Historischer Moment für Sudan: Parlament votiert einstimmig für Übergangsverfassung
Friedrichsdorf/Rumbek/Khartum (ots)
WORLD VISION fordert von Internationaler Gemeinschaft: "Gemeinsam müssen wir uns jetzt verstärkt im Sudan engagieren. Nur so schaffen wir anhaltenden Frieden."
Mit Hinblick auf eine friedliche Zukunft für den Sudan begrüßt WORLD VISION die neue Übergangsverfassung des Sudan, die für die kommenden sechs Jahre gilt.
"Genau jetzt ist der Zeitpunkt, wo wir uns verstärkt engagieren müssen. Wir haben die historische Chance, anhaltenden Frieden für den Sudan zu schaffen, den Menschen etwas zu geben, dass sie nicht mehr verlieren wollen: Bildung, ein Auskommen und eine Zukunft für die Kinder", sagt Kathryn Taetzsch von WORLD VISION und fügt hinzu: "Infrastruktur, Straßen, Schulen, Krankenhäuser, die Liste ist endlos. Der Süden, so groß wie Frankreich und Spanien zusammen, fängt von vorne an. Wirtschaftlich, politisch, auf allen Ebenen", sagt Taetzsch.
Die Entwicklungshelferin leitet Hilfsprogramme, die WORLD VISION gemeinsam mit dem Amt für Humanitäre Hilfe der Europäischen Union (ECHO) und dem Auswärtigen Amt in Deutschland ins Leben gerufen hat. In enger Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen werden Angeln und Moskitonetze verteilt, Schulen aufgebaut, Lehrer ausgebildet, Frauen über ihre Rechte informiert, Jugend- und Frauengruppen unterstützt sowie HIV/AIDS-Aufklärung betrieben. "Nach über 20 Jahren reiner Lebensmittelhilfe durch die Operation Lifeline Sudan ist es endlich an der Zeit, Zivilgesellschaften aufzubauen", sagt Taetzsch. "Ohne die Mithilfe von starken Partnern wie WORLD VISION kann der Sudan nicht auf die Füße kommen", lobt Jan Eijkenaar von ECHO die Zusammenarbeit mit Taetzsch und ihrem Team. Bis Ende Oktober stellt ECHO WORLD VISION zunächst 500.000 Euro zur Verfügung.
Seit der Unabhängigkeit 1956 war der Sudan meist in Bürgerkriegen und humanitären Krisen verwickelt. Allein in den zurückliegenden 20 Jahren sind aufgrund von Kriegsfolgen mehr als zwei Millionen Menschen ums Leben gekommen, vier Millionen vertrieben worden. 600.000 Sudanesen leben als Flüchtlinge in benachbarten Ländern. Die internationale Staatengemeinschaft, voran Großbritannien, Norwegen und die USA, hat verstärkt am Friedensabkommen im Januar diesen Jahres mitgewirkt. Die Bundesregierung hat kürzlich Uauf der Oslo-Geber-Konferenz zugesagt, das humanitäre Engagement im Sudan fortzusetzen, kritisiert aber nach wie vor das Vorgehen der sudanesischen Regierung im Darfurkonflikt.
KONTAKT
Für weitere Informationen und Interview-Wünsche kontaktieren Sie bitte Sönke C. Weiss von WORLD VISION, der den Sudan kürzlich bereist hat: 06172/763-151/-156.
HINTERGRUND
WORLD VISION Deutschland e.V. ist ein überkonfessionelles, christlich motiviertes Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten langfristige Entwicklungshilfe und humanitäre Nothilfe. Rund 200 Projekte werden momentan in 46 Ländern durchgeführt. WORLD VISION Deutschland ist Teil der weltweiten WORLD VISION-Partnerschaft mit rund 20.000 Mitarbeitern in fast 100 Ländern. WORLD VISION unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF)U und arbeitet eng mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen. Weitere Infos unter www.worldvision.de
Kurt Bangert
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