WORLD VISION fordert: Internationale Gemeinschaft darf nicht nur auf Konflikte reagieren, sondern muss präventiv tätig sein
Globale Konferenz zur Verhütung bewaffneter Konflikte in New York beendet
New York/Friedrichsdorf (ots)- 22. Juli 2005. Vor dem Hintergrund, dass Millionen von Menschen jedes Jahr von bewaffneten Konflikten betroffen sind, forderte WORLD VISION zum Abschluss der Global Conference for the Prevention of Armed Conflict bei der UN in New York mehr Prävention statt Reaktion von der Internationalen Gemeinschaft. "Vielfach beschäftigen wir uns erst mit Konflikten, wenn diese schon ausgebrochen sind. Bosnien. Ruanda. Darfur. Die Liste ist lang. Dabei könnten wir oft das Schlimmste im Vorfeld verhindern, wenn wir früh genug die Ursachen von Gewalt bearbeiten statt nur zu reagieren", sagte Sönke C. Weiss, WORLD VISION- Delegationssprecher. WORLD VISIONs Forderungen lauten deshalb weiterhin:
1. Mehr öffentliche Gelder für Friedensförderung und die Prävention von bewaffneten Konflikten.
2. Krisenprävention und Friedensförderung müssen als inhaltliche Punkte mit in die Millenniumsziele eingebunden werden.
3. Nichtregierungsorganisationen wie WORLD VISION müssen verstärkt auf UN-Ebene in den Lösungsprozess von Konflikten eingebaut werden und brauchen einen besseren Zugang zum UN-Sicherheitsrat.
Darüber hinaus zeigt sich Weiss erfreut über den persönlichen Einsatz von Dr. Günther Pleuger, den UN-Botschafter der Bundesrepublik: "WORLD VISION und seine Partner begrüßen die Vorreiterrolle, die die Bundesrepublik, insbesondere Dr. Pleuger, bei dem Krisengipfel gespielt hat." Abschließend unterstrich Weiss das friedensfördernde Mandat von WORLD VISION: "In unserem Verständnis bedeutet Friedensförderung, Netzwerke von sozialen Beziehungen herzustellen, die Ursachen von Gewalt zu bearbeiten und einen gewaltfreie Übergang von Konflikten zu gerechten Lebensverhältnissen zu fördern.
Die Global Conference stellt den vorläufigen Höhepunkt eines drei Jahre dauernden Prozesses zur Entwicklung eines globalen Aktionsplans dar, um bewaffnete Konflikte besser zu verhüten. Wichtigstes Ergebnis war das Dokument People Building Peace: A Global Action Agende for the Prevention of Violent Conflict. Die Konferenz war gemeinschaftlich von der UN, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen, darunter WORLD VISION, organisiert worden.
HINTERGRUND WORLD VISION Deutschland e.V. ist ein überkonfessionelles christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten langfristige Entwicklungshilfe und humanitäre Nothilfe. Rund 200 Projekte werden momentan in 46 Ländern durchgeführt. WORLD VISION Deutschland ist Teil der weltweiten WORLD VISION-Partnerschaft mit rund 20.000 Mitarbeitern in fast 100 Ländern. WORLD VISION unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen. Weitere Infos unter www.worldvision.de
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