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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Pfiffiger Energie-Mix um Dom in Osnabrück empfängt höhere Weihen

Osnabrück (ots)

Bistum und Domkapitel bündeln Energieversorgung in Gebäuden - DBU 
   hilft mit 125.000 Euro
Das Bistum Osnabrück und das Domkapitel wollen durch ein Bündel 
pfiffiger Energiespar-Maßnahmen, wirkungsvollere Heiztechnik und die 
Nutzung erneuerbarer Energien an den Liegenschaften rund um den Dom 
einen Beitrag zum Klimaschutz und damit zur Bewahrung der Schöpfung 
leisten. Aus den Händen von Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), nahm heute Domdechant Dr. 
Heinrich Plock eine Förderzusage über 75.000 Euro in Empfang. 
Entsprechende Voruntersuchungen hatte die DBU mit weiteren 50.000 
Euro gefördert. Durch die vorgesehenen Maßnahmen soll nach den 
Umbauarbeiten für das Forum am Dom und dem Neubau eines Probenraumes 
für den Domchor der energiebedingte Ausstoß des klimaschädigenden 
Kohlendioxids um rund 25 Prozent verringert werden. Brickwedde: 
"Dieses übergreifende Energiekonzept wird vorbildlich für Deutschland
sein."
Übergreifend - genau das sei es nämlich, woran es anderen 
Standorten mangele, betonte Brickwedde heute. Kirchliche 
Liegenschaften, häufig von besonders hohem kulturellem Wert, 
bestünden aus mehreren einzelnen Gebäuden oder Gebäudeteilen mit oft 
unterschiedlicher Nutzung. Aufgrund ihrer gewachsenen Strukturen 
existiere ein übergreifendes Energiekonzept in der Regel aber nicht. 
Auch um den Osnabrücker Dom werde bisher klassisch mit Öl geheizt.
Rund ein Drittel des deutschen Primärenergieverbrauchs in Gebäuden
schluckten Heizung und warmes Wasser. Wer weniger Kohlendioxidausstoß
wolle, müsse den Wirkungsgrad eben hier deutlich steigern. Dabei sei 
die energetische Sanierung des Gebäudebestandes vordringlich. Daneben
sei stärker als bisher die Optimierung der Planungsprozesse weg von 
Einzellösungen und hin zu integrierten Gesamtlösungen gefragt.
In Osnabrück wurde aus den unterschiedlichen Gebäudenutzungen und 
anhand der gebäudespezifischen Merkmale ein abgestimmtes, gemeinsames
System zur Kälte- und Wärmeversorgung entwickelt, das Energie sparen 
und Klimabelastungen vermeiden soll. Die Wärme- und Kälteversorgung 
wird durch ein ausgeklügeltes Management gekennzeichnet sein. 21 
Prozent des Jahresenergiebedarfs sollen aus elf Erdsonden gewonnen 
werden, die 100 Meter tief in den Boden gebohrt werden. Der restliche
Bedarf wird aus Gas gedeckt. Während das acht bis zwölf Grad warme 
Wasser im Erdreich im Winter zum Heizen genutzt werden soll, soll es 
im Sommer zur Kühlung dienen: Die dem Gebäude entzogene Wärme soll 
über die Erdsonden in das Erdreich zurück gehen und so seiner 
"Erholung" dienen.
"Weil die derzeitige Domheizung technisch völlig veraltet ist und 
unser Bauprojekt uns neue Chancen eröffnet, möchten wir mit der neuen
Heizanlage einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten", 
erklärte Plock als Bauleiter des Projektes, das neben dem Dom das 
Forum am Dom, das Diözesanmuseum, das Seelsorgeamt, die Chorräume und
das Dommedienhaus einbezieht.
Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de

Pressekontakt:

Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Anneliese Grabara

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An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
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presse@dbu.de
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Dr. Hermann Quecken-stedt
Tel.: 0541/318414
Fax: 0541/318425
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