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Immer mehr Selbstmorde unter Ex-Kindersoldaten in Uganda EU und World Vision starten neues Hilfsprojekt Internationale Konferenz heute und morgen in Paris

Friedrichsdorf / Paris (ots)

Die Europäische Union und das
internationale Kinderhilfswerk World Vision starten ein neues 
Hilfsprojekt für ehemalige Kindersoldaten in Uganda. Die EU stellt 
World Vision 700.000 Euro zur Verfügung. Damit sollen unter anderem 
Therapie-Maßnahmen für suizidgefährdete, ehemalige Kindersoldaten in 
Uganda durchgeführt werden. Bei einer internationalen Konferenz in 
Paris unter dem Titel "Befreien wir die Kinder vom Krieg" geht es 
heute und morgen um das Schicksal hunderttausender Mädchen und 
Jungen, die als Kindersoldaten missbraucht worden sind.
"Immer mehr ehemalige Kindersoldaten begehen Selbstmord", sagt 
Sönke C. Weiss von World Vision und begrüßt die aktuelle Konferenz in
Paris, bei der mehr als 60 Länder vertreten sind, dazu zahlreiche 
nichtstaatliche Organisationen.
Die Zahl der rekrutierten Kindersoldaten wird dieses Jahr auf über 
250.000 geschätzt. Ziel der Konferenz ist es, einen Text, genannt 
"Pariser Engagement", zu verabschieden, um die illegale und 
inakzeptable Nutzung von Kindern in bewaffneten Konflikten zu 
beenden. World Vision unterstützt diese Initiative.
"Endlich kommt das Thema Kindersoldaten wieder auf die politische 
Tagesordnung. Leider wird es viel zu oft totgeschwiegen", sagt Sönke 
C. Weiss von World Vision, der erst kürzlich ein Buch zu dieser 
Thematik veröffentlicht hat.
"World Vision setzt sich seit 1986 für die Wiedereingliederung 
ehemaliger Kindersoldaten in Uganda ein", erklärt Weiss und weist 
dabei auf die Kooperation von World Vision und dem Amt für Humanitäre
Hilfe der Europäischen Union, kurz ECHO, hin, die in Uganda seit 
vielen Jahren erfolgreich funktioniert. Weiss: "Zum Beispiel 
finanziert ECHO dort in Gulu zum großen Teil unser 
Rehabilitationszentrum für ehemalige Kindersoldaten, das Tausenden 
von Kindern einen Weg zurück ins zivile Leben gewährleistet hat."
World Vision misst dem Problem Kindersoldaten große Bedeutung bei 
und wird dies auch in der Zukunft tun. "Es darf nicht sein, dass noch
heute zahlreiche Kriege mit Hilfe von Kindern ausgefochten werden - 
Uganda, Sudan, Sri Lanka, um nur einige Konflikte zu nennen. Wir sind
klar dagegen und werden versuchen, diese Meinung in die 
Öffentlichkeit zu tragen. Die Pariser Konferenz wird dabei helfen", 
sagt Weiss.
Das Buch von Sönke C. Weiss "Das Mädchen und der Krieg", spiegelt 
das Schicksal einer ehemaligen Kindersoldatin aus Uganda wider, ist 
im Brendow-Verlag erschienen und über Amazon erhältlich.

Pressekontakt:

Interviews, Fotos und Filmmaterial vermitteln wir Ihnen gerne über
die World Vision-Pressestelle: 06172 / 763 151.

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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