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vbw fordert Innovationsoffensive im Bereich der Künstlichen Intelligenz - Gaffal: "Eines der ganz großen technologischen Zukunftsfelder"

München (ots)

Während in der Vergangenheit Innovationen primär aus der militärischen Forschung kamen, halten inzwischen zivile Forschungsergebnisse verstärkt Einzug in die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. "Insbesondere die Künstliche Intelligenz ist eines der ganz großen technologischen Zukunftsfelder. Sie hat das Potential, Wirtschaft und Gesellschaft stärker zu verändern als alle übrigen technologischen Entwicklungen unserer Zeit", sagte Alfred Gaffal, Präsident der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., auf dem Kongress "Künstliche Intelligenz und Sicherheit: Wie autonom werden Maschinen handeln?". Vor über 200 Gästen diskutierten Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Verbänden und Politik anlässlich der Münchner Sicherheitskonferenz die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen, Chancen und Grenzen Künstlicher Intelligenz.

Die vbw sieht in der Künstlichen Intelligenz eine Schlüsseltechnologie mit enormem Potential für militärische und zivile Anwendungen sowie für die Unternehmenssicherheit. "Für die Optimierung der militärischen Sicherheit zum Beispiel nutzt die Bundeswehr teilautonome Defensivsysteme. Sie kommen in der Raketenabwehr zur Anwendung. Im Sektor zivile Sicherheit sorgt die Künstliche Intelligenz für Fortschritte im Kampf gegen den Terrorismus, unter anderem durch intelligente Überwachungssysteme. Im Feld der Unternehmenssicherheit schließlich trägt sie entscheidend zum Wirtschaftsschutz bei, zum Beispiel Cyberangriffe abzuwehren. Sie kann zur strategischen Unabhängigkeit Deutschlands beitragen und spielt für die künftige Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes eine entscheidende Rolle", bilanzierte Gaffal.

Nach Ansicht der vbw verfügen Europa, Deutschland und Bayern über eine gute Ausgangsposition. "Innerhalb Europas hat Deutschland eine starke Stellung. Wir brauchen jetzt eine echte Innovationsoffensive, um die riesigen Potentiale der Künstlichen Intelligenz am Standort zu heben. Dazu gehören höhere Investitionen sowie der Ausbau und die Vernetzung von Kompetenzzentren. Bayern ist hier mit seinen Planungen auf einem guten Weg. Weitere Erfolgsfaktoren sind die Anwenderorientierung und der Wissenstransfer in die Wirtschaft. Ganz entscheidend für den Erfolg ist aber ein innovationsfreundlicher Rechtsrahmen: Wir müssen den Blick auf die Chancen richten und uns bei der Regulierung von Daten und Algorithmen zurückhalten", so Gaffal.

Prof. Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), betonte: "Künstliche Intelligenz wird unsere Wirtschaft und unser Zusammenleben fundamental verändern. Im Sicherheitsbereich entstehen neue Chancen für innovative Anwendungen. Gleichzeitig gibt es gewichtige ethische Vorbehalte. Deshalb setzt sich der BDI klar für ein internationales Verbot vollautonomer Waffensysteme ein."

Pressekontakt:

Rafael Freckmann, Tel. 089-551 78-375, E-Mail:
rafael.freckmann@ibw-bayern.de

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