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Blinde sehen, Taube hören, Lahme gehen Vielversprechende Fortschritte in der Bionik/ Mit Gedanken Bewegungen steuern

Hamburg (ots)

Neuartige bionische Prothesen ersetzen beinahe
lebensecht amputierte Gliedmaßen und verlorene Sinneswahrnehmungen. 
Sie ermöglichen nicht nur natürliche Bewegungen, sie vermitteln auch 
Gefühlsempfindungen, zum Beispiel über eine künstliche Haut. Das 
berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der Januar-Ausgabe (EVT 
18.12.2009). Eine der neuesten Bionik-Prothesen kommt mit 22 
Bewegungsmöglichkeiten einem menschlichen Arm schon sehr nahe. Sie 
wird gesteuert, indem der Mensch sich die gewünschte Bewegung 
vorstellt. Nerven im Armstumpf werden dazu über Elektroden mit der 
Prothese verbunden. Die Befehle des Gehirns aktivieren binnen 
Millisekunden die entsprechenden Motoren für eine beabsichtigte 
Bewegung. Sogar Menschen, die vom Hals an abwärts gelähmt sind, 
können mit neuronalen Prothesen wieder Besteck greifen und 
eigenständig essen und trinken. Auch Minenopfer, denen beide Beine 
amputiert werden mussten, führen auf bionischen Prothesen wieder ein 
beinahe normales Leben.
Besonders erfolgreich sind Cochlea-Implantate, die Sprache in 
elektrische Impulse umwandeln und an die Gehörnerven weiterleiten. 
Von Geburt an gehörlose Kinder reagierten nach dem Einsetzen dieser 
Implantate unmittelbar auf die Stimmen ihrer Eltern. Weltweit leben 
bereits 200.000 Personen mit den elektronischen Ohren. Noch nicht so 
verbreitet sind die bionischen Augen, aber auch hier gibt es große 
Fortschritte: Auf die Netzhaut implantierte Chips senden visuelle 
Reize an den Sehnerv und geben dem Patienten so einen Teil des 
Sehvermögens wieder zurück. Erblindete konnten nach dem Einsetzen des
Chips bereits wieder grobe Umrisse ihrer Umwelt erkennen. Die 
Wissenschaftler sind zuversichtlich, das Sehvermögen durch eine 
Erhöhung der Elektrodenanzahl auf den Chips weiter zu erhöhen. Und 
auch an der bionischen Haut wird intensiv geforscht: Diese künstliche
Haut besteht aus winzigen Kohlenstoff-Nanoröhrchen, die Temperatur- 
und Tastempfindungen besonders gut leiten. Sie könnte künftig zum 
Beispiel bei Opfern mit schweren Verbrennungen einen Teil der Haut 
ersetzen.
Weitere Informationen sowie das Cover zum Download finden Sie 
unter www.nationalgeographic.de/php/presse.

Pressekontakt:

Sandra Pickert
G+J Exclusive & Living
Kommunikation/PR
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 55 04
E-Mail pickert.sandra@guj.de
Internet www.nationalgeographic.de

Original-Content von: NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND, übermittelt durch news aktuell

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