzhypertrophie bei Hypertonikern gebremst, bzw.
zu ihrer Regression beigetragen. Zudem werden oft auftretende
Rhythmusstörungen verhindert, der Blutdruck sowie die Herzfrequenz
gesenkt und damit auch die Katecholamin-Wirkungen blockiert.
Den frühen Wirkeintritt von Carvedilol auch schon in der
Titrationsphase, haben die Analyse der COPERNICUS Daten, wie auch die
MOCHA Studie (1996) bewiesen. Signifikante Effekte auf die
Mortalität, kardiovaskulär bedingte Hospitalisierungen und auf das
allgemeine Wohlbefinden der Patienten mit Herzinsuffizienz sind schon
ab 2x täglich 6,25 mg Carvedilol zu erwarten. Bei allen andern
Betablockern konnte dies nur für die in den Mortalitätsstudien
verwendete Maximaldosis belegt werden. Noch deutlicher profitieren
die Patienten, wenn die Zieldosis von 2x täglich 25 mg Carvedilol
erreicht wird.
Carvedilol zeichnet sich durch eine hohe Effektivität aus. Nur 15
Patienten müssen ein Jahr lang behandelt werden, um einem von ihnen
das Leben zu retten. Die sehr niedrige "Number needed to treat" (NNT)
lässt sich sowohl aus der COPERNICUS Studie als auch aus dem
US-Carvedilol-Programm (1996) hochrechnen. Im Vergleich dazu liegen
die entsprechenden Werte für Metoprolol und Bisoprolol bei 27 und 23
(CIBIS-II und MERIT-HF). Für die Enalaprilbehandlung im NYHA-Stadium
I und II liegt die NNT bei 100 und bei der Simvastatinbehandlung von
KHK-Patienten sogar bei NNT 163.
Sowohl Prof. Remme, wie auch Prof. Wehling unterstrichen, dass
Carvedilol auf Grund seines effektiven und breiten Wirkprofils eine
herausragende Rolle bei der Therapie von Bluthochdruck, insbesondere
auch bei der Herzinsuffizienz spielt. Trotz der sehr guten Datenlage
erhalten gegenwärtig nur ca. 15 % aller Herzinsuffizienz-Patienten
einen Betablocker, erstrebenswert und erreichbar wäre jedoch ein
Anteil von ca. 80 %.
Akronyme:
CARMEN = The Carvedilol and ACE-Inhibitor Remodelling Mild Heart
            Failure EvaluatioN Trial
   CIBIS-II = Cardial Insufficiency BIsoprolol Study II
   COPERNICUS = CarvedilOl Prospective RaNdomIzed CUmulative Survival
                Trial
   MERIT-HF = MEtoprolol Randomised Intervention Trail in congestive
              Heart Failure
   MOCHA = Multicenter Oral Carvedilol Heart failure Assessment
Kontaktadresse für Rückfragen:
Manuela Romahn
medical relations
Hans-Böckler-Str. 46
40764 Langenfeld
Telefon: 02173/9769-0
E-Mail:  manuela.romahn@medrel.com

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