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DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft

Drei Frauen leiten den größten Landesverband der DLRG
Vizepräsidentin Esther Busen: "Wir sind keine Quotengirls, sondern Beispiel gelebter Gleichberechtigung!"

Dortmund/Bad Nenndorf (ots)

Es ist wohl die außergewöhnlichste
Vorstandskonstellation in der Verbandslandschaft: Drei Frauen leiten 
jetzt die Geschicke des Landesverbands Westfalen in der Deutschen 
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Anne Feldmann als Präsidentin 
und Esther Busen sowie Dr. Barbara Passek als Vizepräsidentinnen 
führen seit nunmehr 100 Tagen den mit nahezu 82.000 Mitgliedern 
stärksten Landesverband der humanitären Organisation.
"Mit Ausnahme der reinen Frauenorganisationen ist diese 
Zusammensetzung im großen Feld der Sport- und Hilfsorganisationen 
sowie den Verbänden der Wohlfahrtspflege einmalig", kommentiert 
Esther Busen, Vizepräsidentin und Sprecherin des Vorstandes, das 
Wahlergebnis. "Betrachten wir die Vorstände der deutschen Verbände, 
sind diese nach wie vor eine Domäne der Männer. In diesem 
Zusammenhang sind die klaren Wahlergebnisse für die drei Ämter, die 
im Sinne des § 26 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) die Verantwortung für
die Vertretung des Verbandes nach außen und innen regeln, 
bemerkenswert", so Esther Busen weiter. Dies sei kein Akt der von 
Frauenrechtlerinnen eingeforderten stärkeren Besetzung von 
Spitzenämtern mit Frauen, sondern eine selbstverständlich gelebte 
Gleichberechtigung der Geschlechter.
In der ersten Sitzung hat der Vorstand, der sich als Team 
versteht, ein gemeinsames Handlungsprogramm für die vierjährige 
Legislaturperiode verabschiedet und in erste Konzepte umgesetzt. Neue
Projekte waren die erfolgreiche Beteiligung an den Veranstaltungen 
zum "60 Jahre NRW" und ein guter Start der neuen Kampagne 
"QietschFidel. Ab jetzt für immer: Schwimmer!", in Zusammenarbeit mit
NRW-Innenminister Dr. Ingo Wolf und zehn weiteren Organisationen.
Die drei Frauen setzen auf Innovation, Weiterentwicklung und 
Wertorientierung. So heißen die zentralen Themen, auf die sich das 
Landesverbandspräsidium verständigt hat. Ein erster Schritt ist die 
Einrichtung einer Zukunftswerkstatt, die in wenigen Wochen ihre 
Arbeit aufnimmt.
Die Werte Kommunikation, Kooperation, Kompetenz und Konsequenz 
spielen im Führungskonzept und bei der Bewältigung der anstehenden 
Aufgaben eine Hauptrolle. "Wir sind uns einig: Unser Weg ist die 
moderne Vorstandarbeit und nicht die konservativ hierarchischen 
Strukturen der Vergangenheit. Projektorientierte Teamarbeit spielt in
diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle", skizziert die 
Vizepräsidentin die Grundsätze der Arbeit.
Kommunikation muss offen, wahrhaftig und abgesichert sein. In der 
Kooperation mit allen Gliederungsebenen der DLRG sowie extern mit 
Ministerien, Behörden und anderen Organisationen und Verbänden sieht 
die Frauentroika einen wichtigen Eckpfeiler der zukünftigen Politik 
des Landesverbandes. Die DLRG zu einem kompetenten Partner der 
Fachwissenschaften, gegenüber Medien und in der Bildungsarbeit zu 
entwickeln, ist das erklärte Ziel des neuen Vorstands. Ein 
Schwerpunkt liegt auf der Einbindung beruflicher Kompetenzen und 
ihrer Nutzung für die ehrenamtliche humanitäre Arbeit mit dem Ziel, 
das Projektmanagement und seine Ergebnisse zu festigen. Konsequenz 
bedeutet: Arbeitsergebnisse müssen einer Überprüfung standhalten, 
Sachstände jederzeit abrufbar sein. Unterschiedliche Einschätzungen 
müssen mit einer guten Streitkultur ausgetragen werden.
Die Vizepräsidentin sieht die Aufgaben des Landesverbandes im 
Verbandsgefüge in der  verbandspolitischen Argumentation und nicht 
vorgangsorientiert wie in den örtlichen Gliederungen. "Unsere Arbeit 
besteht unter Anderem darin, grundsätzliche Entscheidungen oder 
Bedenken zu artikulieren. Dabei versteht sich der Landesverband als 
Sprachrohr seiner Gliederungen, die von Beginn an in die 
Entscheidungsfindung eingebunden sind. Das gemeinsame 
Handlungsprogramm mit seinen Richtlinien und 
Durchführungsbestimmungen, Transparenz und echte Evaluation sind die 
qualifizierten Werkzeuge in diesem Prozessen", so Esther Busen über 
die Grundsätze des westfälischen  DLRG-Vorstandes.

Pressekontakt:

Knut Lewejohann, Landesgeschäftsführer der DLRG-Westfalen,
Köln-Berliner Str. 49, 44287 Dortmund, Telefon: 0231-442246111.

Original-Content von: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, übermittelt durch news aktuell

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