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WORLD VISION zum Welttag der Verhütung von Kindesmissbrauch am 19. November: Sexueller Missbrauch Hauptursache für HIV/Aids-Ansteckung afrikanischer Mädchen

Friedrichsdorf (ots)

Weibliche afrikanische Teenager zwischen 14
und 19 Jahren sind fünfmal gefährdeter, sich mit dem tödlichen
HIV-Virus anzustecken, als ihre männlichen Altersgenossen. Darauf
weist die Hilfsorganisation WORLD VISION aus Anlass des Welttages zur
Verhütung von Kindesmissbrauch am 19. November hin. Anders als in
Europa, wo Aids vor allem durch homosexuelle Kontakte weitergegeben
wird, verbreitet sich der HIV-Virus in Afrika nahezu ausschließlich
durch heterosexuelle Kontakte, oft schon im Kindesalter. Alleine im
Jahr 2001 starben mehr als eine halbe Million afrikanischer Kinder an
Aids.
Weibliche Teenager sind aus mehreren Gründen besonders gefährdet.
Sie werden meist zu früh verheiratet, häufig zum Geschlechtsverkehr
gezwungen oder prostituieren sich aus Armutsgründen. Viele Männer,
die käufliche Liebe suchen, bestehen auf ungeschütztem Sex. In
manchen afrikanischen Kulturen ist es außerdem üblich, dass junge
Männer ihre Partnerinnen untereinander austauschen, eine Praxis, die
angesichts der Verbreitung von HIV/Aids hohe Risiken birgt.
Besonders fatal ist die in mehreren Ländern des südlichen Afrika
weit verbreitete irrige Vorstellung, Aids ließe sich durch Sex mit
einer Jungfrau heilen. Dies führt immer wieder dazu, dass
HIV-infizierte Männer sich an jungen Mädchen vergreifen. "Selbst die
Vergewaltigung von Säuglingen ist keine Seltenheit mehr", sagt Marwin
Meier, der Aids-Beauftragte von WORLD VISION Deutschland.
Der Welttag zur Verhütung von Kindesmissbrauch will zur
allgemeinen Aufklärung und vor allem zum Schutz von Kindern vor
jeglicher Art von Missbrauch oder Ausbeutung beitragen. Einige von
WORLD VISION durchgeführte Studien haben gezeigt, dass häusliche
Gewalt, und darunter auch sexueller Missbrauch, in Ländern der
Dritten Welt sehr viel häufiger vorkommt, als bisher allgemein
angenommen oder dokumentiert wurde. Während das Problem der sexuellen
Gewalt gegen Kinder hier zu Lande inzwischen wissenschaftlich gut
erforscht ist, bleibt es in vielen Entwicklungsländern immer noch ein
Tabu-Thema. Sexueller Missbrauch von Kindern, am häufigsten
verursacht durch engste Verwandte, hinterlässt lebenslange Traumata
und vielfach schwerwiegende psychologische Erkrankungen.
KONTAKT 
Mit Fragen und Anregungen können Sie sich jederzeit an Barbara
Neubauer (Tel.: 06172-763 154 oder 0162-9074153) oder Iris Manner 
(Tel. 06172-763 153) wenden.
HINTERGRUND 
   WORLD VISION Deutschland e.V. ist ein überkonfessionelles
christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten langfristige
Entwicklungshilfe und humanitäre Nothilfe. Mehr als 100 Projekte
werden momentan in 34 Ländern durchgeführt. WORLD VISION Deutschland
ist Teil der weltweiten WORLD VISION-Partnerschaft mit 46 nationalen
Büros und über 14.000 Mitarbeitern in fast 100 Ländern. WORLD VISION
unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur
Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der
Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem
Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen.
WORLD VISION ist weltweit der größte NGO-Partner des
Welternährungsprogrammes (WFP). WORLD VISION Deutschland ist Mitglied
von 'Aktion Deutschland Hilft'. Unter diesem Namen haben sich bisher
die folgenden Organisationen zusammengeschlossen: ADRA Deutschland,
Arbeiter-Samariter-Bund-Deutschland, Arbeiterwohlfahrt Bundesverband,
CARE Deutschland, der Paritätische Wohlfahrtsverband, HELP - Hilfe
zur Selbsthilfe, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst.
Hilfskapazitäten sollen somit gebündelt und Hilfe verstärkt
abgestimmt werden.
Weitere Informationen finden Sie im Internet 
http://www.worldvision.de
WORLD VISION Deutschland e.V.
Tel.: ++49 (0) 6172 763-150
Fax: ++49 (0) 6172 763 270
E-Mail:  kurt_bangert@wvi.org 
www.worldvision.de

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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