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NATURSTROM AG

naturstrom AG: Hauptversammlung bringt zentrale Weichenstellungen

Bei der Hauptversammlung der naturstrom AG hat der Öko-Energieversorger die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Im Rahmen einer strategischen Neujustierung wird der bisherige Geschäftsbereich Energieerzeugung verselbständigt. Auch in den Führungsorganen des Unternehmens ergeben sich erhebliche Veränderungen: Der Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas E. Banning und der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Hermann Falk verabschiedeten sich von Aktionär:innen und Mitarbeitenden. Sophia Eltrop komplettiert als neue CFO ab Oktober den dann wieder dreiköpfigen Vorstand. Den Vorstandsvorsitz übernimmt der langjährige Vorstand Oliver Hummel. Der Umsatz 2021 lag bereits über 450 Mio. Euro, für das laufende Jahr wird damit gerechnet, die Schwelle von 500 Mio. Euro zu überschreiten.

Thomas Banning und Hermann Falk haben naturstrom in mehr als 20 Jahren als Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzende maßgeblich mit aufgebaut und geprägt. Falks Amtszeit lief mit Abschluss der diesjährigen Hauptversammlung aus, er trat auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wiederwahl an. Bannings Vertrag als Vorstand endet Ende September. Beide bleiben der Unternehmensgruppe und den Zielen von naturstrom aber treu, denn sie haben die entsprechenden Aufgaben in der vor fast zwei Jahren gegründeten Tochtergesellschaft NaturEnergy übernommen: Hermann Falk agiert dort als Aufsichtsratsvorsitzender und Thomas Banning ist Alleingeschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin der in Rechtsform einer KGaA agierenden NaturEnergy.

„Über so viele Jahre naturstrom leiten und das Unternehmen in seiner erfolgreichen Entwicklung begleiten zu können, empfinde ich als großes berufliches und persönliches Glück“, so Thomas Banning. „Ich bin mit ganzem Herzen bei der Sache, aber nun ist es an der Zeit, dass eine jüngere und trotzdem bereits sehr erfahrene Vorstandsgeneration den Staffelstab übernimmt.“

Den Vorsitz im Vorstandsgremium wird zum 1. Oktober Oliver Hummel übernehmen. Er hat das Unternehmen seit den ersten Tagen zusammen mit Thomas Banning aufgebaut, hat früh Geschäftsführungsverantwortung im für naturstrom zentralen Geschäftsbereich Energiebelieferung übernommen und ist vor elf Jahren in den Vorstand berufen worden. Dem Vorstandsgremium gehört zudem seit Jahresanfang Dr. Kirsten Nölke an, die seit vielen Jahren gemeinsam mit Oliver Hummel den Geschäftsbereich Energiebelieferung leitet. Ab dem 1. Oktober vervollständigt Sophia Eltrop als CFO den Vorstand. Sophia Eltrop war bis vor Kurzem als Geschäftsführerin bei den Potsdamer Stadtwerken tätig und übernimmt bei naturstrom das Resort Finanzen, Personal und IT.

Der nach 20 Jahren scheidende Aufsichtsratsvorsitzende Hermann Falk zeigt sich zufrieden: „naturstrom hat sich in diesen 20 Jahren mit klugen unternehmerischen Entscheidungen eine erstklassige Marktposition erarbeitet. Wir werden sehr gut durch die aktuell turbulenten Zeiten im Energiemarkt kommen. Im Namen des Aufsichtsrates danke ich Herrn Dr. Banning für sein enormes Engagement beim Aufbau dieses besonders auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Energieversorgers. Jetzt werden er und ich uns auf die Verselbständigung der NaturEnergy konzentrieren.“

Neu gewählt in den Aufsichtsrat wurde Sandra Wehrmann, Vorstandsmitglied des großen Berliner Wohnungsunternehmens degewo. Ihre Erfahrung in der Immobilienwirtschaft wird naturstrom künftig bei der Weiterentwicklung von Angeboten rund um die Strom-, Wärme- und Kältebereitstellung in Gebäuden zugutekommen. Den Aufsichtsratsvorsitz übernimmt Dr. Martin Riedel. Der Energierechtsexperte hat als Partner die Kanzlei Becker Büttner Held über 20 Jahre hinweg mit aufgebaut und gehört dem naturstrom-Aufsichtsrat seit 2021 an. „Ich freue mich auf die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Riedel“, so Oliver Hummel. „Herrn Dr. Falk danke ich im Namen des gesamten Vorstands sehr herzlich für seinen langjährigen großen Einsatz für naturstrom, von den Start-up-Jahren Anfang der 2000er bis heute.“

Im Zuge der Verselbständigung der Erzeugungssparte konzentriert sich die naturstrom AG künftig auf ihre Rolle als Ökostrom- und Ökogasanbieter sowie als Energielieferant und -dienstleister in dezentralen Quartiers-, Wärme- und Mieterstromprojekten. „Unsere Stärke liegt darin, grüne Energie in den Markt und zu den Menschen zu bringen“, bekräftigt Vorstand Oliver Hummel. „Dabei kommt es uns auf den Mehrwert für die Energiewende an – egal ob bei unseren deutschlandweiten Öko-Energieprodukten oder den maßgeschneiderten Quartierstarifen. In beiden Bereichen gibt es noch viel zu tun und vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen großes Wachstumspotenzial.“

Um die Fokussierung auf die Energiebelieferung und -dienstleistungen zu verdeutlichen, wurde die Schreibweise der Firma geändert – sie entspricht nun mit naturstrom der Schreibweise der Produkte.

Die Energieerzeugungsaktivitäten werden zukünftig unter dem Dach des sich verselbständigenden Tochterunternehmens NaturEnergy weiter ausgebaut. naturstrom möchte dabei auch langfristig der größte Aktionär bleiben. Thomas Banning konzentriert sich fortan auf diese Verselbständigung sowie darauf, die anstehenden enormen Investitionen in neue regenerative Erzeugungsanlagen zu ermöglichen.

Im Zuge der Verselbständigung der NaturEnergy stimmte die Hauptversammlung dem Vorschlag des Vorstands zu, als Sachdividende für jede Aktie der naturstrom AG eine Aktie an der bislang hundertprozentigen Erzeugungstochter an die Aktionäre von naturstrom auszuschütten. Der Anteil von naturstrom an der NaturEnergy reduziert sich somit auf 75,6 Prozent. Für das vierte Quartal 2022 ist eine öffentliche Kapitalerhöhung bei der NaturEnergy vorgesehen, in deren Rahmen neue Aktionär:innen aufgenommen werden.

Die naturstrom AG wurde 1998 in Düsseldorf gegründet und versorgt mehr als 300.000 Haushalte, Unternehmen und Institutionen mit naturstrom, naturstrom biogas und nachhaltiger Wärme. Damit ist naturstrom der größte unabhängige Ökostromanbieter in Deutschland. Das Unternehmen setzt auf den konsequenten Ausbau dezentraler, erneuerbarer Energien. Rund 350 Öko-Kraftwerke sind durch Mitwirkung von naturstrom bislang ans Netz gegangen. Zudem realisiert naturstrom verbrauchsnahe, sektorenübergreifende Versorgungslösungen: von der ökologischen Nahwärmebelieferung in ländlichen Kommunen über Mieterstrom bis hin zu Strom-, Wärme- und E-Mobilitätsangeboten für Betriebe oder Quartiere. Mehr als 400 Beschäftigte bringen an 13 Standorten die Energiewende voran. Für ihre Vorreiterrolle wurde die naturstrom AG vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Europäischen Solarpreis. Weitere Hintergründe dazu, wie naturstrom die dezentrale Energiewende gestaltet:  https://energiewelt.naturstrom.de.

Druckfähiges Bildmaterial finden Sie in unserem  Pressebereich. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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